Science-Fiction der guten alten Schule
Another World, auch bekannt als Out of this World, erschien erstmals 1991. Mittlerweile ist das Kultspiel auf mehr als ein Duzend Plattformen erhältlich und feierte seinen Einstieg seinerzeit auf Amiga, PC, SNES und SEGA Mega Drive. Mittlerweile ist das Spiel in einer Remastered-Version auch für Xbox One zu einem Preis von 7,99 Euro erhältlich. Dank der Zusammenarbeit mit dem visionären Créateur Eric Chahi und dem Spieleentwickler Martial Hesse-Dréville ist das Kultspiel wieder zurück. In der 20th Anniversary Edition ist die Grafik in originalgetreuer High Defintion. Dazu gibt es drei Schwierigkeitsstufen, Remastered-Sound-FX, Originalton und Original-CD im Spiel-Soundtrack und ihr könnt jederzeit zwischen Original- und HD-Grafik wechseln.
Ist der 267 MB Download beendet, schlüpft ihr in die Rolle des jungen rothaarigen Wissenschaftlers namens Lester Knight Chaykin. Nach einem missglückten Experiment im Teilchenbeschleuniger verschlägt es Lester in eine fremdartige Welt. In diesem Labyrinth begegnet ihr gefährliche außerirdische Wesen, die wie große kräftige graue Menschenaffen aussehen. Sie wirken primitiv, verfügen aber über äußerst viel Kraft und besitzen eine eindrucksvolle Technologie wie Laserpistolen und Anti-Schwerkraft-Felder. Diese Kreaturen nehmen euch gefangen und das Abenteuer beginnt.
Another World ist ein Spiel der alten Schule. Das heißt, dass nicht nur Grafik und Sound altbacken wirken, sondern auch Spielelemente längst angestaubt sind. Dafür versprüht das Spiel einen genialen Old-School-Science-Fiction-Flair, der sicher nicht jedermanns Geschmack ist. Dennoch loben Kritiker und anspruchsvolle Spieler das Spiel bis heute in höchsten Tönen, nicht nur wegen der filmischen Grafik- und Soundeffekte, der geschnittenen Szenen, sondern auch wegen des hohen Schwierigkeitsgrads.
Der Bildschirmtod ist ein ständiger Begleiter. Andauernd landet ihr in einem völlig neuen Abschnitt, müsst blitzschnell reagieren und werdet meist doch erwischt. Die Checkpoints sind an wenigen Stellen gesetzt und somit müsst ihr häufig einen längeren Weg fehlerlos einstudieren und meistern, um die kniffligen Aufgaben zu lösen. Was für viele Spieler schnell zu Frust führt, macht den besonderen Reiz des Spiels aus. Schließlich wollt ihr die mystische Parallelwelt immer weiter erkunden – und kaum habt ihr die erste Hürde perfekt gemeistert, wird das nächste unbekannte Rätsel zu einem echten Nervenkitzel. Zum Glück gibt es unendlich Leben und das „Trials and Error“-Prinzip wird durch einen perfekten „Run“ durch das Level vollendet.
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