Tritton Warhead Wireless Headset: 7.1 Wireless Surround Sound im Test

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Im Jahr 2011 präsentierte uns Mad Catz zum ersten Mal auf der E3 in Los Angeles das neue Tritton Warhead 7.1 Wireless Surround Headset. Knapp ein Jahr später ist das Headset nun endlich erhältlich und auch bei uns angekommen. Das Headset stellt nicht weniger als das Flaggschiff des Unternehmens für die Xbox 360 dar und wurde exklusiv für die Konsole von Microsoft entwickelt.

Xbox 360 - Tritton Warhead Wireless Headset - 78 Hits

Auf den ersten Blick fällt sofort die schicke Hochglanzoptik auf, die sich nahtlos in das Wohn- und Zockerzimmer einreiht.

Sämtliche LED-Leuchten an der Basisstation, die auch gleichzeitig als Aufladegerät dient, erstrahlen im gewohnten Xbox-Grün, damit auch hier ein schönes Gesamtbild entsteht. Die Station kann aber noch mehr, als nur einen der zwei mitgelieferten Akkupacks bis zu acht Stunden aufladen. Sie ist Headset-Ständer, 7.1 Surround Sound Signalempfänger und verbindet sich sogar mit dem Xbox 360 Wireless Controller.

Ja, richtig gelesen! Endlich gehört das lästige Kabel zwischen Gamepad und Headset oder aber ein zusätzlicher Bluetooth-Adapter der Vergangenheit an.

Doch das ist erst der Anfang, denn das Tritton Warhead besticht mit vielen weiteren sorgfältig ausgearbeiteten Details.

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Fangen wir mit dem Headset an. Es strahlt ebenfalls im schicken Hochglanzschwarz. Der matte Tritton-Schriftzug am Kopfbügel schimmert leicht im Lichtkegel und die großen von Kunstleder überdeckten Ohrmuscheln wurden innen mit orangenen Stoffbezügen versehen. Darunter befinden sich die 50 mm Neodymium Lautsprecher, die dank Dolby Headphone Technologie für einen spektakulären Gamingsound sorgen.

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Außen an den schwenkbaren Ohrmuscheln, die sich über das Ohr legen und den Gehörgang von störenden Außengeräuschen abdecken, protzt das stilvolle Tritton-Logo. Unter der Abdeckung an der rechten Seite findet der Akku sein Zuhause. Gegenüber befindet sich der Steckplatz für das biegsame und circa 19 cm lange Mikrofon.

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Auf Höhe der Ohrmuschel wurde der Knopf für die Stummschaltung des Mikrofons angebracht. Weiter oben könnt ihr die Lautstärke der Stimmen weiterer Chatpartner anpassen und den SVM-Kippschalter betätigen. SVM steht für „Selectable Voice Monitoring“ und bedeutet, dass ihr eure eigene Stimme ohne Verzögerung hören könnt. Somit könnt ihr prüfen, ob ihr beim Gegenüber und Teampartner gut zu hören seid und danach das SVM auf Wunsch wieder ausschalten. Eine gute Selbstkontrolle, die das ständige Fragen: „Könnt ihr mich gut hören?“ für immer Geschichte werden lässt.

Um das Headset mit der Konsole und dem Controller zu verbinden, müsst ihr nur die Verbindungstaste an der Innenseite der linken Ohrmuschel drücken bzw. drei Sekunden halten. Über den silbernen Knopf wechselt ihr ganz leicht zwischen dem Analogen- und dem Optischen-Eingangssignal. An der rechten Ohrmuschel wird die Lautstärke des Spielsounds reguliert. Hier könnt ihr die Lautstärke (ebenfalls mit einem Kippschalter) lauter und leiser stellen oder komplett ausschalten.

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Über den großen silbernen Dolby-Modus-Knopf wechselt ihr zwischen verschiedenen Dolby-Surround-Voreinstellungen hin und her. Zur Auswahl stehen: Stereo, Pro Logic IIx Game-, Movie und Musik- 5.1 bzw. 7.1 Audiosignale. Eine breite Palette, die sich zwischen Bässen, Tiefen und Höhen deutlich voneinander unterscheidet. Leider ist es nicht möglich einzelne Sound-Setups selbst zu variieren oder aber die Lautsprecher einzeln anzusteuern.

Auf der Innenseite befindet sich der Power-Schalter. Hier schaltet ihr das Headset ein oder aus und synchronisiert das Headset bei gehaltener Taste mit der Basisstation. Solltet ihr einmal eine Pause von etwa 15 Minuten einlegen, dann schaltet sich das Headset automatisch aus, um das Akku nicht unnötig zu belasten. Neigt sich der Akku nach circa 12 Stunden dem Ende zu, dann fängt die Station an zu blinken, um euch zu signalisieren, dass ihr besser den Akku wechseln solltet.

Eine weitere Besonderheit ist, dass das Warhead-Headset sämtliche Audiosignale mit einer digitalen Funkfrequenz von 5,8 GHz überträgt. Wo andere Stationen meistens mit einer 2,4 GHz Frequenz senden und sich somit mehrere Geräte gleichzeitig stören können, sendet das Warhead-Headset über eine 5,8 GHz Technologie und hat die Autobahn des Datenstroms somit für sich ganz alleine.

