The Witcher 3: Wild Hunt: Gwint: Das Spiel im Spiel aber nicht mobil

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Viele Videospiele locken mit kleinen Minispielen, die plötzlich wahres Suchtpotenzial entwickeln. Gwint in The Witcher 3: Wild Hunt ist so ein Spiel im Spiel. Aber warum nicht mobil?

Während eine Seite wie Europa play von jedem Gerät nur einen Klick entfernt ist, müsst ihr bei Konsolenspielen erst einmal was machen, genau die Konsole einschalten. Nach dem Start von The Witcher könnt ihr euch dann in eine Gaststätte begeben, um euch dem Glücksspiel zu widmen.

Bereits im ersten Teil hat sich Geralt mit besonderen Zwergenwürfeln dem Glücksspiel gewidmet und so mancher Spieler hat viele Stunden mit den spaßigen Minispielen verbracht. Würfelpoker war in den Vorgängern äußerst beliebt, galt jedoch als reines Glücksspiel und so wurde die eine oder andere Goldmünze verzockt. Bei The Witcher 3: Wild Hunt geht es im Gwint-Spiel weniger um Glück, sondern um Strategie. Die Herausforderung im Gwint-Spiel besteht darin mit einer Handvoll ausgewählter Karten einen Kampf zwischen zwei Armeen zu gewinnen. Los geht es mit einer ersten Runde im Weißgarten der Taverne der Oxenfurt Universität.

Doch bevor ihr euch in einer Taverne an den Tisch setzt, solltet ihr für ein vernünftiges Blatt sorgen. Diese bekommt ihr durch den Kauf beim Wirt oder durch das Erspielen bei einem der vielen Gegner in der Welt des Rollenspiels. So ziemlich jeder Wirt hat eine Gwint-Überraschung in der Hinterhand und wenn ihr sofort eine Partie gegen den Ladenbesitzer gewinnt, gibt es meistens direkt noch eine Karte als Belohnung obendrauf. An den Anschlagsbrettern werdet ihr zudem zu richtigen Gwint-Quests herausgefordert, die euch mit ganz besonderen Karten belohnen. Im Arbeitszimmer des Barons wartet eine erste schwere Gwint-Partie auf euch, die euch bei einem Sieg mit einer Spion-Karte belohnt. Zum Schluss bekommt ihr weitere Hinweise, wo noch weitere erfahrene Gwint-Spieler auf euch warten.

Aber warum beschränken sich Entwickler wie CD Projekt Red lediglich auf ein Spiel im Spiel? Wieso ist es nicht möglich eine Gwint-App oder ähnliches herunterzuladen und von unterwegs ein paar Gwint-Spiele zu absolvieren oder andere Minispiele zum Zeitvertreib zu starten, um sich so ein paar Extras für das Hauptspiel zu sichern? Bei fast jedem Spiel könnten diese sogenannten Companion-Apps sich als wahre Kumpanen herausstellen und mich auch unterwegs vor der Langeweile retten.

Wir reden hier nicht von Hexerei, sondern lediglich von einem „zweiten Bildschirm“ oder „mobiler Integration“, die heutzutage wirklich nicht so schwer sein kann! Ich erinnere mich immer wieder gerne an die gute alte SEGA Dreamcast Konsole zurück, bei der ich auf einer batteriefressenden VMU-Speicherkarte kleine Charaktere vom Spiel auf die Karte übertragen konnte, um sie dort von unterwegs weiter zu „züchten“.

Am Ende wurden diese aufgelevelten Kreationen wieder in das Hauptspiel von Sonic the Hedgehog übertragen und stellten sich dann in einem Wettrennen mit anderen Geschöpfen. Durch das Zusammenspiel auf dem mobilen Gerät und dem Hauptspiel entstanden so ganz besondere kleine Chaos-Figuren und ich hatte immer ein Stück „Sonic“ in der Tasche dabei. Danke weltweiten Bestenlisten konnte ich sehen, wie gut meine kleinen Chaos abschneiden. Dieses erweiterte Spielerlebnis ist übertrieben gesagt fast schon 20 Jahre her und bis heute hat es kein Entwickler geschafft mein Smartphone an die Spielerfahrung eines AAA-Titels anzudocken, um mich auch unterwegs zu fesseln und ganz nebenbei besondere Gegenstände für das Hauptspiel freispielen zu lassen. Warum nicht?

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