Halo 3: ODST: Halo 3: ODST Review

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Alles schon mal gesehen
In grafischer Hinsicht kann sich Halo 3: ODST durchaus mit Halo 3 messen und hat an manchen Stellen sogar deutlich mehr zu bieten. Die Areale wirken allesamt weitaus belebter, es scheint so als ob deutlich mehr Allianz-Truppen in den Straßen ihr Unwesen treiben und zahlreiche Explosionen zerlegen in jedem Kampf diverse Einrichtungen und Fahrzeuge. Gerade die Levels bei Nacht, mit der vielen farblichen Ausleuchtung, wissen zu gefallen. Die enorme Weitsicht lässt ebenfalls keine Wünsche offen und der Horizont bringt euch oftmals zum Staunen. Sobald es Tag wird strahlen euch wunderbare texturierte Landschaften entgegen und eure Mission gestaltet sich äußerst abwechslungsreich. Leider bekommt aber das geschulte Halo 3 Auge nicht gerade viel Neues zu Gesicht. Ein paar neue Halo 3: ODST Einheiten, ein paar Waffen und Fahrzeuge, ein neues umkämpftes Gebiet, ein paar mehr Möglichkeiten und das war es schon. Das Problem von Halo 3: ODST ist einfach der geringe Unterschied zum großen Bruder Halo 3. Alle Explosionen, alle Feinde, alle Waffen, alle Gefechte und beispielsweise auch alle Fahrzeuge kommen euch bereits bekannt vor. Selbst die stylischen Menüs sind altbacken!

Klar gehört es irgendwie zur Geschichte, es würde ja auch überhaupt keinen Sinn machen, dass plötzlich wieder neue Kreaturen in New Mombasa ihr Unwesen treiben oder ihr über eine bessere Technik als der Master Chief verfügt. Dennoch ist der ODST Ausflug gerade am Anfang der Kampagne nicht gerade mit Wow-Effekten gespickt. Dies ändert sich aber je weiter ihr im Singleplayer voranschreitet. Wer sich von euch durch die ersten zähen Minuten durchboxt, wird mit vielen tollen Effekten und einigen Überraschungen belohnt.

Selbst die in ODST neu eingeführte Einheit, die "Ingenieure" sind zwar in Anlehnung an die Geschichte die in den Halo Büchern erzählt wird korrekt abgebildet (Tentakeln), dort war aber nie die Rede davon das die Ingenieure während des Kampfes als "mobile Heileinheiten" eingesetzt werden. Vielmehr reparieren sie Fahrzeuge, untersuchen menschliche Technik oder versuchen sie zu kopieren. Es wirkt ziemlich unrealistisch das die Ingenieure jetzt alleine durch ihre Anwesenheit (sie fliegen über den kämpfenden Truppen) die Schilder der Brutes aufladen können.

Halo 3: ODST zeigt zudem oft sein menschliches Gesicht. Diesem fehlen zwar einige Polygone um vollends zu überzeugen, aber dafür wisst ihr endlich mal wer unter dem Helm steckt. Komisch sind diese Personen nicht nur optisch, auch ihr röcheln bei einigen Treffern klingen irgendwie nicht angebracht. Seltsam ist ebenfalls, dass ihr Regen und Gewitter zwar deutlich akustisch wahr nehmt, aber nicht sehen könnt. In den Lautsprechern knallt es Donner und Schauer, aber auf dem Bildschirm ist in keiner Ansicht etwas davon zu sehen. Ansonsten macht dem Sound keiner was vor. Tolle instrumentale Musikstücke, geniale Soundeffekte und eine durchaus gelungene deutsche Sprachausgabe gehören zum guten Halo Ton. Der Soundtrack an sich gehört zu einem der genialsten der Videospielgeschichte und die Effekte bringen dank Dolby Digital 5.1 Sound euer Wohnzimmer mächtig zum Kochen.

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