Kinect 2: Hightech-Kamera dient der Verhaltensforschung von Orang-Utans

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Image: Microsoft

Wissenschaftler des Microsoft Research Centre for Social Natural User Interfaces erforschen das Lern-, Entscheidungs- und Technikinteraktionsverhalten von Orang-Utans. Dafür wird die Kinect-Kamera genutzt.

Microsoft gibt eine neue Studie zur Verhaltensforschung von Orang-Utans bekannt. In Kooperation mit dem Zoo Victoria bei der University of Melbourne forschen die Wissenschaftler des Microsoft Research Centre for Social Natural User Interfaces an den Menschenaffen. Der Studie kommt die Kinect-Kamera zur Hilfe, um Lern- und Entscheidungsverhalten sowie die Technikinteraktion der Tiere näher zu untersuchen.

Das wissenschaftliche Projekt findet den gesamten Februar 2016 statt und ist das Erste seiner Art. Vergangene Forschungen an Tablet-Computern waren durch technische Limitierungen nicht effektiv genug. Mit Microsofts Hightech-Kamera möchte man nun größeres Wissen über Orang-Utans sammeln. Die Tiere werden, dank Kinect, Projektionen in ihrem Gehege wie einen Touchscreen bedienen können. Anstatt Finger auf einen Bildschirm zu legen, erlaubt diese Methode den natürlichen Einsatz des gesamten Körpers.

Erste positive Testergebnisse wurden bereits im Zoo von Melbourne mit dem zwölfjährigen Orang-Utan-Männchen, Malu, erzielt. Der Projektion eines roten Punktes näherte er sich, um ihr umgehend Küsse zu schenken. Den Punkt ließen die Forscher darauf explodieren und wieder auftauchen. Malu ließ das ganz und gar nicht abschrecken und so begrüßte seinen neuen Freund, Punkt, erneut mit Küsschen.

Ziel des Projekts ist es, den Affen eine völlig neue Denkstimulation zur Lösung von Problemen zu geben, während sie dabei auch noch Spaß haben. Um positive und natürliche Verhaltensweisen wie Spiel und Neugier zu untersuchen, greift der Zoo von Melbourne zurzeit auf verschiedene digitale und nicht-digitale Aktivitäten zurück. Dafür entwickeln die Wissenschaftler spezielle Orang-Utan-Spiele. Die Zoobetreiber hoffen durch die technischen Möglichkeiten, Besucher künftig mit den neugierigen Affen spielen lassen zu können.

 

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