Embracer Group: Unternehmen übernimmt 3D Realms und weitere Studios

Übersicht
Image: Embracer

Die Embracer Group hat ihr reichhaltiges Portfolio an Entwicklerstudios durch acht weitere Akquisitionen erweitert.

Das schwedische Unternehmen Embracer Group hat die Übernahme von folgenden acht Entwicklerstudios abgeschlossen: Easy Trigger, 3D Realms, Slipgate Ironworks, Force Field, Ghost Ship Games, Grimfrost, CrazyLabs und DigixArt.

Easy Trigger wird die Arbeiten an seinem Action-Plattformer Huntdown fortsetzen und sich Coffee Stain anschließen, um die Entwicklung von First-Party-IPs innerhalb der Gruppe zu fördern.

Das für den Koop-Ego-Shooter Deep Rock Galactic bekannte Ghost Ship Games bleibt ebenso wie DigixArt weiterhin eigenständig, wird aber in Zukunft von Embracer und Coffee Stain bei neuen Projekten unterstützt.

Das ehemalige Duke Nukem-Studio 3D Realms wird mit Sabre Interactive an sechs neuen Titeln arbeiten. CEO Mike Nielsen muss seinen Hut nehmen und wird durch Frederik Schreiber ersetzt.

Slipgate gehört nun zu Sabre Interactive und wurde vor allem aufgrund seiner bewährten Expertise in Entwicklung, Co-Entwicklung und Portierung erworben.

Insgesamt soll sich die Embracer Group die neuen Akquisitionen circa 2,7 Milliarden Euro gekostet haben lassen.

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21 Kommentare Added

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  1. StoneBanks420 0 XP Neuling | 06.08.2021 - 11:07 Uhr

    …und dann wird die EG durch MS geschluckt 😬

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    • Terendir 56480 XP Nachwuchsadmin 7+ | 07.08.2021 - 06:43 Uhr

      Absolut Unwahrscheinlich. Embracer ist kein kleines Studio, Das ist ne riesen Sammlung aus den unterschiedlichen Studios und Unternehmen, und mit Potential einer der ganz großen Publisher zu werden. Habe die schon seit langem im Auge… das ist echt krass was da abläuft mit denen.

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  2. JimKnubel 2800 XP Beginner Level 2 | 06.08.2021 - 11:12 Uhr

    Die besten Zeiten von 3D Realms sind zwar schon lange vorbei, aber auf Duke Nukem mit aktueller Technik hätte ich Bock. Die Frage ist nur ob so ein Spiel heute noch möglich wäre.

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    • StoneBanks420 0 XP Neuling | 06.08.2021 - 11:13 Uhr

      Yupp, da hätte ich auch nix dagegen 😉

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    • ObitheWan 31840 XP Bobby Car Bewunderer | 06.08.2021 - 11:19 Uhr

      Genau darüber habe ich vor kurzem noch nachgedacht. Meine Überzeugung: ein Spiel wie Duke Nukem 3D würde heute nicht mehr erscheinen. Spätestens nach den ersten Previews und Trailern wäre der Social Media Shitstorm so groß, dass jeder Publisher einknicken würde.

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      • JimKnubel 2800 XP Beginner Level 2 | 06.08.2021 - 12:02 Uhr

        Genau, die Twitterschneeflocken würden das Spiel sofort zerreißen. Sexistisch, homophob, bedient Stereotypen, Gewalt, intolerant usw… Finden lassen würde sich da wohl genug. Aber ich bin der Meinung in einem Spiel darf so etwas umgesetzt werden, wenn es auf ironische Art und Weise geschieht. Horrorfilme guckt man ja auch nicht, weil man selbst morden möchte oder die Handlung so toll findet. Heutzutage gibt es halt immer jemanden der sich angegriffen oder beleidigt fühlt, man kann’s halt nicht jedem Recht machen.

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        • Mr Poppell 56100 XP Nachwuchsadmin 7+ | 06.08.2021 - 12:23 Uhr

          Traurig aber wahr … stell dir mal ein politisch korrektes Duke Nukem 3D vor 😂 nur will das auch keiner haben.

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  3. OEhnsky81 52275 XP Nachwuchsadmin 5+ | 06.08.2021 - 11:20 Uhr

    3d reales ist nur wegen Namen und für die Rechte gekauft worden…. ironischerweise sind es vermutlich eben die „unbekannten“ Studios die die Spiele bringen (werden).

    Denke Duke 3D Remake würde rocken…

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  4. Rand360 5830 XP Beginner Level 3 | 06.08.2021 - 11:32 Uhr

    Bin echt mal gespannt, wie lang die Embracer Group so weiter wächst. Bisher sind ja scheinbar genug Investoren und somit Geld da, von Spielverkäufen alleine können die das Ganze ja kaum refinanzieren, da sie ja keine Cash-Cow wie Epic mit Fortnite haben. Entweder, irgendwann werden die damit riesig Erfolg haben oder die Blase platzt. Es bleibt spannend!

