Die Nebenmissionen des ersten Teils der erfolgreichen Adventure-Serie Assassin’s Creed wurden in nur fünf Tagen konzipiert und dem Spiel hinzugefügt. Das berichtet der ehemalige Ubisoft-Entwickler „Charles Randall“ auf Twitter.
Randall zufolge hatte damals das Kind eines Ubisoft-CEOs vorab eine Kopie des Spiels getestet und sich über die langweilige Open-World beklagt. Es solle mehr zu tun geben.
Randall und sein Team seien daraufhin damit beauftragt worden, Nebenmissionen hinzuzufügen und kleinere Anpassungen vorzunehmen – und das in gerade einmal fünf Tagen! Diese Frist sei fix gewesen, da der Build in der Retail-Version ausgeliefert werden sollte und die Disc-Produktion kurz bevor stand. Somit mussten die Ergänzungen zudem frei von Bugs sein.
Änderungen in letzter Minute sind in der Branche keine Seltenheit. Zudem räumt Randall ein, dass er sich nicht sicher sein könne, ob die Wertung des Kindes ausschlaggebend für die beauftragten Änderungen gewesen seien.
Der ursprünglich Teil der mittlerweile schon sehr langlebigen Assassin’s Creed-Reihe wurde damals für die exzellente Atmosphäre des historischen Settings und die Liebe zum Detail gelobt. Weniger gut gefallen hatten den Spielern die repetitiven Aufgaben und die sehr langen Nebenmissionen – eine Erklärung für die Qualität an dieser Stelle könnte sich durch die 5-Tages-Mission der Entwickler erklären.
Auch in nachfolgenden Titeln wurde Kritik an den Nebenmissionen geäußert. Für den kommenden Ableger der Serie wurde kürzlich angekündigt, dass diese Kritik Gehör gefunden hat und Assassin’s Creed Valhalla abwechslungsreiche Nebenmissionen und eine akribisch gestaltete Welt bieten wird.
Der erste Teil der Serie wurde 2007 für PC, PlayStation 3 und Xbox 360 veröffentlicht und hat (zumindest bislang) keine neue Version für die aktuelle Konsolengeneration erhalten.
Eingeleitet wurde die Erzählung übrigens von der Aufgabe, eine Horrorgeschichte in maximal fünf Wörtern zu erzählen:
The CEO's kid played it https://t.co/0DCT5XaA91
— Charles Randall (@charlesrandall) May 23, 2020
so we're all ready to ship the game, first submission goes pretty well, and then
The News
The CEO's kid played the game and said it was boring and there was nothing to do in the game
— Charles Randall (@charlesrandall) May 23, 2020
oh yeah I forgot the key part. he says "we have to put all these side missions into the game in five days, and they have to be bug free, because the build is going to be burned directly to disc and released to retail."
— Charles Randall (@charlesrandall) May 23, 2020
So that's how myself and… 4? or 5? other people ended up in the main conference building of montreal's peck building, which is normally only accessible with a special door card. and it was only us who had access. no one else was allowed in. We had all our computers moved there.
— Charles Randall (@charlesrandall) May 23, 2020
2. I literally don't even know if the CEO had a kid at the time, or what the kid's age was, or if they were even a kid. I didn't bother trying to find out because the whole situation was hilarious.
— Charles Randall (@charlesrandall) May 23, 2020
4. Last minute changes to make a game better are totally normal and not unexpected and any game developer will confirm this. Everyone has a "second submission" story of some sort. The only reason this is notable is because I shared a funny story.
— Charles Randall (@charlesrandall) May 23, 2020
Dafür war das Spiel damals echt gelungen und bahnbrechend
Alles andere hatte natürlich viel mehr Entwicklungszeit zur Verfügung.
Das ist mir schon klar aber hatte damals nicht das Gefühl das die Nebenquests mehr oder weniger reingeguckt wurden
Also haben wir die langweiligen Ubi Nebenaufgaben einen Bonzenkind zu verdanken und darauf baut die ganze Serie auf ?
einem nicht einen 😀
@ Dickschwein: Ich wollte es auch schreiben… mich dann aber zurückhalten. 😉
Hey, kannst froh sein das hier am Handy nichts schlimmeres rauskommt ?
Alternative wäre eine Open World ohne Sidequests, auch nicht schön.
Kommt ja auch auf die Qualität, beim Witcher und Mass Effect 1-3 hat es ja nicht so stark gestört weil die Aufgaben recht gut ausgearbeitet waren. Da wäre mir eine Welt wie bei Mafia 1 und 2 lieber, wo man nur in der Hauptstory bleibt als wenn es so überfüllt mit nutzlosen Quests wie bei Dragon Age Inquisition ist. Wenn ich da auch an Unity zurück denke, man ist auf den Turm geklettert und da poppten dann hunderte Icons auf der Map auf, da hatte ich schon keinen Bock mehr.
Fand die Nebenquests in den meisten Assassins Creed Teilen recht langweilig. Die Hauptstory ist meistens in Ordnung aber die Nebenquests … Wenn man da mal die Witcher 3 oder Mass Effect Nebenquests nimmt, dann sind das Weltenunterschiede. Bei Mass Effect meine ich die ersten 3 Teile Mass Effect Andromeda hatte leider auch viele langweilige Nebenquests.
War schon bei Dragon Age Inquisition so das die Nebenaufgaben immer mehr wurden um eine zu große Welt zu füllen aber dabei der Inhalt vergessen wurde und das haben die dann bei Andromeda übertragen. Ich glaube die wollten damit den Ubisoft Erfolg nach machen von FarCry und AC aber eigentlich hatten die Leute schon die Nase voll von solchen Welten. Ich würde gerne das Franzosenkind besuchen und ne Schelle verpassen auch wenn er jetzt wohl erwachsen ist ^^
Crunch vom allerfeinsten…leider fiel zu häufig in der Gamesbranche. Die armen Gamedesigner. Ich hoffe, dass die bald eine eigene Gewerkschaft bekommen
Achsoo, so kommt „Sammel 1000 Feder“ zusatnde 🙂
naja Damals mit Desmont und Abstergo war das noch ne Filmreife Story, heute ist es ein super geiles Open World Game aber die Story nimmt mich nicht mehr so mit wie damals diese Familiengeschichte.
Ich fand die Nenenmissionen im ersten Teil echt schlimm damals, immer wieder genau das gleiche machen. Jetzt weiß ich auch warum.
Da war der zweite Teil um Welten besser und ist immernoch einer der besten Teile. Für viele sogar der beste Teil.
Für mich damals mit das beste Spiel grosse welt umher reiten Klettern r und vorallem die Kämpfe waren geil. ?
Tja bei der 5 tage sidequest regel sind sie wohl geblieben. Hoffen wir mal das der neue teil das ruder rum reissen kann.
Lustige Geschichte. Dass die Nebenquests so monoton waren, wird demnach ein bisschen verständlicher. Aber dass erst dem Kind des CEO auffällt, dass die Welt zu leer ist, ist auch verwunderlich.
Wie sollen wir das jetzt genau verstehen?
Dass wir so dumm sind und uns einen Season Pass mit dazu kaufen und Monate lang auf weitere Missionen warten, die doch nur innerhalb weniger Tage hinzugefügt werden?
Dass sie so gut sind, das sie sogar für solche aufwendige Aufgaben nur einige wenige Tage benötigen?