Game of Thrones – A Telltale Games Series: Telltales Adventure rüstet euch vor dem Winter

Episode 1: Iron from Ice

Die Fantasy-Serie Game of Thrones lässt beim amerikanischen Bezahlsender HBO weiterhin die Kassen klingeln; und auch in Deutschland hat sich die Saga aus Macht, Verrat und Gewalt mittlerweile eine große Fangemeinde aufgebaut. Freude und Schrecken lagen somit nahe beieinander, als Telltale Games eine Konsolen-Umsetzung der TV-Serie ankündigte. Einerseits haben die Entwickler mit The Walking Dead bereits bewiesen, dass sie beliebte Formate genial umsetzen können. Andererseits ist das Universum von George R.R. Martin auch deutlich komplexer, die Stammbäume und politischen Entwicklungen unantastbar bis ins kleinste Detail festgelegt.

Doch keine Bange, denn Telltale bedient sich eines Kniffes und macht eine eher unbedeutende Familie zum Star ihrer Adventure-Serie. Das Haus Forrester erleidet ein tragisches Schicksal, als Lord Forrester und sein Sohn Rodrik gegen Ende der dritten Staffel in einen Hinterhalt geraten. Als Überlebender kehrt der Knappe Gared Tuttle in den Wolfswald zurück. Von nun an beginnt das Wechselspiel zwischen den Charakteren, welches die Dynamik der Serie wiederspiegelt.

Denn Gared hat ebenso seine Bürde zu tragen wie Ethan Forrester, der neue Lord des Hauses. Als dritten Charakter bekommt ihr Mira Forrester an die Seite gestellt, die als Dienerin für Lady Margaery in Kings Landing arbeitet. Gemeinsam versucht ihr die Bedrohung vom Hause Forrester abzuwenden – und den dunklen Kräften, die sich gegen den Norden wenden Einhalt zu gebieten. Die Hausformel hat Telltale dabei unangetastet gelassen. Ihr verfolgt das Geschehen eher passiv, beobachtet und lauscht dem exzellenten Spiel der Charaktere, unter denen sich natürlich auch die Stars der Originalserie samt echter Synchronstimmen befinden. Fans dürfen hier aufatmen, denn Königin Cersei und Lord Tyrion bleiben in ihren Rollen, sodass es zu keinem Bruch im Kanon kommt.

Abseits der Dialoge steht es euch in manchen Situationen frei die Umgebung zu erkunden und mit Gegenständen zu interagieren. Der Freiraum hält sich hier jedoch in Grenzen. Gerade das Untersuchen einiger Gegenstände ist ein unnützes Vorgegaukel spielerischer Tiefe, da eure Charaktere oft mit nichts als einem traurigen Blick darauf antworten. Wer hier tiefgreifende Gedanken oder unterhaltsame Dialoge alter Adventureklassiker erwartet, wird enttäuscht. Der wahre Gamechanger liegt wieder einmal in den unzähligen Entscheidungen, die ihr in der Geschichte treffen müsst.

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