Alone in the Dark 5: Eden Games spricht über Alone in the Dark 5

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Als leitender Spielentwickler für Alone in the Dark habe ich, Hervé Sliwa, Lead Designer bei Eden Games die Aufgabe mich um die Spielinhalte, die Geschichte und die Interaktionselemente zu kümmern. Ich arbeite seit 6 oder 7 Jahren bei Eden und mein…

Als leitender Spielentwickler für Alone in the Dark habe ich, Hervé Sliwa, Lead Designer bei Eden Games die Aufgabe mich um die Spielinhalte, die Geschichte und die Interaktionselemente zu kümmern. Ich arbeite seit 6 oder 7 Jahren bei Eden und mein letztes Projekt war Kya: Dark Lineage. Davor habe ich 6 Jahre lang bei Infogrames gearbeitet und war beispielsweise Lead Designer für das Spiel Sheep Dog and Wolf.

Ich war schon immer ein Videospielfan und habe Nächte mit Zocken in meinem Zimmer verbracht. Ich liebe Videospiele habe aber im Traum nicht daran gedacht, dass ich einmal in diesem Bereich arbeiten würde, oder dass man Videospiele überhaupt als Beruf entwickeln könnte. Deshalb habe ich angefangen in Lyon Musik zu studieren und arbeitete nach der Uni als Tester für Infogrames. Ab diesem Moment habe ich realisiert, dass im Bereich Videospiele meine berufliche Zukunft liegen kann und habe alles dafür getan, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Nach zwei Jahren erhielt ich meinen ersten Zeitvertrag.

Meine absoluten Lieblingsspiele sind wahrscheinlich Zelda, Half-Life und das erste Metal Gear Solid. Zelda, weil es einfach Zelda ist und wie kein anderes Spiel Rollenspiel- und Actionelemente verbindet. Ich habe so viele Stunden mit diesem Spiel verbracht – ich liebe es einfach. Half Life hat glaube ich die beste Perspektive, was das Gameplay betrifft – dem Spiel nahm man einfach ab, dass man ein normaler Typ ist, der in einer blöden Situation ist und versucht zu überleben. Als ich das Spiel zum ersten Mal gespielt habe war ich fasziniert. Bei Metal Gear hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass ein Videospiel mehr Unterhaltung bieten kann als ein Film und das war sehr wichtig für mich. Alone in the Dark gehört auch zu meinen Lieblingsspielen, und zwar der erste Teil. Ich habe das Spiel so lange gespielt weil es damals einen technologischer Fortschritt darstellte und die Geschichte so unglaublich spannend war. Das Spiel war faszinierend.

Es ist schon eine sehr große, ehrenvolle Aufgabe, ein Alone in the Dark Spiel zu entwickeln, denn es war eines meiner Lieblingsspiele. Es geht dabei um Innovation, das Brechen von Regeln und den Versuch, etwas Neues im Bereich interaktive Unterhaltung zu gestalten. Teil 1 war ein Meisterwerk, was unsere Aufgabe natürlich nicht gerade einfacher macht. Ein Remake machen zu dürfen ist eine Ehre – das ist etwas von dem ich schon vor 10 Jahren geträumt habe. Ehrlich gesagt habe ich mich damals bei Infogrames beworben, weil es das Unternehmen war, das Alone in the Dark gemacht hatte. Es ist ein so tolles Spiel und als ich erfuhr, dass Infogrames in Lyon, also meinem Studienort war, habe ich mich dort wegen Alone in the Dark beworben. Es bedeutet mir also sehr viel, dieses Spiel machen zu dürfen. Es war einfach unglaublich, dass Infogrames ausgerechnet in Lyon seinen Sitz hatte.

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Wir haben sehr großen Respekt vor dem ersten Alone in the Dark und diesen Respekt wollen wir bei der Entwicklung des Spiels unbedingt beibehalten. Trotzdem soll das neue Spiel auch unsere eigenen, neuen Ideen zeigen. Ich würde nicht sagen, dass das neue Spiel ein Nachfolger ist, es ist eine neue Angehensweise an das Spiel mit Innovationen und neuen Regeln. Man muss natürlich den ersten Teil nicht gespielt haben, um unser Spiel zu verstehen. Es gibt aber ein paar Verbindungen zwischen den Spielen.

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Das Projekt hat eigentlich schon vor 10 Jahren in meiner Vorstellung begonnen und zwar als ich zum ersten Mal in New York und in den USA war. Direkt nach der Landung lief ich durch Manhattan und ging zum Central Park. New York ist bei Nacht ein wahres Lichtermeer – die Stadt schläft einfach nie. Ich kam also spät nachts im Central Park an und alles war sehr dunkel. Ich stand vor diesem großen dunklen Platz und es war wirklich sehr seltsam … da war ein so großer Kontrast zwischen der Dunkelheit des Parks und den Straßenlichtern. Ich fühlte mich wie in einer Parallelwelt – in den Welten der Dunkelheit und des Lichts. Es war beeindruckend. In diesem Moment kam mir die Idee, dass diese Umgebung der ideale Schauplatz eines neuen Alone in the Dark Spiels wäre. Als ich wieder zurück in Frankreich war, hatte ich viele Fotos der Gebäude, die um den Park herum standen, gemacht und überlegte mir verschiedene Situationen und Möglichkeiten für das Spiel. Verschiedene Szenarien im Park, mögliche Storyverläufe usw. Zu dieser Zeit arbeitete ich gerade an Sheep Dog and Wolf, also habe ich meine ganzen Ideen erst einmal zurückgelegt.
 
Nach Kya: Dark Lineage haben wir erfahren, dass Atari die Markenrechte besaß und wir die Möglichkeit hatten, ein neues Projekt vorzuschlagen. Da habe ich meine ganzen Ideen wieder hervorgeholt. Wir haben bei Eden ein Brainstorming gemacht und die ersten Ideen für das Spiel vorgeschlagen. Das war der Beginn des neuen Alone in the Dark.
 
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