Kinect: Steuerungseinheit im Test

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Wir von Xboxdynasty durften uns in diesem Jahr schon mehrfach von Kinect überzeugen. Doch so richtig Freude hat man mit der sogenannten Wundertechnologie erst, sobald man mit ihr in seinen eigenen vier Wänden spielen darf. Auf der E3 oder der gamescom war der Andrang einfach viel zu groß, um die Hardware ausgiebig zu testen. Nun ist aber mittlerweile schon November und wir haben Kinect schon seit Wochen ausgiebig testen dürfen. Was in der neuen Kamerasteuerung steckt, was Kinect so besonders macht und warum auch ihr Kinect kaufen müsst, erfahrt ihr jetzt. Dieser Bericht bezieht sich aber nur auf die eigentliche Hardware. Funktionen und vieles mehr stellen wir euch in unserer Bilderstrecke vor.

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Erst messen, dann kaufen
Kaum habt ihr die Steuereinheit ausgepackt, gilt es einen idealen Platz für Kinect zu finden. Die Hardware muss mittig entweder unter oder über eurem Fernseher aufgestellt werden. Beachtet, dass die Maße des Geräts bei einer Breite von 28 Zentimeter und Höhe von 7 Zentimeter liegen. Außerdem benötigt Kinect wenige Zentimeter Spielraum, um den Kamerakopf hoch und runter schwenken zu können, damit euch die Steuereinheit jederzeit im Spielfeld erkennen kann. Bei der Platzierung von Kinect muss die Mindesthöhe 60 Zentimeter betragen und darf die Maximalhöhe von 1,8 Meter nicht überschreiten. Beide Positionen sind ideal und bei unserem Test hatte es keinerlei Auswirkungen, ob die Kamera unter oder über dem Fernseher installiert war.

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Der richtige Abstand ist wichtig
In den meisten Wohn- und Spielzimmern dürfte das Aufstellen von Kinect die kleinste Hürde sein. Nicht aber die nächste Anforderung, denn ihr müsst zwischen 2 und 3 Metern Abstand von eurem TV einhalten, damit Kinect euch immer im Kamerawinkel erfassen kann. Je mehr ihr euch vor dem Fernseher entfernt, desto besser kann Kinect euch und euren Körper sehen. Weiter als 4,5 Meter solltet ihr euch aber nicht entfernen. Habt ihr jetzt mit eurem Zollstock euer Zimmer vermessen, dann hoffen wir, dass ihr auch eine weitere Hürde packt. Sollte dies nicht der Fall sein, ist dies kein Grund traurig zu sein.
Bei kleinen Räumen empfehlen wir euch eine Anbringung der Kinect Kamera weit über dem Fernseher. Dadurch verkürzt sich der Blickwinkel und ihr könnt somit den einzuhaltenden Abstand verringern. Möbel, Stühle, Tische, Lampen oder andere Gegenstände solltet ihr unbedingt entfernen, denn bei den zahlreichen Kinect Spielen ist voller Körpereinsatz gefragt. Gerade mit zwei Spielern benötigt ihr ungefähr 2 Meter Platz, um nebeneinander spielen zu können. Bereitet euch das auch keine Probleme, kann euch nichts mehr von dem Kauf abhalten.

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Kinect Einrichtung leicht gemacht
Kinect funktioniert mit allen Xbox 360 Konsolen. Zwar verfügt die Xbox 360 Premium und Xbox 360 Elite über keinen eigenen Kinect Anschluss, dafür liegt aber jedem Kinect ein separates Netzteil bei. Besitzt ihr die Xbox 360 Slim, versorgt die Konsole Kinect mit Strom. Bei der ersten Inbetriebnahme durchlauft ihr ein Einrichtungsprogramm. Dieses haben wir euch in unserer Kinect Bilderstrecke bereits ausführlich vorgestellt. Deswegen sparen wir uns an dieser Stelle eine weitere Ausführung. Nach dem Testprogramm ist Kinect funktionstüchtig und einsatzbereit.

