Schräg, schräger, Swery
Kaum ein Entwickler spaltet die Spielergemeinde so wie Swery. Den Mastermind hinter Titeln wie Deadly Premonition halten viele Gamer für ein Genie, andere sehen in ihm einen Trash-Produzenten. Microsoft schien diese Kontroverse magisch anzuziehen und so sicherte man sich in Redmond auf der Xbox One Swery’s Dienste für einen Exklusivtitel! Nun erblickt D4: Dark Dreams Don’t Die endlich das Licht der Welt. Ob das in Episodenform veröffentlichte Spiel die skurrile Messlatte von Deadly Premonition noch überbieten kann? Wir haben uns an die erste Season herangewagt, um es für euch herauszufinden.
In der schrägen Serie übernehmt ihr die Rolle des Privatdetektiv David Young, der nach dem Tode seiner Frau den aktiven Polizeidienst quittierte. Doch seine Frau ist nicht etwa eines natürlichen Todes gestorben, sie wurde brutal ermordet! Mit letzter Kraft hauchte sie ihrem geliebten Mann die Worte ins Ohr, die sein neuer Lebensinhalt werden sollten: „Look for D!“ Mithilfe seines ehemaligen Partners sucht David nun nach „D“ – in der Gegenwart und Vergangenheit. Denn euer Protagonist kann mit Hilfe von Mementos, alltäglichen Gegenständen wie einem Baseball oder einem Füller, in die Vergangenheit eintauchen und so die Geschichte nochmals durchleben.
Und nun seid ihr an der Reihe Davids Geschicke zu übernehmen, durch die Zeit zu reisen und die Puzzleteile zusammenzusetzen. Gespielt wird D4 wahlweise mit Kinect oder dem Controller. Bei der Bewegungssteuerung schwingt ihr die Arme um euch in 90-Grad-Winkeln zu drehen, lehnt euch zur Seite um die Neigung der Kamera zu verändern, greift um Gegenstände aufzuheben oder drückt um diese zu bewegen. Lasst ihr eure Hand über Objekten und Charakteren ruhen, sammelt David hilfreiche und teilweise auch witzige Informationen über diese. Aufgrund der Vielzahl an erkundbaren Gegenständen ist die Kinect-Steuerung allerdings sehr ausdauerintensiv. Wer nicht ständig die Arme in der Luft hat, der wird viele interessante Dinge verpassen.
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