Co-op hui, Singleplayer semi-pfui
Ein bisschen Wettbewerbsgeist ist trotzdem gefordert, schließlich könnt ihr durch fleißiges Killen und Looten euer persönliches Punktekonto aufbessern und so eure Kumpels ausstechen. Da schnappt ihr einem Freund auch mal einen Schatz vor der Nase weg oder zündet „aus Versehen“ eine gelegte Mine in seiner Nähe. Als Belohnung für die harte Action winken euch zudem Ringe und Amulette, mit denen ihr eure Charaktere ausstatten könnt. Diese verleihen euch beispielsweise mehr Lebensenergie oder boosten eure Waffen.
Zieht ihr als einsame Wölfin durch die Tempel und Gräber, kommt Lara Croft und der Tempel des Osiris deutlich trister daher. Ihr verfügt nun ebenfalls über die göttlichen Fähigkeiten Isis und Horus, sodass die Faszination der Co-op-Rätsel nicht mehr eingefangen werden kann. Ebenfalls verwirrend ist, dass die anderen Charaktere nicht durch die KI gesteuert werden, sondern einfach verschwinden. Ihre Stimmen sind jedoch weiterhin zu hören, man könnte also fast meinen unsere gute Lara halluziniere ein wenig vor sich hin.
Apropos Stimmen: Die Synchronisation ist solide, aber nicht überragend. Auch in Lara Croft und der Tempel des Osiris wird unsere Lieblings-Archäologin wieder von Nora Tschirner zum Leben erweckt – an der sich erneut die Geister scheiden werden. Bei der schicken und atmosphärischen Grafik wird es aber wohl keine zwei Meinungen geben. Der comichafte Ansatz ist gelungen und passt hervorragend zur Isoperspektive. Tolle Effekte und eine passende Belichtung verleihen den Gräbern das richtige Flair. Bei viel Action mit vier Spielern kommt es jedoch öfters zu kleinen Rucklern.
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