Riptide GP 2: Arcade-Rennspiel in seiner reinsten Form

Arcade-Feeling pur

Mit Riptide GP2 zaubert das kleine Entwicklerstudio Vector Unit, welches gerade einmal aus vier Personen besteht, einen waschechten Arcade-Racer auf die Xbox One. Es ist bereits der zweite Auftritt für das Studio auf einer Xbox Konsole. Mit Hydro Thunder Hurricane für Xbox 360 folgte im Jahre 2010 der erste Streich. Riptide GP2 kommt mit kostengünstigen 4,99€ daher und wird euren Festplattenspeicher mit bescheidenen 181,12 Megabyte belasten.

Diese Schlichtheit spiegelt sich ebenfalls in der optischen Präsentation wieder. Hier merkt ihr dem Spiel deutlich seine Herkunft aus dem Smartphone und Tablet Bereich an. Zwar wurde es auf eine Darstellung von 1080p aufgebohrt, allerdings kann dies nicht über matschige Texturen, teils sichtbaren Grafikaufbau und eine abwechslungslose Umgebung hinwegtäuschen. In Anbetracht des günstigen Preises und einer klaren Auslegung auf Spielspaß, wollen wir in dieser Hinsicht ein Auge zu drücken, oder beim Betrachten der optischen Präsentation der Zuschauerränge am besten beide.

Ihr schwingt euch also auf euren raketenangetriebenen Jet-Ski und drückt ordentlich auf die Tube. Siehe da, triste Umgebungen und verwaschene Oberflächen werden auf einmal zur Nebensache. Der Fokus liegt auf der Strecke, dem nassen Untergrund über den ihr euch fortbewegt. Die Gestaltung der Wasseroberfläche ist dabei noch der grafische Lichtblick von Riptide GP2. Zwar unterliegt sie nicht immer den physikalischen Gesetzen, dafür glänzt sie mit schönen Spiegelungen und viel Bewegung. Trotzdem fehlt uns mehr Abwechslung. Bis auf ein paar Turbinen, die für einen Strudel sorgen, wird auf der Strecke nur wenig für Auffrischung gesorgt. Gleiches gilt für die dynamischen Strecken-Veränderungen, die noch in Hydro Thunder Hurricane für Überraschungsmomente sorgten, fehlen bis auf ein paar Ausnahmen komplett. Das kommt bei Zeitrennen, bei denen ihr die Strecke auf der Jagt nach Bestzeiten alleine befahrt, am deutlichsten zur Geltung.

Darüber hinaus werden euch normale Rundstrecken geboten, Ausscheidungsrennen und Stunt-Wettbewerbe. Auf insgesamt dreizehn verschiedenen Austragungsorten geht es zur Sache. Diese haben eine futuristische Aufmachung, die mit einem Techno-Sound passend unterlegt werden. Die Geräuschkulisse kann dabei überzeugen. Saftige Bässe und ein ordentlicher Motorensound fördern das rasante Rennvergnügen. Mit konstanten 60 Bildern pro Sekunde geht es durchweg flüssig voran. Endlich kommen die wahren Stärken des Spiels zum Vorschein: Fordernde Rennen mit einem sehr guten Geschwindigkeitsgefühl, gepaart mit einer intuitiven Steuerung. Das ist Arcade-Feeling pur!

Doch der nächste Dämpfer kommt zugleich, denn spannende Positionskämpfe, bei denen um jedes Überholmanöver gekämpft wird, bietet die Fließband-KI leider nicht und verzeiht dadurch nur wenige Fehler. Auf dem gleichen Niveau siedelt sich die Handhabung eures Hydro-Jets an. Im kalten Nass landen könnt ihr ausschließlich bei missglückten Trick-Versuchen. Ansonsten ist das Spiel sehr tolerant in Sachen Kollisionsabfrage.

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