Einleitung
Hätten die Samurai im feudalen Japan gewusst, dass sie mal das zentrale Thema eines Beat’em Up werden, so hätten sie sicherlich verwundert den Kopf geschüttelt und dem Verantwortlichen ihr Katana in lebenswichtige Organe gerammt. Keine gute Sache und wirkt sich außerdem negativ auf die Lebenserwartung aus. Glücklicherweise hatten die Krieger, die bereits so oft für Filme, Bücher und dergleichen herhalten mussten, keine Ahnung von ihrem zukünftigen Schicksal. Auch die Spielindustrie hält sich nicht zurück. Prominentes Beispiel ist hier die Beat’em Up-Serie Samurai Shodown, mit ihren teils stereotypen, teils verrückten Charakteren und dem oft hochgelobten Kampfsystem. Schon über 17 Jahre lang begleitet sie alle Samurai- und Japan-Verrückten unter euch und hat sich über all die Jahre mit inzwischen elf Veröffentlichungen einen guten Ruf in der Spielergemeinde erkämpft. Der neueste Ableger der Reihe, Samurai Shodown Sen, gibt sich in diesem Jahr die Ehre und tritt an, um den guten Namen seiner Vorfahren zu verteidigen. Ein verdienter Sieg, bei dem 3D-Technik und die Traditionen der alten Serie zu einem gelungenen Mix zusammenkommen, oder doch eher ein Fall für virtuellen Seppuku?
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