Marvel’s Avengers: Entwicklungskosten immer noch nicht eingespielt

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Image: Square Enix

Marvel’s Avengers hat es seit seiner Veröffentlichung noch nicht geschafft die Entwicklungskosten wieder einzuspielen.

Marvel’s Avengers hatte eine Menge Probleme zum Start. Diese bezogen sich sowohl auf den technischen Zustand des Spiels als auch auf fehlende Endgame-Inhalte, um die Spieler lange bei Laune zu halten.

Vor kurzem wurde bereits bekannt, dass das Spiel ein großes Loch in die Finanzen des Publishers Square Enix gerissen hat und immer noch nicht die Entwicklungskosten wieder eingespielt hat.

Der Verlust des Unternehmens belief sich im letzten Quartal konzernweit auf sieben Milliarden Yen, das entspricht in etwa 67 Millionen US-Dollar.

Yosuke Matsuda, der Präsident bei Square Enix, sagt dazu: „Der Umsatz von Marvel es Avengers war niedriger als wir erwartet hatten und konnte die Amortisation der Entwicklungskosten des Spiels nicht vollständig ausgleichen.“

„Wir haben vor der Veröffentlichung umfangreiche Vorbereitungen getroffen und wollten nicht dieselben Fehler machen wie andere. Wir beabsichtigen die Lehren, die wir aus dieser Erfahrung gezogen haben, in zukünftigen Bemühungen um die Entwicklung von Spielen zu nutzen.“

Wie es nun genau mit Marvel’s Avengers weitergeht, bleibt erstmal unklar. Das Spiel selbst hat aktuell mit niedrigen Spielerzahlen zu kämpfen, aber noch sind für das laufende und kommende Jahr neue Inhalte wie neue Helden oder eine Version für die neuen Konsolen angekündigt. Man scheint das Spiel also so schnell nicht aufgeben zu wollen und der Wille für Verbesserungen ist weiter vorhanden.

Große Games-as-a-Service-Spiele sind für den Publisher zwar sehr teuer in der Entwicklung, sollen aber durch die Langzeit-Bindung der Spieler dafür sorgen, dass über einen größeren Zeitraum auf der einen Seite neue Inhalte geliefert werden und auf der anderen Seite somit ein stetiger Geldfluss stattfindet.

Das Problem, das viele Spiele dieser Art in den letzten Jahren hatten, war, dass sie technisch unfertig und mit zu wenig Inhalten auf den Markt kamen und somit die meisten Kunden nicht auf Dauer für sich gewinnen konnten. Spiele der jüngsten Vergangenheit wie das 2019 erschienene Anthem von Electronic Arts haben gezeigt wie es nicht geht, aber nicht jeder in der Industrie scheint seine Lektion rechtzeitig daraus gezogen zu haben.

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29 Kommentare Added

  1. greenkohl23 70145 XP Tastenakrobat Level 1 | 27.11.2020 - 08:23 Uhr

    Würde mich nicht wundern, wenn sie da den Plan ändern und das Spiel vorzeitig begraben. Es klingt nicht wirklich danach, als würde sich das Blatt in naher Zukunft ändern

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  2. Snake566977 27625 XP Nasenbohrer Level 4 | 27.11.2020 - 20:20 Uhr

    Ist doch Klasse. Entweder wir bekommen wieder das alte Konzept ohne BattlePass Mist, der die arbeitenden Familienväter bestraft. Oder wie bekommen Qualitativ Hochwertige Spiele, da man länger entwickelt um nicht zu floppen.

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  3. IVleafclover 52925 XP Nachwuchsadmin 6+ | 29.11.2020 - 11:51 Uhr

    Kann ich gut nachvollziehen, so (achtung eigene Meinung) langweilig wie das Spiel ist.

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