Atomic Heart: Mundfish bezieht Stellung, wenn auch nur versteckt

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Image: Focus Entertainment

Der Entwickler von Atomic Heart bezieht Stellung im Ukraine-Krieg, wenn auch gut versteckt.

Erst gestern haben wir darüber berichtet, dass sich die Ukraine schriftlich an die großen Plattformbetreiber Xbox, PlayStation und Steam gewendet hat. Die Regierung fordert zum Bann des Spiels Atomic Heart in den digitalen Stores auf.

In der Forderung steht unter anderem, dass das verantwortliche Entwicklerstudio Mundfish in Russland ansässig sei und ein russisches Management habe. Dadurch bestünde die Gefahr, dass mit dem Spiel erwirtschaftete Gelder in den russischen Haushalt fließen und damit letztendlich der Krieg gegen die Ukraine mitfinanziert werde.

Weiterhin würde Atomic Heart Werbung für ein kommunistisches Regime und sowjetische Symbole betreiben.

Im Januar stand das Studio, das 2017 in Zypern gegründet wurde, in der Kritik, da es nicht klar Stellung gegen den Krieg bezog.

Jetzt hat man offenbar doch Stellung bezogen, wenn auch etwas versteckt. Denn, auf der „Über uns“-Seite des Entwicklers wurde kürzlich folgender Text hinzugefügt:

„Mundfish ist keine politische Figur oder ein politisches Werkzeug für irgendeine Nation. Wir sind mit keiner politischen Organisation verbunden und Atomic Heart ist ein Spiel, bei dem es auch nicht um Politik geht.“

„Mundfish hat keine Verbindung zu irgendeiner Regierung. Die Investoren und Anteilseigner von Atomic Heart stehen in keiner Verbindung zu staatlichen Organisationen oder Unternehmen, und alle sind in Europa ansässig. Alle Vorteile und Gewinne im Zusammenhang mit Atomic Heart werden in Übereinstimmung mit den Steuergesetzen der Europäischen Union verwendet.“

In weiteren Punkten heißt es, man betreibe keinerlei Propaganda, außer für das Spiel. Atomic Heart diene der Unterhaltung und seine Geschichte könne man nur mit Science-Fiction-Filmen und Franchises vergleichen, die fiktiv seien. Es sei einfach nur ein Spiel.

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27 Kommentare Added

Mitdiskutieren
  1. Gabbalarsi 600 XP Neuling | 07.03.2023 - 15:25 Uhr

    Mein Gott, selbst wenn es Russen, in Russland sind, es sind meistens auch nur Menschen die den Krieg nicht gut heißen und es einfach nicht offen sagen dürfen.

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    • Matan 28035 XP Nasenbohrer Level 4 | 08.03.2023 - 11:53 Uhr

      Leider Überall so .. eben der „Politische Konsens“ oder wie bei Southpark „PC“ = Political correct.

      Das ist in Deutschland so, Amerika so, russland so, Japan so ,.. selbst Korea (Nord als auch Süd)

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  2. shdw 909 66155 XP Romper Domper Stomper | 07.03.2023 - 19:51 Uhr

    Reicht doch. Klingt sinnvoll und vernünftig und muss man ja nicht mit Fanfaren in die Welt posaunen und nur unnötig weiter aufblähen.

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  3. Kenty 167560 XP First Star Onyx | 07.03.2023 - 20:05 Uhr

    Und zieht dann jetzt der Ukrainische Vizepremier seine Forderung das Spiel zu bannen zurück? Glaube ja kaum, dass den das juckt.

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  4. Ash2X 257890 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 08.03.2023 - 07:41 Uhr

    Die überpolitisierung von Videospielen in letzter Zeit ist wirklich ein Witz – nur weil das Spiel angeblich nicht damit endet das Russland an sich böse ist…
    Komisch das Bioshock nie als amerikafeindlich eingestuft wurde.
    Und wenn man danach geht wer was bezahlen könnte…
    Es ist nicht so als würde das Spiel Milliarden in die Kassen spülen nachdem es locker 7 Jahre entwickelt wurde.

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  5. Batman 20180 XP Nasenbohrer Level 1 | 08.03.2023 - 08:14 Uhr

    Dieser aufgesetzte Polit-Talk der da aus der Ukraine geführt wird, ist doch für‘n Arsch. Man kann doch nicht jeden Russen unterstellen, das er/sie für den Krieg sei bzw mit seinem/ihrem Unternehmen in den Krieg reinwirtschaftet.
    Lasst die Entwickler mal weiter arbeiten, damit sie ihr Bug-Festival Atomic Heart in den Griff kriegen.

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  6. Matan 28035 XP Nasenbohrer Level 4 | 08.03.2023 - 11:51 Uhr

    Genau So!

    nervt Langsam alles irgendwo in irgendeinem Zusammenhang stellen zu wollen.
    Als ob es nicht schon genug Probleme gibt.

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