Activision Blizzard: Phil Spencer: Sony zeigt kaum Bereitschaft sich mit uns an einen Tisch zu setzen

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Image: Activision Blizzard / Depositphotos

Phil Spencer hat bekannt gegeben, dass Sony kaum bis keine Bereitschaft zeigt, um sich mit Microsoft an einen Tisch zu setzen und zu verhandeln.

Phil Spencer, der Chef von Xbox, hat gesagt, dass Sony kaum bis keine Bereitschaft zeigt, sich an einen Verhandlungstisch zu setzen, um eine Einigung über die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu erzielen.

Stattdessen sei Sony sehr offen in der Öffentlichkeit zu sagen, was alles nicht nach ihren Wünschen läuft oder laufen könnte. Man spreche mehr mit den Regulatoren der verschiedensten Behörden als mit Microsoft, hieß es weiter.

Sony ist überzeugt, dass Microsoft zur alleinigen Anlaufstelle für Shooter wird, dass Battlefield beweist, dass es unmöglich sei, mit Call of Duty zu konkurrieren, und bspw. dass Microsoft Sony zu einem neuen Nintendo machen will, um nur einige der Bedenken aufzuführen, die Sony in den vergangenen Wochen und Monaten angebracht hat.

Doch Microsoft hat den von Sorgen geplagten Anträgen von Sony bei den Behörden jegliche Aussagekraft genommen und erst diese Woche bekannt gegeben, dass man Sony einen rechtlich durchsetzbaren 10-Jahresvertrag angeboten hat, der vorsieht, dass jeder neue Call of Duty-Teil am selben Tag, an dem er für die Xbox erscheint, auch für die PlayStation verfügbar ist.

Also „10 Jahre Call of Duty für PlayStation“ sollten jegliche Sorgen eigentlich im Keim ersticken lassen, oder?

Microsoft hat sogar Nintendo einen vorgefertigten Vertrag überreicht und selbst Gabe Newell, Big-Boss von Valve & Steam hat so ein Schreiben von Microsoft erhalten, worauf er wie ein klassischer Geschäftsmann mit einer gewissen Coolness reagiert hat. Microsoft hat Sony für die PlayStation jedenfalls ein ähnliches 10-Jahre-Angebot gemacht, aber das Unternehmen hat es nicht angenommen.

Phil Spencer meldet sich nun zu Wort und scheint langsam aber sicher die Samthandschuhe auszuziehen. Dabei gibt er in einem Interview mit Bloomberg bekannt, dass Sony zwar mit zahlreichen Personen von den Regulierungsbehörden spricht und in der Öffentlichkeit immer wieder verkündet, was alles nicht nach ihren Wünschen laufen könnte, man sich aber nicht dazu bereit erkläre, sich mit Microsoft an einen Tisch zu setzen, um zu verhandeln.

„Es gibt einen Teilnehmer in der Spieleindustrie, der wirklich sämtliche Einwände vorgetragen hat, und das ist Sony – und sie haben ziemlich öffentlich über die Dinge gesprochen, die nicht ihren Erwartungen entsprechen“, sagte Phil Spencer. „Aus unserer Sicht ist es klar, dass sie mehr Zeit mit den Regulierungsbehörden als mit uns verbringen, um diese Übernahme zustande zu bringen.“

Spencer fügte hinzu: „Unser Ziel ist es, auf mehr Bildschirmen eine größere Bedeutung zu erlangen. Wir haben eine ziemlich gute Vorstellung davon, wie wir eine Win-Win-Beziehung mit Nintendo und offen gesagt auch mit Sony aufbauen können.“

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183 Kommentare Added

Mitdiskutieren
  1. pavogear 7180 XP Beginner Level 3 | 08.12.2022 - 11:33 Uhr

    Sonys Arroganz wird Sie noch ins verderben bringen.

    Irgendwann kommt werden Sie es lernen müssen, aber dann, wahrscheinlich auf die harte art ☝️.

    Wenn man so lange oben auf den Thron bleibt, hat man das gefühl man könnte sich alles erlauben.

    Richtig unhöflich auch von Sonys Seite aus, da MS versucht vernünftig eine Lösung zu finden.

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  2. Slugggggy 16660 XP Sandkastenhüpfer Level 3 | 08.12.2022 - 11:58 Uhr

    Sony hat eben die Hosen voll … die werden irgendwann übrig bleiben wenn sie allen gegenüber so weiter machen^^

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  3. DerSpieler 3535 XP Beginner Level 2 | 08.12.2022 - 12:57 Uhr

    Dann würde ich als Microsoft drauf n scheiß geben was Sony will. CoD weg von Sony und ab auf Nintendo. Dann werden die merken wer die Konsole für die exklusiv Rotz Sony Spiele kauft.

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  4. BumSahr 640 XP Neuling | 08.12.2022 - 18:48 Uhr

    aha, wie oft hat sich denn Microsoft mit Linux oder ähnliche an den Tisch gesetzt????

    Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass sony und Microsoft enger zusammenarbeiten sollten…

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    • TobStar 1760 XP Beginner Level 1 | 08.12.2022 - 19:17 Uhr

      Sehr oft hat man sich mit Linux Entwicklern an den Tisch gesetzt. Windows IOT hat viel Linux Unterbau und auch die aktuellen Windows Versionen können nativ mit Linux umgehen. Also das ist nen schlechter Einwand.

      Zurück zum Thema, Sony kauft sich seit Jahrzehnten Exklusivrechte bei 3rd Party Studios, nehmen wir Mal square enix. Final Fantasy läuft seit Jahren exklusiv auf der Playstation, aber das interessiert keine Regulierungsbehörde schon komisch das sowas da kein Gewicht findet, selbst CoD wird mit exklusiven Inhalten für Sony rausgebracht. Es ist so lächerlich was Sony da gerade vorbringt und ja, sie werden an ihrer Arroganz zu Grunde gehen.

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    • buimui 381390 XP Xboxdynasty Veteran Platin | 08.12.2022 - 19:20 Uhr

      Tun Sie doch schon. Siehe Azure. Nach der ganzen Übernahme (positiver oder negativer Ausgang), dürfte das Verhältnis aber erst mal ramponiert sein.

      Da kann man für die Branche nur hoffen, das das Tischtuch dann nicht komplett zerschnitten ist.

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