Gestern fand in Großbritannien eine erste Anhörung beim Competition Appeal Tribunal (CAT) statt. Sie folgte auf die Berufung von Microsoft, die man wegen der Entscheidung der Competition and Markets Authority (CMA) einlegte. Im April hatte die CMA bekanntlich den 68,7 Milliarden Dollar Deal mit Activision Blizzard blockiert.
Gestern einigte man sich darauf, dass der Fall am 24. Juli verhandelt wird. Die Verhandlung endet am 31. Juli, womit man insgesamt sechs Tage Zeit hat. Zuvor hatte die CMA versucht, den Fall auf den Herbst zu verschieben.
Hauptsächlich geht es in der Anhörung darum, dass Microsoft der Ansicht sei, die CMA habe fundamentale Fehler bei der Bewertung des Cloud-Gaming-Marktes gemacht. Dazu habe man vier Sachverständige herangezogen und man hofft auf eine gerichtliche Überprüfung.
Die CMA habe laut den Anwälten Microsofts nicht das Potenzial des Wechsels von Cloud-Gaming zu nativem Gaming richtig berücksichtigt. Damit habe man den Cloud-Gaming-Markt nicht richtig definiert und auch nicht berücksichtigt, dass Microsoft es gar nicht als separates Produkt anbietet. Fortnite sei das einzige Spiel, wofür kein Xbox Game Pass benötigt wird, um es zu streamen.
Weiterhin habe die CMA es versäumt, Vereinbarungen mit Cloud-Gaming-Anbietern wie Boosteroid und GeForce NOW wenige Wochen vor der Entscheidung ausreichend zu berücksichtigen.
Für Microsoft wird es ein heißer Sommer voller Entscheidungen. Denn neben der CMA wird man in den USA am 2. August vor der Federal Trade Commission (FTC) eine Beweisanhörung beginnen.

Cool, zum Glück nicht so lange hin 👍
Schon seltsam, dass die CMA lieber einen späteren Termin gehabt hätte… möchte man vielleicht am Ende doch einfach nur den Deal hinaus zögern?
am ende des tages werden alle auf der welt zugestimmt haben außer die engländer
Mal sehen wie die Tommys diesmal entscheiden. Die fahren auch auf der falschen Seite der Straße, demnach bin ich wenig optimistisch.