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Die angegebene Reichweite von 10 Metern können wir in unserem Test nicht bestätigen. Kaum haben wir nach wenigen Schritten den Raum verlassen, fing das Signal an zu knarzen. Hier sollte aber berücksichtigt werden, dass die Beschaffenheit eurer Wohnung eine immense Rolle spielt. Eine dicke Betonwand ist natürlich ein größeres Hindernis als eine verbaute Rigipsplatte. Auch das für Headsets typische Eigenrauschen war in unserem Test deutlich zu hören. Konnte aber durch Umpositionierung der Station leicht gemindert werden und störte uns kaum.

Mit einem Gesamtgewicht von 403 g inklusive eingesetztem Akku und Mikrofon, sitzt das Headset bequem auf dem Kopf. Auch Brillenträger werden keinerlei Probleme haben, das Headset ordentlich auf dem Kopf zu platzieren. Wer einen größeren Schädelumfang als knapp 57,7 cm (7 ¼ Inch) hat, der kann die Steckbügel um weitere 3,5 cm herausziehen. Somit dürfte jeder die ideale Passform finden. Lediglich kleinen Köpfen oder Kindern dürften die Mindestmaßen zu gering sein. Kleines Manko: Je nach Kopfeinstellung passt das Headset nicht immer ideal in den Ständer und ist dort etwas wackelig aufgehoben.

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Habt ihr das Warhead erst einmal eurem Kopf angepasst, heißt es geduldig sein, denn ihr müsst in der Station einen der zwei mitgelieferten Akkupacks bis zu acht Stunden aufladen. Eine LED-Leuchte am unteren Teil der Basisstation zeigt euch den aktuellen Ladezustand an. Ist der Akku vollständig geladen, leuchtet diese grün auf. Sind beide Akkus aufgeladen, dann könnt ihr jederzeit die Akkupacks wechseln und somit ohne Auszeit tagelang vor der Konsole verbringen.

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Im Lieferumfang sind natürlich auch sämtliche benötigten Kabel und Netzanschlüsse enthalten. Ein RCA Adapter Kabel, sowie ein Digital Audio Adapter für ältere Xbox 360 Konsolen, darf genauso wenig fehlen wie ein Optisches Kabel und ein Netzadapter mit Steckern für Steckdosen in den USA, England und Deutschland. Bei einem Preis von um die 250,- Euro darf man so etwas aber auch erwarten.

Nach dem wir euch sämtliche Finessen des Headsets erläutert haben, haben wir das Tritton Warhead 7.1 Headset natürlich auch unter voller Belastung getestet. Die Soundkulisse kann schlichtweg als atemberaubend beschrieben werden. Der Einstieg in die Kampagne von Halo: Reach ist durch diesen unvergleichlichen Sound ein komplett neues Erlebnis. Die Ohren können präzise einordnen, aus welcher Himmelsrichtung bestimmte Effektgeräusche stammen. Umherfliegende blätter rascheln um euch herum und die Ansage des Oberbefehlshabers kommt satt und kräftig in euer Gesicht gepeitscht. Ihr bekommt schnell das Gefühl, dass der Abschuss einer einzigen Gewehrkugel auf den Millimeter genau von euch bestimmt werden kann.

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Gerade bei Online-Duellen ist der richtige Sound immens wichtig. Jeder noch so kleine Schritt und sogar das Nachladen einer Waffe des Gegners verrät ihn sofort. Binnen weniger Millisekunden kennt ihr den Standpunkt und könnt euch entweder in Deckung begeben oder einen Überraschungsangriff starten. Doch auch Singleplayer-Games wie zum Beispiel Darksiders 2 oder Sleeping Dogs machen mit diesem Headset richtig Laune. Der Klang kommt immer brachial und wuchtig daher und durch diverse Einstellungsmöglichkeiten passt ihr den Sound dem Geschehen und euren Wünschen jederzeit an.

 

Fazit

Am Tritton Warhead 7.1 Wireless Surround Headset gibt es nichts zu beanstanden. Optik, Komfort, Lieferumfang und Einstellungsmöglichkeiten stimmen genauso wie der bombastische Sound, die tolle Sprachqualität und die vielseitigen Finessen. Lediglich die Polsterung des Kopfbügels hätte für unseren Geschmack ein bisschen weicher sein können und einen Dolby Digital-Ausgang an der Basisstation hätten wir uns ebenfalls gewünscht, um so das ständige Steckerwechseln zwischen Verstärker und Headset zu vermeiden. Aber auch hier gibt es Lösungen im Hifi-Fachhandel und dies ist wirklich nur eine kleine Beanstandung auf aller höchstem Niveau. Wer sich von dem hohen Anschaffungspreis nicht abschrecken lässt, der erhält hier ein wunderbares kabelloses Stück Technik, das sich geschmeidig an Kopf und Ohren anpasst und euch mit einer Wucht in seinen Bann zieht. Von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung!

 

 Xboxdynasty Gold Award 

 

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