Das Kinect-Meisterwerk
Mit Fantasia erschuf Walt Disney 1940 ein episches Zeichentrickabenteuer, welches liebevolle Erzählungen mit großartiger orchestraler Musik verband. Stolze 74 Jahre später setzen Disney und Rhythmus-König Harmonix die Vision des Zeichentrick-Pioniers fort. Mit Fantasia: Music Evolved werdet ihr dank Kinect zum Dirigenten eurer eigenen musikalischen Reise. Ob der Titel den Zauber seines Vorbildes entfesseln kann, erfahrt ihr in unserem Test.
Den Meisten wird Fantasia vor allem durch Mickeys Auftritt als Zauberlehrling bekannt sein. Dort dirigierte er mit den Händen Sterne am Firmament und verzauberte Besen, ehe seine Macht in einer Katastrophe endete. Nun übernehmt ihr die Rolle des Zauberlehrlings und habt die Aufgabe die Musik der Welt zum Leben zu erwecken. Das Spiel steuert ihr dabei mit Hilfe von Kinect. Wer also eine Konsole ohne Microsofts Kamera besitzt, der kann Fantasia: Music Evolved leider nicht genießen.
Dabei lohnt es sich, Besitzer von Kinect zu sein! Denn Fantasia ist eines der besten Spiele mit Bewegungssteuerung, das ihr je auf einer Microsoft Konsole erlebt habt. Auf dem Bildschirm werden euch passend zu den Tönen und Rhythmen von über 30 klassischen und zeitgenössischen Songs Pfeile angezeigt, die nacheinander von Sternengeschossen getroffen werden. Zum Zeitpunkt des Aufpralls bewegt ihr eure Hände in die Richtung der Pfeile und dirigiert so die Musik. Manche Töne müsst ihr mit euren Händen halten, bei anderen wiederrum gilt es die Handflächen nach vorne zu drücken.
Auch das Verfolgen von vorgegebenen Bahnen mit euren Armen ist möglich, um die Musik in Fantasia zum Leben zu erwecken. Zwar ist diese Art der Steuerung zu Beginn noch sehr gewöhnungsbedürftig, mit der Zeit werdet ihr jedoch sehr grazile Choreographien vollführen, um hohe Punktzahlen zu erreichen. Die Songliste enthält solch legendäre Stücke wie Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“ oder „Night on Bald Mountain“, aber auch moderne Stücke wie „Royals“ von Lorde.
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