Atomic Heart: Entwickler sammelt keine Daten für russische Behörden

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Image: Focus Entertainment

Mundfish sammelt keine Nutzerdaten für russische Behörden, wie in einem Bericht des Entwicklers von Atomic Heart behauptet wird.

Der Online-Shop von Mundfish könnte einem Bericht nach gesammelte Nutzerdaten an russische Behörden wie dem Finanzamt oder dem Geheimdienst (FSB) weitergeben. So steht es in der Datenschutzrichtlinie.

Laut dem Bericht von AIN.Capital soll diese Klausel nur in der russischen Version der Webseite erwähnt worden sein, nicht aber in der englischen.

Das Entwicklerstudio hinter Atomic-Heart hat sich zu den Vorwürfen bereits geäußert. In einem Statement bezeichnete man die Informationen auf der Seite als alt und falsch.

„Unser Spiel und unsere Website sammeln KEINE Informationen oder Daten. Die Datenschutzerklärung auf der Website ist veraltet und falsch und hätte schon vor Jahren entfernt werden müssen. Wir haben den Shop geschlossen, um unseren Fans die Integrität unseres Studios und unserer Produkte zu versichern. Wir entschuldigen uns für jegliche Verwirrung in dieser Angelegenheit.“

Auf weitere Behauptungen aus dem Bericht, etwa, dass Atomic Heart von russischen Investoren gesponsert worden sei, ging der Entwickler nicht ein. In diesem möglichen Zusammenhang musste sich Mundfish wegen seiner zurückhaltenden Antwort zum Krieg in der Ukraine jüngst Kritik gefallen lassen.

Laut der Webseite arbeitet beim Studio ein multinationales Team mit Sitz in Zypern. Im Bericht wird jedoch behauptet, dass man seinen Sitz in Moskau habe.

Atomic Heart erreichte in der vergangenen Woche den Goldstatus. Das Spiel wird am 20. Februar für Xbox-Konsolen und im Xbox Game Pass erhältlich sein.

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46 Kommentare Added

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  1. DarrekN7 106760 XP Hardcore User | 30.01.2023 - 14:56 Uhr

    Ich bezweifle, dass Microsoft als US-Konzern sich leisten könnte derart offen mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das mit der russischen Regierung kooperiert. Also ruhig Blut und genießt einfach mal den Game Pass Titel.

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  2. SolidBayer 55440 XP Nachwuchsadmin 7+ | 30.01.2023 - 14:56 Uhr

    Im Endeffekt liegt es bei jedem selbst, was man preisgibt. Wenn man sich das Spiel digital holt muss man ja nicht mal eine richtige Lieferadresse angeben. Solange man keinen Ausweis angeben muss kann man sämtliche Angaben erfinden.

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    • Eisbaer803113 19270 XP Sandkastenhüpfer Level 4 | 30.01.2023 - 19:21 Uhr

      Ganz genau, da gibt es einige Spielestudios, die weitaus mehr Daten sammeln, z.b. Blizzard oder bei COD oder die ganzen chinesischen MMO´s oder falls man das überhaupt noch anschließen möchte die Xbox Kinect, alle diese Daten können an die Behörden weitergeben werden, insbesondere da MS ein US Unternehmen ist, sind sie sogar dazu verpflichtet eine Back door zu haben, MS arbeitet aktiv mit den Geheimdiensten zusammen, z.b. über Skypezugänge. Sich da jetzt aufzuregen, was Russland mit meiner Adresse macht oder ob ich das Spiel gekauft habe ist eigentlich vollkommen egal, außer Sie wollen sehen was für ein guter Schütze ich im Spiel bin, eventuell überlegen sie es sich dann 2x ob sie einmarschieren. Alle diese Dienste sind eigentlich unser Feind, falls sich noch jemand daran erinnert, was mit Merkels Handy war und wer das abgehört hat. Zumal die Atomic Heart Story wohl noch nicht mal zutrifft bzw. die Erklärung recht plausibel ist.
      Falls sich jemand einlesen möchte
      http://techrights.org/wiki/index.php/Microsoft_and_the_NSA

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  3. EdgarAllanFloh 87600 XP Untouchable Star 4 | 30.01.2023 - 14:57 Uhr

    Der Entwickler hat auf jeden Fall entweder eine sehr schlechte Marketingabteilung oder wollen die Fragen nicht besser beantworten, weil die vollständige Wahrheit marketingtechnisch problematisch wäre. Die zweite Lösung ist wahrscheinlicher.

    Spielen werde ich das Spiel so oder so nicht. Es sieht schön aus, aber ich bin auch nie mit Bioshock warm geworden. Das Spiel soll dem sehr ähnlich sein und wird daher sicher seine Fans finden.

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  4. Zockejedekonsole 30550 XP Bobby Car Bewunderer | 30.01.2023 - 16:01 Uhr

    Wenn man in den 80ern gut aufgepasst hat, weiß man natürlich das nur der Russe böse ist. Und der Ammi ist gut.

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  5. -SIC- 75490 XP Tastenakrobat Level 3 | 30.01.2023 - 18:26 Uhr

    Für mich sieht es danach aus, als würde man versuchen dem Unternehmen zu schaden.

    Ich habe mir mal die Quelle angeschaut bzw. die Quelle der Quelle. Dabei handelt es sich um eine ukrainische Publikation oder zumindest verwandt. Dort sucht man gezielt nach Leichen beim Entwickler. Unter anderem soll einer der Investoren wohl ein Ex Gazprom Manager sein. Also mal wieder Kontaktschuld (und das auch noch über zwei Ecken). Ziel ist es, das Interesse am Spiel im Westen zu mindern, das tut man ganz offen und so steht es auch sinngemäß im letzten Absatz der original Quelle.

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  6. jpsala 0 XP Neuling | 30.01.2023 - 18:35 Uhr

    Auf meinem PC würde ich es mir nicht installieren.

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  7. Hey Iceman 671565 XP Xboxdynasty MVP Onyx | 30.01.2023 - 19:59 Uhr

    Ach jetzt warten wir erstmal ab, wenn 2 Wochen nach release plötzlich die Kapitulation von der Ukraine verstärkt von Atomic Hearth Zockern verlangt wird, wissen wir, wer schuld daran ist 😀

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  8. Despoda 580 XP Neuling | 01.02.2023 - 02:00 Uhr

    Solangsam wird es echt lächerlich. Wir spielen Videospiele um Spaß zu haben, und oft auch um der Realität zu entfliehen. Derartige Artikel finde ich echt schwach. Aktuelle Politische Probleme auf Spiele auszuweiten, empfinde ich echt als absolute Frechheit, damit spreche ich vorallem diese Seite und deren Autoren an. Lasst den Müll!

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