Atomic Heart: Entwickler wegen Statement zu Ukraine-Krieg in der Kritik

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Image: Focus Entertainment

Atomic Heart-Entwickler Mundfish sieht sich aufgrund eines Statements zum Ukraine-Krieg mit Kritik konfrontiert.

In den letzten Monaten sahen sich die Atomic Heart-Entwickler Mundfish auf Twitter immer wieder mit Fragen zur Finanzierung ihrer Arbeit konfrontiert.

Da es sich bei Mundfish um ein russisches Unternehmen mit Hauptsitz in Zypern handelt, äußerten einige Nutzer der Social-Media-Plattform den Verdacht, das Studio habe Gelder der russischen Regierung angenommen oder stehe mit Unternehmen in Verbindung, die aufgrund des Ukraine-Kriegs von Sanktionen betroffen seien.

Bisher vermied es Mundfish zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Eine Reihe kürzlich veröffentlichter Tweets des Studios, in dem es heißt, man äußere sich nicht zu Politik oder Religion, sorgt nun allerdings erneut für Kritik:

„Leute, wir haben die Fragen zu unserer Position bei Mundfish zur Kenntnis genommen. Wir möchten euch versichern, dass Mundfish ein Entwickler und ein Studio mit einem globalen Team ist, das sich auf ein innovatives Spiel konzentriert und unbestreitbar eine Pro-Friedensorganisation gegen Gewalt gegen Menschen darstellt.“

„Wir äußern uns nicht zu Politik oder Religion. Seid versichert, dass wir ein globales Team sind, das sich darauf konzentriert, Atomic Heart in die Hände von Spielern auf der ganzen Welt zu bringen.“

„Wir dulden keine Beiträge oder Spammer mit beleidigenden, hasserfüllten, diskriminierenden, gewalttätigen oder bedrohlichen Äußerungen oder Inhalten.“

Viele Nutzer kritisieren nun, dass der Atomic Heart-Entwickler mit seinem Statement einer klaren Aussage zum Russland-Ukraine-Konflikt ausweicht. Unter ihnen auch Sergey Mohov von Remedy Entertainment, der seine Kritik mit dem Setting von Atomic Heart untermauert.

Ihm zufolge sei es unsinnig, vor dem Hintergrund eines Spiels, dessen Protagonist ein KGB-Agent in der UdSSR der Zukunft ist, das in einer alternativen Zeitlinie spielt, in der Russland Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg vollständig besiegt hat, die „unpolitische Karte“ zu spielen.

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53 Kommentare Added

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  1. Chicko90 9785 XP Beginner Level 4 | 17.01.2023 - 16:55 Uhr

    ich finde das Statement perfekt und mehr ist dem auch nicht hinzufügen 🙂

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    • xXCickXx 61950 XP Stomper | 17.01.2023 - 18:26 Uhr

      Korrekt, da sind Menschen und die gehen ihrer Arbeit nach.
      Es ist echt armselig dass man mittlerweile bei jedem Thema pauschal in eine Ecke gedrängt wird und man offiziell Stellung nehmen soll.
      Das ist doch alles nur noch Kokolores ^10

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  2. juicebrother 251910 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 17.01.2023 - 17:56 Uhr

    Ich halte mich auch auf dem Laufenden, finde es wichtig Recht und Freiheit stets im Hinterkopf zu behalten, aber jetzt auch noch Hobbys / Spielzeug / Videospiele zum politischen Eiertanz forcieren zu wollen, wäre mir dann doch zu viel des Guten. Wenn der Entwickler Position zur Eroberungspolitik seiner Regierung beziehen will, Respekt 💪, wenn nicht, auch gut 🤷🏼‍♂️

    Gerade bei einem strukturell repressiven System staatlicher Medienkontrolle wie dem Putin’s und seiner Cnique kann ich niemandem einen Vorwurf machen, der seine eigene Existenz oder die seiner Freunde und Familie riskieren will, nur um ein paar socialmedia Aktivisten, welche sicher überweigend mit ihren Hintern im (zur Zeit noch) sicheren Westen und nicht in Russland parken, zu geben was sie verlangen.

    Nicht alle Russen oder alles was aus Russland kommt ist schlecht. Schon lange vor der Ukraine war und ist das eigene Volk das erste Opfer dieses wütenden kleinen Mannes 💛💙

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  3. TobiZockt 1970 XP Beginner Level 1 | 17.01.2023 - 20:46 Uhr

    Lasst doch die Entwickler in Ruhe, was soll dieser Bullshit schon wieder irgendwelches Öl ins Feuer zu gießen und irgendwelche Propaganda zu betreiben? Die schreiben ja nicht die Bibel oder führen den Krieg persönlich an also ist das Statement völlig in Ordnung. Spiele aus China und Korea werden auch gespielt ohne den Entwicklern irgendeine politische oder religiöse Zugehörigkeit aufzudrücken

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  4. Zecke 176515 XP P3P3 L3 P3W P3W Shot 3 | 17.01.2023 - 21:13 Uhr

    Leon Goretzka und Manuel Neuer haben sich schon passende Kapitänsbinden gekauft. Die, vor allem Neuer, scheinen sich momentan für so ziemlich alles mehr zu interessieren als ihr richtiger Job , für dem sie im übrigen fürstlich entlohnt werden.

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  5. Mass1vePlay 57765 XP Nachwuchsadmin 8+ | 17.01.2023 - 23:20 Uhr

    Falsch ist es die Entwickler unter Druck zu setzen und auf irgendeine Seite zu zwingen oder Stellungnahmen zu verlangen. Von solchen Leuten gibt’s schon genug. Es muss nicht alles nur 1 oder 0 sein. Hier geht’s ums Gaming. Nicht um Politik. Punkt.

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