Neben seinen Genre-definierenden Werken ist das Entwicklerstudio BioWare auch für immer wieder auftretende Probleme während den Entwicklungsphasen seiner ambitionierten Projekte bekannt.
Eines dieser Spiele, das so manchem Fan dabei in den Sinn kommen dürfte, ist das 2014 veröffentlichte Dragon Age: Inquisition.
In einem kürzlich geführten Interview mit USA Today gab nun der ehemalige BioWare-GM Aaryn Flynn einige Einblicke in die damaligen Entwicklungsarbeiten bei BioWare.
Laut Flynn habe die Anpassung der Frostbite Engine für das Rollenspiel zwar einer Herkulesaufgabe geglichen, das größere Problem sei jedoch die Cross-Gen-Veröffentlichung gewesen. Diese habe viele Ambitionen des Teams zunichtegemacht:
„Ich würde sagen, der größte Kompromiss bestand darin, dass wir Inquisition für die Xbox 360 und PS3 zur gleichen Zeit wie für die PS4 und Xbox One veröffentlichen mussten. Das hat so viele Ambitionen zunichtegemacht, weil wir nicht die Teamgröße oder die Zeit hatten, diese Dinge wirklich zu differenzieren. Man musste also quasi den kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Und als das klar wurde, zerstörte das sicherlich einige Erwartungen und Ambitionen, die wir für bestimmte Gameplay-Features hatten.“
„Im Gegensatz dazu hat CD Projekt das ein paar Monate später mit The Witcher 3 nicht gemacht, und ich denke, deswegen war ihr Spiel besser.“
Der größte Unterschied zwischen Witcher 3 und Inquisition ist für mich die Qualität der Quests. Witcher 3 erzählt immer wieder interessante Geschichten mit Charakteren, an die man sich erinnert, auch wenn man nur eine Bratpfanne für sie sucht. Bei Inquisition fühlt sich fast jede Quest an wie ein Farmaufgabe aus dem Startgebiet eines MMOs. Bla bla bla… 20 Felle… bla bla bla… 30 Gegner.
Und das hat nichts mit Cross-Gen zu tun. Bessere Quests hätte man problemlos mit den vorhandenen Mechaniken auf die Beine stellen können. Man hätte sie nur eben kreativer ausgestalten müssen.
gut beschrieben. Sehe ich genau so!
Eine sehr gute Zusammenfassung. Besser kann man es nicht erklären.
Dem kann ich nur zustimmen.
Sehr gut auf den Punkt gebracht.👍🏻
Seh das wie BionicHero. Die Stärken eines Witcber 3 liegen im Writing. Das fehlt bei Dragon Age Inquisiton. Leider sehen viele AAA-Entwickler immer noch nicht, dass gute Nebenquests in einer Open World sich nicht widersprechen.
CD Projekt hat übrigens trotz fehlender Features aufgrund einer kaputten Engine und ordentlichen Missmarketing grandiose Nebenquests auf die Beine gestellt bekommen.
Das stimmt die Quests bei CP müssen sich nicht verstecken,die sind meist großartig geschrieben und nicht Langweilig.
Es war schlechter als sein Vorgänger, es hatte im Gegensatz zum Mission disgin von Witcher 3, ein altbackendes Mission Design ich sag nur Scherben sammeln und es war das erste offensichtliche Anzeichen für den Niedergang von Bioware nachdem die letzten kreativen köpfe weg waren und sich mit Mass Effekt Andromeda und Anthem bestätigt haben. Da ist dann eher verwunderlich wie Flynn sich anmasst sich mit Witcher 3 zu vergleichen und die Schuld bei Cross Gen Verfügbarkeit fest zumachen, es war das ideenlose Mission Design abseits des Hauptquest das schlechter war als sein Vorgänger
Das storytelling war um Welten besser als in DA…selbst die kleinsten quests u Aufgaben waren einfach sehr gut erzählt
Ich habe mich schon ein paar mal an allen Dragon Age Teilen versucht, aber niemals Zugang gefunden. Witcher 3 macht vom Grundkern einfach alles besser als DA. Da muss ich meinen Vorrednern recht geben. Das hat weder was mit Crossgen oder sonst etwas zu tun.
Ich habe alle Dragon Age Titel durchgespielt. Bei Witcher 3 war irgendwann um Lvl 35 herum (also Charakter Level) für mich Ende. Habe dann doch lieber die Bücher von Sapkowski gelesen. Keine Ahnung warum. Wircher war aber alles in Allem in jeglicher Hinsicht das Bessere Spiel
Ich liebe die Bücher auch und mit Witcher 3, wurden auch endlich die Leser mit ins Boot geholt. Darum mag ich Witcher 3 so gerne. Es ist ein Ende, das ich mir eigentlich von den Büchern gewünscht hätte.
Kurz und knapp, ich mochte beide Spiele sehr gerne und wenn man überlegt, fehlen mkr genau solche Spiele bisher.
Fand beide Spiele gut, aber Witcher war definitiv um längen besser. Trotzdem hab ich DA:I gemocht und durch gespielt, am meisten hat mich da eigentlich die glänzende Optik bei Regen geärgert.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster uns sage, dass The Witcher 3 nicht nur deswegen besser war 😉
Dem Artikel zufolge liegt der wahre Kern des Problems im angestrebten Absatzmarkt des Spiels. Um maximalen Profit zu erzielen wollte man alle Plattformen bedienen. Das ist prinzipiell erst auch mal legitim, aber wenn das Endprodukt darunter leidet sollte ein klarer Trennstrich gezogen werden um die Dinge zu realisieren zu können die vorab angestrebt werden.
Naja wenn ich mir den Spaßfaktor und die Unterhaltung anschaue, hat das nichts mit Cross Gen zu tun.
Ist das jetzt eine Bestätigung, dass das neue Dragon Age nur für die aktuellen Konsolen kommt?