Mikrotransaktionen sind für Spieler weiterhin ein heikles Thema. Entwickler und Publisher laufen auf Eierschalen, wenn es darum geht, das richtige Modell für ihr Spiel zu finden, ohne das eine Community auf die Barrikaden geht.
Für Spieler von Call of Duty: Black Ops 4 ist das Thema gerade brandaktuell. Denn mit dem neusten Update wurden Lootboxen in den Shooter gebracht.
Die als Reserve Crates bezeichneten neuen Kisten enthalten dabei auch Duplikate, Waffen mit speziellen XP-Boosts und sogar Blackout Charaktere. Gerade über die Charaktere für den Battle Royale Modus sind Fans verärgert. Denn 2018 sagte Design Director David Vonderhaar in einem Interview mit Game Informer, dass Blackout Charaktere ausschließlich hinter Missionen und Quests verschlossen sind.
Auf Reddit wird das Thema heiß diskutiert. Dort wird Vonderhaar der Lüge bezichtigt, was dazu führte, dass er auf der Diskussionsplattform Stellung bezog und die Anschuldigung zurückwies.
Vonderhaar sagte dazu:
„Zum Zeitpunkt des Interviews, das vor dem Launch des Spiels stattfand, funktionierte das (freischalten der Blackout Charaktere) genau so und nicht anders. Wenn ich in der Zeit zurückgehen und dieses Interview erneut machen würde, müsste ich es genauso beantworten wie damals. Die Dinge ändern sich auf dem Weg…. und nicht alle von ihnen sind Designentscheidungen. Ich kann dir sagen, was wir getan haben und was wir vorhaben, aber die Dinge ändern sich, die ich nicht vorhersagen kann oder von denen ich nichts wusste. Das trifft zweifellos auf die geschäftliche Seite von Dingen zu, in die ich wenig Einblick und noch weniger Kontrolle habe.
Die Alternative (die ich in letzter Zeit oft in Betracht gezogen habe) ist einfach, nie Interviews zu geben oder Fragen zu beantworten. Was ist es? Ich beantworte die Fragen so gut ich kann mit den Informationen, die ich zum Zeitpunkt der Anfrage habe. Wenn die Zeit vergeht und sich die Dinge seitdem geändert haben…. könntest du mich beschuldigen, nicht hellseherisch zu sein, aber ein Lügner ist jemand, der absichtlich versucht, dich zu täuschen. Das ist einfach nicht der Fall.“
Die Entscheidung zur Einführung von Lootboxen, inklusive der Blackout Charaktere, scheint also eine Geschäftsentscheidung gewesen zu sein, die nicht der Entwickler, sondern der Publisher Activision getroffen hat. Darauf hat Vonderhaar natürlich keinen Einfluss.
ich sehe ja ein, dass sich free2play titel finanzieren müssen. aber bei vollpreistitel ist das nur gierig vor allem ohne cross-progess und mitnahme der erworbenen güter einfach nur frech und abzocke. andere spiele zeigen wenigstens was man für sein geld bekommt.
Activision ist einfach nur widerlich.
Die größte Pest der Branche.
David Vonderhaar ist so ein arroganter, unsymphatischer Fatzke…Hab den mal in Berlin kurz kennen gelernt.
Rein wirtschaftlich kann man das vollkommen nachvollziehen. Wenn niemand Lootboxen kaufen würde, wären die auch schon längst vom Markt verschwunden. Im Grunde egal bei welchem Spiel, es wird sich über Lootboxen aufgeregt, ob nun Vollpreistitel oder F2P, wie Fortnite, dennoch ändert sich nichts, weil anscheinend eine Nachfrage besteht. Solange es nur optische Sachen sind, die man spielerisch somit nicht braucht, sind Lootboxen für mich egal, in der Regel kann man sich ja auch was erspielen. Nehme von den Sachen die es so gibt das netteste und bei Waffen die Skins, die man sich erspielen muss. Das hier ändert für mich somit nichts. Gekauft werden Spiele wie alles nach dem Preis-Leistungs-Prinzip.
Sagt mir nichts, was ich nicht wissen muss, dann brauch ich wenigstens nicht lügen, wenn man mich fragt.
Die haben halt was Updates und Verbesserungen angeht einfach zu spät gehandelt. Was BR angeht, hat sie das schon viele Spieler gekostet.
Ist mein erstes und letztes Black ops gewesen..