Yooka-Laylee: Test zum 3D-Plattformer alter Schule

Konkurrenz für Banjo-Kazooie?

Yooka Laylee

Gerade erst durften die Fans der Old-School-Pixelabenteuer mit Thimbleweed Park einen wahren Retrotrip hinlegen, schon wird das nächste für tot befundene Genre aus seinem Dornröschenschlaf gerissen: der 3D-Plattformer. Zu Zeiten des Nintendo 64, immerhin fast 20 Jahre her, war das Genre nicht zuletzt dank des Entwicklerstudios Rare ein wahrer Spielermagnet. Vor allem das Buddy-Adventure Banjo-Kazooie begeisterte weltweit die Gamergemeinde und gilt auch heute noch als einer der besten Plattformer aller Zeiten. Doch die glorreiche Zeit des N64 verging. Und Rare? Die machen heute mit Sea of Thieves lieber Piratenspiele statt 3D-Jumper. Ganz lösen konnten sich einige Mitarbeiter jedoch nicht von den glorreichen Erfolgen der Vergangenheit, kehrten Rare den Rücken und beschlossen, auf Kickstarter ihr eigenes Projekt in die Wege zu leiten – ganz im Stile von Banjo-Kazooie und Co.

Herausgekommen ist Yooka-Laylee, welches nicht nur vom Namen her an den von den Fans so verehrten geistigen Vorgänger erinnert. Schließlich versprachen die Entwickler, die nun unter dem Namen Playtonic Games auftreten, ihren Backern ein Collect-em-up 2.0 mit zahlreichen Anleihen an Donkey Kong 64 und eben Banjo-Kazooie. Die Frage: Konnte das Studio die über 2 Millionen Pfund an Kickstartergeld gelungen investieren und das Flair der alten Tage einfangen? Und reicht das, um in der modernen Spielelandschaft ein gelungenes Game auf die Beine zu stellen, was nicht nur von den älteren Fans gespielt und geschätzt wird? Nehmen wir doch Yooka-Laylee genauer unter die Lupe, um das herauszufinden.

Die Story ist dabei schnell erzählt: Ihr übernehmt die Rolle der Echse Yooka sowie der Fledermaus Laylee, die als best Buddies in einer kunterbunten Welt leben. Doch die paradiesische Stille wird von der fiesen Biene (Achtung, Wortspiel!) Capital B sowie ihres Handlangers Dr. Quak (natürlich eine Ente) bedroht. Mit ihrer Firma Hivory Towers wollen sie alle Bücher der Welt aufsaugen – und dabei ein ganz besonderes Buch in die Finger kriegen. Doch das Objekt der Begierde verliert seine goldenen Seiten, die Pagies, die nicht nur über eure, sondern auch über zahlreiche andere Welten verstreut werden. Eure Aufgabe? Na klar, die Pagies einsammeln und der bösen Biene den Stachel ziehen!

Für einen 3D-Plattformer reicht die Geschichte vollkommen aus, wäre sie nicht so fürchterlich nervig inszeniert. Viele der belanglosen und inhaltsleeren Dialoge lassen sich weder beschleunigen noch überspringen. Für die Witze und Wortspiele benötigt man schon einen besonderen Geschmack an Humor. Und auch die Sprachausgabe zerrt an euren Nerven, indem die Stimmen der Charaktere aus sich wiederholenden Samples von “Wäwäwä”-, “Rarara”- und “Möhmöhmöh”-Lauten bestehen. Klar, einige von euch werden darin den N64-Charme wiederentdecken, aber weniger nervige Laute hätten es auch getan.

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22 Kommentare Added

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  1. Majjus91 12365 XP Sandkastenhüpfer Level 1 | 19.04.2017 - 11:01 Uhr

    Hab noch ein paar andere Plattformer in meinem Backlog, doch dieses versprüht einen ganz eigenen Charme. Spätestens im Herbst werde ich mir das Spiel holen. Perfekt für verregnete Tage! 🙂

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  2. Birdie Gamer 132395 XP Elite-at-Arms Bronze | 19.04.2017 - 13:08 Uhr

    Ich glaube ich ziehe Voodoo Vince aus nostalgischen Gründen vor und warte hier auf einen Sale.

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  3. Bullus 85 XP Neuling | 19.04.2017 - 13:51 Uhr

    Spiele gerade Yooka-Laylee. Finde es super, habe auch früher Banjo gezockt. Gestern habe ich mir Voodoo-Vince geholt, das ist allerdings damals komplett an mir vorbei gegangen. Bin gespannt drauf.

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