Microsoft verfolgte einst die Vision, dass jede Person ein Spielentwickler und jeder Xbox One-Besitzer ein Teil der Spielentwicklung werden kann. Marc Whitten kündigte somit im Juli 2013 an, dass jede Xbox One-Konsole zu einer Debug-Entwickler-Konsole umfunktioniert werden kann. Anstatt spezielle und meist sehr teure Hardware-Komponenten zu verschicken, sollte die Xbox One Konsolen-ID freigeschaltet werden können, um Pre-Release-Code von Games spielen zu können. Dies sollte beispielsweise bei künftigen Pre-Alpha-Tests zum Einsatz kommen, damit Entwickler neue Tests mit bis zu 25.000 Spielern auswerten können.
Doch Pustekuchen! Microsoft gab auf der Develop Conference heute bekannt, dass dieser Plan gestrichen worden ist. Man sagte, dass man bei der Verkündung alle Xbox One Konsolen zu einer Entwickler-Konsole umschalten zu können, in einem sehr frühen Stadium gewesen sei und das ehrgeizige Ziel nicht eingehalten werden kann. Auch zu einem späteren Zeitpunkt würde dieses Feature nicht umgesetzte. Weitere Gründe konnte oder wollte Microsoft nicht sagen.
Wer künftig für Xbox One entwickeln möchte, der kann sich über das ID@Xbox-Programm kostenlose Entwickler-Kits zuschicken lassen. Eine Xbox One im Laden kaufen und Microsoft die Seriennummer mitteilen, wird jedenfalls nicht mehr umgesetzt.
UPDATE
Anscheinend ist die Sachlage doch nicht so klar, denn einige Twitter-Meldungen besagen, dass in diversen Interviews gesagt wurde, dass Microsoft doch noch Pläne hat.
Re that Xbox One retail-to-devkit story over at Digital Spy – Charla told us that it was still planned yesterday. Checking though.
— Edwin (@dirigiblebill) 9. Juli 2014