WWE 2K15: 2K läutet die Next Gen Ringglocke

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Wenn die Stars der WWE in den Ring steigen, verschmelzen Athletik, Entertainment und Drama zu einem einzigartigen Produkt. Auf Konsolen ist Yukes seit Jahren der Experte für die virtuelle Adaption von World Wrestling Entertainment. Nach der Pleite von THQ nahm sich 2K dem Studio und der Franchise an. Nun soll mit WWE 2K15 ein ebenso gelungenes Next Gen Debüt gefeiert werden wie mit dem hauseigenen Basketball-Ableger. Ob die Faszination Wrestling auch auf der Xbox One funktioniert, erfahrt ihr in unserem Test.

Beginnen wir direkt mit der größten Neuerung: Dem Karrieremodus. Ähnlich dem Ansatz von NBA 2K15 dürft ihr in WWE 2K15 euren eigenen Superstar kreieren und euch Stück für Stück an die Spitze der WWE hocharbeiten. Der Editor hat leider nicht den Umfang vorheriger Teile und lässt euch euren Charakter nur rudimentär gestalten. Dafür könnt ihr in diesem Jahr eure eigenen Logos hochladen und so euer Gesicht auf euren Wrestler projizieren. Das hat in unserem Test erstaunlich gut funktioniert und sorgt für einen unermüdlichen Nachschub an Athleten. So hat es nicht lange gedauert, bis sich auch Tim Wiese in den Community-Downloads wiederfand.

Was dann im MyCareer-Mode passiert ist jedoch ernüchternd. Ihr steigt in den Ring der Nachwuchs-Show NXT und prügelt euch von Kampf, zu Kampf, zu Kampf, zu Kampf. Spannende und emotionale Zwischensequenzen sind Mangelware. Die Story wird euch größtenteils über Texteinblendungen und Social-Media-Tweets verkauft. Zusätzlich gestaltet sich das Aufleveln eures Superstars als ein Graus. Ihr verteilt hart verdiente Erfahrungspunkte auf Fähigkeiten wie Angriffsgeschwindigkeit, Schadensresistenz oder Ausdauer, ernährt euch anfangs jedoch so mühsam wie das Eichhörnchen. Die anfänglichen Matches gegen das NXT-Fallobst stellen euch trotzdem vor keine großen Herausforderungen.

Und so besiegt ihr Gegner um Gegner, steigt in die Show Superstars und später in Smackdown und Raw ein. Später keimen einmal Ansätze von Fehden gegen andere Superstars auf, die sogar mit Zwischensequenzen belohnt werden. Eine Tiefe wie in NBA 2K15 erreicht die Story jedoch nicht – und selbst da hing die Spannung auf GZSZ-Niveau. Die Präsentation wirkt zudem sehr steril. Trainingseinheiten mit Coach  Bill DeMott, die Cutscenes eures Charakters, alles kommt mit wenig Emotionen und Pomp daher. Und gerade das Spektakel ist es doch was die moderne WWE auszeichnet.

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