Die größte Übernahme in der Videospielgeschichte könnte wegen Wettbewerbsbedenken genauer untersucht werden.
Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (Competition and Markets Authority, CMA) hatte bereits vor einem Monat eine Untersuchung eingeleitet, um zu prüfen, ob die geplante Übernahme fair sei.
Da die CMA mittlerweile Feedback von Dritten eingeholt hat, die Interesse an dem Deal haben, wurden Bedenken festgestellt, die zunächst ausgeräumt werden müssen. Sollte dies nicht möglich sein, würde man die Untersuchung in einer zweiten Phase intensivieren, um zu einer Entscheidung zu gelangen.
Sorcha O’Carroll, Senior Director of Merger bei der CMA, sagte: „Nach unserer Phase-1-Untersuchung sind wir besorgt, dass Microsoft seine Kontrolle über beliebte Spiele wie Call of Duty und World of Warcraft nach der Fusion nutzen könnte, um Konkurrenten zu schädigen, einschließlich aktueller und zukünftiger Konkurrenten im Bereich der Multi-Game-Abonnementdienste und des Cloud-Gaming.“
„Sollten unsere derzeitigen Bedenken nicht ausgeräumt werden, planen wir, diesen Deal in einer eingehenden Phase-2-Untersuchung zu untersuchen, um zu einer Entscheidung zu gelangen, die den Interessen der britischen Gamer und Unternehmen gerecht wird.“
In der Zusammenfassung von Phase 1 heißt es laut CMA:
„… besorgt, dass Microsoft, wenn es Activision Blizzard kauft, Konkurrenten, einschließlich neuer und künftiger Marktteilnehmer, schädigen könnte, indem es ihnen den Zugang zu den Spielen von Activision Blizzard verweigert oder zu wesentlich schlechteren Bedingungen gewährt.“
„Die CMA hat auch Beweise für die möglichen Auswirkungen einer Kombination von Activision Blizzard mit dem breiteren Ökosystem von Microsoft erhalten. Microsoft verfügt bereits über eine führende Spielkonsole (Xbox), eine führende Cloud-Plattform (Azure) und das führende PC-Betriebssystem (Windows OS), die alle für den Erfolg des Unternehmens im Bereich Cloud-Gaming wichtig sein könnten.“
„Die CMA befürchtet, dass Microsoft die Spiele von Activision Blizzard zusammen mit Microsofts Stärke bei Konsolen-, Cloud- und PC-Betriebssystemen nutzen könnte, um den Wettbewerb auf dem neu entstehenden Markt für Cloud-Gaming-Dienste zu schädigen.“
Sowohl Microsoft als auch Activision Blizzard wurden fünf Arbeitstage eingeräumt, um der CMA Vorschläge zu unterbreiten, welche die Bedenken ausräumen sollen.
Sollte die Untersuchung in die zweite Phase gehen, würde ein Gremium ernannt werden, die den Deal beurteilen wird.
Erst vor einer Woche sprach Xbox-Chef Phil Spencer über den Deal und zeigte sich mit dem Fortschritt zufrieden.
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Nur eine hinauszögerung, mehr nicht denke ich 🙁
Hab von sowas viel zu wenig Ahnung, aber dadurch dass zb CoD auf allen Plattformen bleibt würde ich doch meinen die Briten sollten da nix groß zu bemängeln haben.
Es ist schon richtig so, dass die Behörden die Ängste der Konkurrenz ernst nehmen, dafür sind sie da. Aber wie du gesagt hast, hat Microsoft schon xmal gesagt, dass CoD Day1 Multi bleibt.
Außerdem, kann Microsoft nichts dafür, dass Sony jahrelang das Cloud-Geschäft verpennt hat und jetzt plötzlich ist es unfair, weil Microsoft mit Azure einen Vorteil hat. Das von einem Unternehmen, dass selbst Azure nutzt und einen langjährigen Vertrag als priorisierter Premiumkunde hat.
Ich kann das ehrlich gesagt nicht ernst nehmen was Sony als Beschwerde aufführt.
Ich muss ja bei dem hier echt lachen: „oder zu wesentlich schlechteren Bedingungen gewährt.“
Sony ist der Meister darin, sich Exklusivrechte einzukaufen, damit Spiele in schlechterer Bedingung auf der Xbox erscheinen. CoD und Hogwarts lassen grüßen.
Naja da der Cloud Markt noch Recht frisch ist und sich dort noch keiner so wirklich auskennt kann ich die Bedenken sogar tun wenig verstehen.
Denke aber dass wird sich Regeln lassen.
Europa ist halt in Sonys Hand und hat viele Verehrer da ist das klar das die sowas ganz genau untersuchen …