Flucht vor der Schlachtbank
1997 erschien auf der ersten PlayStation ein wahrer Meilenstein des Plattform-Genres: Oddworld: Abe’s Oddysee. Die Reise des Außerirdischen Abe durch das verrückte Oddworld zog zahlreiche Gamer in seinen Bann und prägte maßgeblich die PlayStation Generation. 18 Jahre später kommen nun auch Xbox One Besitzer in den Genuss des Meisterwerks. Dabei ist Oddworld: Abe’s Oddysee New N‘ Tasty nicht nur ein bloßes HD-Remake, sondern eine komplett überarbeitete Neuauflage. Ob Abe es auch noch nach knapp zwei Jahrzehnten drauf hat, erfahrt ihr in unserem Test.
Die Geschichte könnte dabei aktueller nicht sein – auch wenn sie auf einem außerirdischen Planeten spielt. Ihr übernehmt die Rolle des Mudokon Abe, der als Putzkraft im Fleischbetrieb Rupture Farms arbeitet. Der Konzern macht alles zu leckeren Produkten, was so kreucht und fleucht. Doch Rupture gehen die Produktionsmittel aus. In seiner Gier hat das Unternehmen fast alle Kreaturen ausgerottet. Oberboss Mulluck The Glukkon hat einen Plan: Die Mudokon sollen als leckere Ergänzungsnahrung herhalten!
Nun gilt es für Abe aus der Fabrik zu flüchten und so viele seiner Artgenossen zu retten wie möglich. In Oddworld: Abe’s Oddysee New N‘ Tasty bewegt ihr euch ganz klassisch in der Seitenansicht durch die Level. Auch ein kooperativer Modus ist enthalten, bei dem ihr die Steuerung bis zum Tode Abes übernehmt. Danach spielt euer Kumpel weiter. Der Sinn hinter diesem Modus erschließt sich uns jedoch nicht.
Da der Mudokon vollkommen unbewaffnet ist, gilt es möglichst leise und unbemerkt zu agieren. Ihr springt über Minen und Abgründe hinweg, entschärft Sprengzünder, versteckt euch hinter Dampfschwaden und schleicht euch an schlafenden Wachen vorbei. Anders als im Original sind die Speicherpunkte großzügiger gesetzt. Auch eine Schnellspeicher-Funktion ist vorhanden. Diese werdet ihr auch brauchen, denn den knackigen Schwierigkeitsgrad der Vorlage haben die Entwickler von Just Add Water gekonnt beibehalten.
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