Activision Blizzard: Sony feuert gegen Microsoft und zeigt sich skeptisch

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Image: Activision Blizzard / Depositphotos

Sony zeigt sich weiterhin äußerst skeptisch, dass eine Einigung mit Microsoft erzielt werden könnte und feuert zurück.

Microsoft hat der CMA in einem Dokument mitgeteilt, warum die Übernahme von Activision Blizzard dem Marktführer Sony nicht sonderlich schaden wird. Außerdem habe die CMA eine mögliche Xbox-Exklusivität für die Shooter-Reihe Call of Duty deutlich überschätzt, hieß es weiter.

Um die Bedenken der Regulierungsbehörden, Mitbewerber und dem Marktführer Sony auszuräumen, hat Microsoft Abhilfemaßnahmen und Vereinbarungen über Inhalte und Cloud-Lizenzen vorgeschlagen inkl. einer Parität zwischen allen Call of Duty-Versionen, worüber wir schon mehrfach berichtet haben. Gleichzeitig wehrt sich Microsoft gegen den Veräußerungsvorschlag und wird den Call of Duty-Entwickler nicht aus dem Activision Blizzard Deal abspalten.

Auf das oben erwähnte Dokument reagierte jetzt Sony mit einem eigenen dreizehn seitigen Schreiben. Hierbei betonte Sony Interactive Entertainment (SIE), dass die Übernahme „verboten oder einer strukturellen Abhilfemaßnahme unterworfen“ werden sollte.

SIE ist äußerst skeptisch, dass eine Einigung mit Microsoft erzielt werden könnte, geschweige denn, dass sie wirksam überwacht und durchgesetzt werden könnte. Sony erklärt gegenüber der britischen CMA, dass eine Vereinbarung, Call of Duty auf der PlayStation zu belassen, nicht ausreicht, um die Wettbewerbsbedenken auszuräumen.

Sony schrieb: „SIE ist äußerst skeptisch, dass eine Vereinbarung mit Microsoft zustande kommen könnte, geschweige denn wirksam überwacht und durchgesetzt werden könnte.“

„Daher sollte eine Verhaltensverpflichtung, die die Grundlage für eine Vereinbarung zwischen Microsoft und SIE bilden sollte, von der CMA nicht akzeptiert werden, da keine realistische Aussicht auf das Zustandekommen einer solchen Vereinbarung besteht, die einen wirksamen Wettbewerb aufrechterhalten würde.“

Sony verwies auch auf Microsofts Entscheidung, das kommende Starfield exklusiv für das Xbox-Ökosystem zu machen und betrachtet dies als „zusätzlichen Beweis dafür, warum eine Verhaltensbindung mit Vorsicht angegangen werden sollte“. Microsoft „könnte in COD absichtlich Fehler“ einbauen, behauptet Sony sogar.

Ist dies Sonys krampfhafte Suche nach einem Haar in der Suppe? Die CMA wird ihre endgültige Entscheidung über die Übernahme bis zum 25. April 2023 bekannt geben.

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