Kinect: Projekt Natal: Erste exklusive Informationen

Schönen Guten Morgen an alle Xboxdynasty Besucher. Während ihr hoffentlich gut geschlafen habt und wohl auf seid, habe ich soeben knapp eine Stunde mit Peter Molyneux über Projekt Natal gesprochen. Auf der After Show Party von Microsoft gab es erst lecker Essen und reichlich Drinks bis ich dann freundlich aufgefordert wurde mitzukommen. Ab in den Fahrstuhl, hoch hinauf und dann stand ich auf ein mal vor Peter Molyneux’s Hotelzimmer. Zaghaft an der Tür geklopft, eine Frau öffnete und faselte etwas von "Just a Minute" und klatschte die Tür wieder zu. Dann plötzlich ging die Tür wieder auf und ich stand im Zimmer des Masterminds. Peter war sichtlich erschöpft und hundemüde, dennoch hat er sich die Zeit genommen, um ein wenig zu plaudern und wer Peter kennt weiß, dass jedes Gespräch mit ihm einfach unglaublich ist.

Nachdem ich auf Peter’s Couch platz genommen hatte, setzte er sich zu mir und machte es sich sichtlich bequem, zog die Schuhe aus und fragte mich, wie mir die E3 Pressekonferenz von Microsoft gefallen hat. Genial war natürlich meine Antwort und er wollte wissen wie ich die Präsentation von Projekt Natal fand. Fantastisch, unglaublich… mir fehlten die Worte. Ich habe ihm auch mitgeteilt, dass es für uns (Reporter oder was auch immer) wirklich sehr schwer ist Projekt Natal in Worte zu fassen oder aber zu beschreiben. Man muss es selber sehen, am besten mit Peter’s begeisterten Erklärungen zusammen. Er meinte daraufhin, nein mein Junge du musst es spielen und fühlen! Gleich morgen um 10:00 Uhr kommst du zum Microsoft Stand und wirst eine ganze Stunde mit Projekt Natal verbringen. Doch bis dahin ist noch etwas Zeit und ich werde gleich zu EA’s Need for Speed Party heizen,…aber was rede ich da, ihr wollt natürlich noch mehr Informationen über Peter’s Baby.

Okay, bei Projekt Natal kommt die neuste Technologie von Microsoft zum Einsatz. Viele Dinge von denen Peter nicht mal zu träumen wagte wurden ihm anvertraut und in die Wiege gelegt. Er hat die Erlaubnis mit allem fleißig herumzuspielen. Dies hat er getan und Milo geschaffen. Milo ist die künstliche Lebensform in Projekt Natal. Das Spiel hat eine echte Story, eine Mitte und ein Ende. Bevor ihr startet könnt ihr euch entweder für einen männlichen oder einen weiblichen, plump gesagt mennschlichen Tamagotschi entscheiden. Der männliche Part heißt Milo und der weibliche Milly, zumindest bisher! Dabei dreht sich alles um Emotionen und Verbundenheit. Peter erzählte mir zum Beispiel, dass er sich auf irgendeine Art zum kleinen Roboter Wall E verbunden fühlte. Der ganze Film wurde so genial erzählt, dass ein Stück Schrott oder ein kleiner Roboter eine Gefühlsebene erreicht hat. Genau diese Ebene erreicht Milo.

Milo wird immer versuchen positiv zu sein und wer jetzt denkt, was passiert wohl, wenn ich irgendeinen Mist anstelle, der hat sich geschnitten. Es wird nicht möglich sein Milo zu verletzen oder etwas dergleichen zu tun. Malt ihr ein Bild mit einer Waffe und überreicht es Milo in seine Welt, dann wird die KI es einfach weglegen. Milo ist ein liebevoller Mensch und ihr sollt mit ihm auch liebevoll umgehen. Dennoch muss Milo zur Schule gehen, weiter von euch lernen, Pflichten erfüllen und vieles mehr. Aber keine Angst, füttern müsst ihr Milo nicht. Neben Milo trefft ihr auch auf seinen Vater, Mutter, Schulfreunde, sogar Milo’s Lehrer werdet ihr kennen lernen. Um der Illusion einer mennschlichen Emotion so nahe wie möglich zu kommen wird in Projekt Natal fleißig getrickst und die neueste Technologie aus Redmond verwendet. Wusstet ihr zum Beispiel, dass wenn ihr nervös seid, eure Nasenflügel um 2mm weiter voneinander abstehen, als wenn ihr euch relaxt fühlt? Dies ist ein Wissen auf das Milo zurück greift. Falls Milo euch mal nicht verstehen sollte, zum Beispiel zu Beginn des Spiels, wenn euch Milo fragt wie ihr heißt und ihr Zchetzonowicz antwortet (nur als Beispiel ohne dabei jemanden zu Nahe treten zu wollen), dann wird euch Milo fragend angucken und nachfragen, ob ihr euren Namen buchstabieren könnt oder noch besser auf einen Zettel schreiben würdet.

Milo ist also um einiges intelligenter als ihr vermutet. Die älteste erprobte künstliche Lebensform von Milo ist über 200 Stunden alt und kann bisher unglaubliches, so Peter. Dabei wird Milo zwar schlauer und interaktiver, altern wird Milo aber nicht. Zumindest ist dies heute der Stand der Dinge. Durch das Face Scanning bekommt Milo sämtliche Daten die aus eurem Gesicht, eurer Haltung, sogar aus eurem Augenzwinkern analysiert werden. Eine weitere Datenbank ist eure Stimme! Durch das Voice Scanning werden Milo tausende von Daten übermittelt und in eurer Stimme sind sehr viele versteckte Botschaften, die für Milo wichtig sind. Darüber hinaus wird es für Milo möglich sein Text oder Schlüsselwörter upzuloaden, um daraus Verbindungen zu knüpfen und weiter zu lernen.

Angefangen hat die Idee mit der Entwicklung des Hundes von Fable II und auch hier habe ich bald exklusive neue Informationen für euch. Der Hund in Fable II baut eine emotionale Verbindung zu euch auf und stellt euch nur mal vor, dass wenn der Hund euch anschauen könnte und sich dann freuen würde, wenn ihr seinen Namen ruft, welche Emotionen das bei euch auslösen würde. Aber jetzt gibt es kein könnte, denn Milo kann! Milo erkennt euch, erkennt eure Stimme, weiß euren Namen, eure Vorlieben, sogar eure Lieblingsmannschaft im Fußball. Wenn ihr Milo berichtet, dass am Wochenende ein wichtiges Spiel ist, dann drückt er euch evtl. die Daumen und fragt am Sonntag wie es ausgegangen ist oder noch genialer gratuliert euch, dass eure Mannschaft gewonnen hat. Verrückt oder? Milo schafft eine lebensechte Illusion und wird das Gefühl von Videospielen revolutionieren.

Davon werde ich mir morgen selbst ein Bild machen, wenn ich Milo das erste mal Guten Tag sagen werde!

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