Das Xbox Game-Pass Rollenspiel Clair Obscur: Expedition 33 ist eines der erfolgreichsten Spiele des Jahres 2025. 33 Tage nach dem Start konnten trotz Abonnement-Angehörigkeit 3,3 Millionen verkaufte Einheiten verzeichnet werden.
In einem neuen Interview mit GamesIndustry.biz sprachen Matthew Handrahan, Portfolio Director von Publisher Kepler Interactive, und François Meurisse, COO von Entwickler Sandfall Interactive, über den Erfolg des Rollenspiels.
Eine große Stärke, welche die beiden ausgemacht haben, ist die relativ kurze Spielzeit. Diese sei darauf zurückzuführen, dass man aus Respekt vor der von Spielern aufgebrachten Zeit auf Füllmaterial verzichtet habe. Eine längere Spielzeit sei nicht automatisch ein Qualitätsmerkmal:
„Eines der großartigen Dinge an Expedition 33 ist, dass es die Zeit des Spielers respektiert“, so Hadrahan. „Es gibt ihnen viel zu tun, und es gibt ihnen viel Befriedigung, aber es sind nicht willkürlich 500 Stunden Spielzeit. Es ist wirkungsvoll, weil es richtig eingeteilt ist. […] Es hat nicht das Gefühl, dass es aufgebläht ist, oder dass überflüssige Sachen hinzugefügt wurden, nur um es größer und größer und größer zu machen.“
„Die Kürze sollte auch bei Spielen eine Tugend sein. Etwas kann besser sein, wenn es kürzer ist – etwas, das im Moment beim Film diskutiert wird. Jeder Film scheint zweieinhalb Stunden lang zu sein, und ich glaube, die meisten Leute fragen sich: ‚Können die nicht alle ein bisschen kürzer sein, bitte? Denn wir haben noch andere Dinge in unserem Leben zu tun.“
„Wir wollten von Anfang an ein intensives und kurzes Erlebnis schaffen“, ergänzt Meurisse. „Die ersten Schätzungen der Spieldauer lagen bei etwa 20 Stunden für die Hauptquest. Ich glaube, wir sind eher bei 30 oder sogar 40 Stunden gelandet, wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt. Als Spieler gibt es so viele großartige Spiele, die ich erleben möchte. Was für mich wichtig ist, ist der Grad der Spannung und des Spaßes, den ich mit einem Spiel habe, und nicht, wie lang es ist.“
„Der Wert, den die Spieler aus einem Spiel ziehen, richtet sich nicht systematisch nach der Länge des Spiels. Eines meiner Lieblingsspiele aller Zeiten ist zum Beispiel Inside, das etwa zwei Stunden dauert, aber eines der ausgefeiltesten und intensivsten [Erlebnisse] ist – und für manche Leute sogar lebensverändernd war.“
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Kurz ist immer Relativ.
Ich finde 30-40 Stunden sind bei einem Spiel angemessen. Immerhin will man ja eine Geschichte erzählen und das Gameplay nimmt auch Zeit in Anspruch.
Alles drunter, REVillage mal so als Paradebeispiel, ist einfach viel zu kurz und überteuert.
Aber genaugenommen ist die Zeit eigentlich kein Faktor an dem man ein gutes Spiel ausmachen kann.
Es ist gut wenn es einem gefällt und einfach nichts künstlich gestreckt wird. In dem Moment wenn ich irgendwelche Nebenaufgaben machen muss nur um weiter zu kommen ist es mit „gut“ vorbei. Kann Ubisoft leider ganz gut sowas 🙁
Cyberpunk ist, meiner Meiner Meinung nach, das Paradebeispiel dafür was ein gutes Spiel ausmacht.
Man hat eine Hauptgeschichte mit mehreren Zweigen die durchaus ihre Berechtigung haben und Nebenquest die man spielen will weil sie etwas zu erzählen haben und nicht weil man leveln muss oder weil sie irgendeine Hauptgeschichte einfach nur durch ihre Anwesenheit blockieren.
Was aber nicht bedeuten soll das „kurze“ Spiele mit 10 oder 15 Stunden schlecht sein müssen, sie sind nur meiner Meinung nach keine 80.- wert.
Stimme zu. Wobei hier die 40 Stunden, ich habe 32Std. gespielt, aber das reicht bei weitem nicht um die letzten 2 Endbosse zu erledigen. also 40+ ist schon sehr optimistisch, zumal es ja auch noch einige Sidequests gibt, ich denke man kann hier schon gut 60Std. drin verbringen. Allerdings, nach 20Std. wird das Spiel ziemlich langweilig, die Story ist ab Akt 2 extrem vorhersehbar und die Kämpfe fangen langsam an zu nerven. Die Endbossin, habe ich nach 30Std. nicht geschafft und ich denke es auch nicht möglich, mein Fehler war an vielen Gegnern vorbeizulaufen, eben weil die Kämpfe langweilig sind, so hatte ich zwar ziemlich hochlevelige Charaktere aber das hat einfach nicht gereicht, auch reicht es nicht die Areale nur 1x zu durchlaufen. Und das übrigens auf Schwierigkeitsgrad Story, der ganz und gar nicht leicht war. Die Story ist gut, aber im allgemeinen doch sehr weinerlich zu werden, was halt ab Mitte auch nicht mehr so interessant ist. Trotzdem eine gutes Spiel.
Ist doch mehr als ausreichend die spielzeit.
Das stimmt.
Sie hätten es noch ein Tick besser machen können, indem nicht Partymitglieder exakt so leveln wie aktuelle Party Mitglieder. So hat es Chained Echoes schon gemacht.
Generell sich die beiden Spiele da sehr ähnlich. Es geht mehr um Fertigkeiten und Teamzusammensetzung, anstatt um grinden.
Daher wäre das noch super gewesen
Zu kurze Spielzeit bedeutet für mich eigentlich immer, dass ich keinen Vollpreis für das Spiel zahle.
Für ein 10 Stunden Spiel zahle ich auch nur maximal 30€.
Bin gerade an Like a Dragon Infinite wealth dran und hab jetzt schon 80 Stunden Spielzeit. Da hätte sich auch der Vollpreis rentiert, allerdings traue ich keinem Publisher mehr.
Zu oft kommen dann total verbuggte Spiele auf den Markt und man muss Monate oder sogar Jahre (Cyberpunk2077) warten, bis diese mal vernünftig laufen.
Ich fand die Spielzeit mehr altangesessen. So ein aufgeblähtes AC oder so brauche ich nicht.
Das ist mir schon zu lange 😅
Die Spielzeit bei diesem Titel dürfte aber wirklich gut passen. Ich brauche so immer viel länger als angegeben 🤣.