PES 2015: Die Rückkehr der einzig wahren Fußballsimulation?

Der König ist zurück

Da ist sie wieder, die Zeit wo Freunde zu Feinden werden. Die Zeit wo Fußball zur Religion mutiert – und die Wahl der Religion zum Sinn des Lebens verkommt. Da ist er wieder: Der Zweikampf Pro Evolution Soccer gegen FIFA! Während EA Sports mit FIFA 15 bereits vor zwei Monaten sein Meisterschaftsteam ins Rennen schickte, zieht Konami nun nach. Und eben diese Zeit will das Entwicklerteam weise genutzt haben, um den Fußballthron endlich zurück zu erobern. Gelingt PES 2015 das Serien-Comeback? Wir haben den Titel getestet.

Zwei Dinge werden euch beim Start von Pro Evolution Soccer 2015 sofort positiv auffallen. Erstens hat sich Konami endlich vom kitschig-bunten Japano-Stil der Menüs verabschiedet und ein übersichtliches, modernes Kachelmenü installiert. Zweitens sorgt ein aktueller Soundtrack mit Hits von Linkin Park, Imagine Dragons und Avicii für tolle Unterhaltung zwischen den Matches.

Diese dürft ihr in diesem Jahr wieder in den bekannten Spielmodi austragen. Der Meister Liga Modus ist ebenso von der Partie wie Become a Legend, in dem ihr euren eigenen Superstar von der Bank in die Nationalmannschaft führt. Leider präsentieren sich beide Modi auch diese Saison wieder sehr bieder. Lediglich kurze Cutscenes bei Spielerverpflichtungen lockern die drögen Statistikmenüs auf. In Sachen Langzeitmotivation hat die Meister Liga jedoch nichts von ihrer Faszination verloren.

Abseits der Karrieren könnt ihr mit eurem Lieblingsteam in der UEFA Champions League sowie der Europa League auf Torjagd gehen. Fans südamerikanischer Mannschaften schmeißen sich in die Copa Libertadores, die Copa Sudamericana oder die Recopa Sudamericana. Auch die Asiatische Champions League ist am Start. Natürlich müsst ihr aufgrund der EA-exklusiven Lizenz erneut auf die Bundesliga verzichten. Um die Lizenz-Nachteile wenigstens etwas auszugleichen, liefert euch Konami dafür die Zweitligalizenzen für die spanische Liga Adelante und die französische Ligue 2. Englands und Italiens Unterhäuser sind zwar ohne Originalteams, dafür mit den original Spielern am Start.

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