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Erste Schritte
Im Xbox 360 Dashboard winkt ihr schnell hin und her und schon erfasst euch die Kamera. Sofort landet ihr im Kinect HUB. Das Kinect HUB könnte man auch ganz gut als Kinect Dashboard bezeichnen. Hier funktioniert die Steuerung nur mit euren Händen im freien Feld. Sobald ihr eure flache Hand nach vorne streckt und durch den Raum bewegt, folgt euch der Hand-Cursor auf dem Bildschirm. Selbst schnelle Bewegungen setzt Kinect perfekt um. Haltet ihr die Hand auf einen der quadratischen Blades müsst ihr sie dort kurz halten, um die Auswahl zu bestätigen. Um die Hand bildet sich dann ein kleiner Ring, der sich nach und nach füllt. Ist dieser voll, hat Kinect eure Auswahl akzeptiert. Diese Aktion beansprucht selbstverständlich nur wenige Sekunden. Die ersten Schritte mit Kinect fühlen sich einfach gigantisch an und die Menüführung macht viel Freude. Zwar ist die alternative Steuerung mit dem Controller an Geschwindigkeit nicht zu toppen, aber mit der Hand beispielsweise durch das Angebot des Videomarktplatzes zu blättern, macht einfach Spaß und fühlt sich genial an.

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Video Kinect
Eine weitere Besonderheit ist Video Kinect. Die Kamera dient dabei echten Videochat Sitzungen und folgt dabei euren Bewegungen. Falls ihr euch vor Kinect bewegt, dann zoomt die Kamera immer für ein optimales Bild heran. Bei unserem Test war die Bildqualität akzeptabel. Der Raum muss für eine sehr gute Qualität schon sehr hell sein, was bei den meisten Konsolenzimmern meist nicht der Fall ist. Dies wirkt sich auch auf die Fotofunktion aus. Knippst ihr gern mal ein Bild oder ein Kinect Spiel macht ein paar Schnappschüsse, sind die Ergebnisse meist unscharf oder qualitativ schlecht. Dafür ist die Stimmqualität sehr gut und in Verbindung mit einer guten Soundanlage tausendmal besser als jedes Telefongespräch. Außerdem macht Videotelefonie von der Couch immer noch am meisten Spaß.

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Sprachsteuerung fehlt
Ein weiteres Feature von Kinect wird leider erst im kommenden Jahr nachgereicht. Die Rede ist von der Sprachsteuerung, die es euch erlaubt mit Kinect die Konsole zu steuern. Bei Filmen sagt ihr dann einfach „Xbox Pause“ und der Film hält an. Wer aber der englische Sprache mächtig ist und die Konsole dementsprechend umstellt, kann bereits englische Kommandos abgeben. Offiziell ist dies aber noch nicht bestätigt. Wir haben in unserem Vorabtest bisher noch keinerlei Sprachbefehle nutzen können und warten noch bis zum 10. November für ein endgültiges Fazit an dieser Stelle.

Fazit
Kinect wird als Wundertechnologie bezeichnet und geht auch so über die Ladentheke. Das Gefühl von Kinect ist auf jeden Fall verwunderlich und unterhält die ganze Familie. Sobald ihr vor der Konsole steht und mit euren Händen durch die Menüs blättert, werdet ihr erstaunt darüber sein, wie exakt sich Kinect steuern lässt. Die Kamera erkennt dank Kinect ID sogar euer Gesicht und meldet gleich das richtige Profil an. Habt ihr euch einmal an die Bewegungsabläufe gewöhnt und verstanden euch im Kinect Blickwinkel zu bewegen, dann ist ein großes Grinsen in eurem Gesicht garantiert. Richtig viel Spaß macht Kinect mit dem beiliegenden Spiel Kinect Adventures. Dieses stellen wir euch ebenfalls bald in einem ausführlichen Testbericht vor. Dieser Artikel bezieht sich lediglich auf die Technik und die Hardware an sich und davon sind wir mehr als überzeugt. Die Menüführung funktioniert einwandfrei, die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten helfen euch dabei Kinect für euer Zimmer und eure Person zu optimieren und selbst nur das herumblättern mit der Hand fühlt sich einfach wunderbar an. Lediglich die schlechte Bildqualität bei wenig ausgeleuchteten Räumen beim Chatten oder Fotografieren ist uns negativ aufgefallen. Zur Sprachsteuerung können wir leider noch nichts sagen, da dies zum Zeitpunkt unseres Testberichtes nicht verfügbar war. Doch trotz dieser kleinen Mängel und der vielen kleinen Rahmen- und Raumbedingungen, bekommt Kinect von uns eine absolute Kaufempfehlung. In Verbindung mit den vielen erhältlichen Spielen ist Kinect eine wunderbare Technologie für die ganze Familie.

 

"Kinect kann man nicht beschreiben, Kinect muss man selbst erleben"

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