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    • Blinx 0 XP Neuling | 06.08.2021 - 11:36 Uhr

      Oder die Microsoft Cash-Cow wenn wir schon im Xbox Forum sind.^^
      Sonst hätte man nach den hohen Verlusten keine neue Konsole, GP und die großen Studiokäufe machen können.

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      • Rand360 5830 XP Beginner Level 3 | 06.08.2021 - 12:28 Uhr

        Das stimmt, irgendwo her muss sowas ja querfinaziert werden zu Beginn. Netflix und Amazon haben sich ja auch erstmal über Aktien etc. finanziert über Jahre und Sony etwa hat seine unrentabelen Abteilungen über die Konsolenabteilung mitgezogen, bevor es irgendwann zuviel wurde. Schon interessant manchmal die Wirtschaft(spsychologie). Solange genügend an dich glauben, rollt das Geld 🤑

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    • EdgarAllanFloh 87600 XP Untouchable Star 4 | 06.08.2021 - 13:43 Uhr

      Embracer kauft aber oft auch eher kleinere Studios auf. Bei einem Jahresumsatz von ca 500 Millionen Euro sind da auch keine größeren Sprünge möglich. Ich könnte aber immer noch trauern, dass die sich damals Warhorse gekrallt haben. Das Studio hätte so gut zu Microsoft gepasst und der GP hätte KCD2 sicher gut getan.

      Spannend wird jetzt auch Tencent. Auf die nimmt die chinesische Regierung gerade verstärkt Einfluss, weil die Jugend dort verdumme.

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  5. Moe Skywalker 64140 XP Romper Stomper | 06.08.2021 - 13:18 Uhr

    Die schlucken aber auch alles was nicht bei 3 auf dem Baum ist xD Ich bin froh das MS mehr wählerisch ist.

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    • Blinx 0 XP Neuling | 06.08.2021 - 13:34 Uhr

      Hör ich da ein negatives Echo?
      Die Embracer Group macht das schon ganz gut. Die zielen ja auch auf Nischen. Wenn ich mir zum Bespiel Nordic Games anschauen die zig Marken neu Aufleben lässt, ist dass doch schön. Sie lassen den Teams auch Freiheiten, was gut oder auch nicht sein kann und man hat direkt ein gutes AA Buget.
      Da ist mir Microsoft nicht wirklich Sympathischer, die die Studios kaufen um die besten Teams und Marken zu haben anstatt selber was auf die Beine zu stellen.

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      • EdgarAllanFloh 87600 XP Untouchable Star 4 | 06.08.2021 - 13:52 Uhr

        Das sehe ich anders. Microsoft kauft mit Konzept. Das sind keine Heuschreckendeals. Klar steht auch bei Microsoft am Ende das Streben nach Profit. Hier sehe ich jedoch die deutlich größere Nachhaltigkeit, zumal sehr viele Indistudios unterstützt werden ohne sie zu kaufen.

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        • Blinx 0 XP Neuling | 06.08.2021 - 15:32 Uhr

          Klar hat Microsoft die größere Nachhaltigkeit. Dagegen wirken die Käufe und Marken von der Embracer Group wie Baby Steps.
          Aber es wirkt sich doch recht positiv aus. Piranha Bytes zum Beispiel darf auch weitermacht wie es wollen und man gibt ihnen genug Zeit und Geld. Spellforce ist doch auch ein super Beispiel. Ein Spiel/Genre in dem man eher ungern investiert wurde mit 2 super Addon erweitert und das Spiel verbessert. Ich glaube nur Nordic Games alleine hat ja bis 100 Spiele in der Mache. Also ich mag das Konzept.

          Sony, Ubisoft und andere unterstützen Indies genauso, was jetzt nichts mit den Aufkäufen zu tun hat. Außer eben die Microsoft Strategie, die besten Teams für die größeren Produktionen kaufen und Geld für Indieentwickler investieren um den Pass die nötige Masse zu geben. Sony macht es ja genauso.

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          • EdgarAllanFloh 87600 XP Untouchable Star 4 | 06.08.2021 - 16:38 Uhr

            Welche großen Produktionen außer Fallout,TES und Minecraft hat Microsoft bisher eingekauft? Zumal Minecraft ja (noch) auch auf der PS erscheint.

            Die Undead Labs, die State of Decay machen? Double Fine oder inXile, die ihre Spiele ohne Microsoft wohl nie ordentlich fertiggestellt hätten? Das 40-Köpfe-Studio Compulsion mit dem „Krachertitel“ We Happy Few?

            Also ich finde Deine Argumentation sehr dünn an Fakten. Ein Engagement wie ID@Xbox ist mir bei keinem anderen Publisher bekannt. In das hat Microsoft schon rund 2 Milliarden reingesteckt. Und natürlich ist das auch an Zeitexklusivität gekoppelt. Es wird aber auch intensiv mit Geld und Knowhow geholfen ohne das die Titel wohl nie die Reife erreicht hätten. Du kannst mir gerne über die genannten Publisher ähnliche oder höhere Zahlen vorlegen. Wir reden da nicht von reinen Exklusiveinkäufen, sondern von Spielen, die die Entwickler selbst vertreiben und auch nicht Einkäufe von großen Titeln.

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            • Blinx 0 XP Neuling | 07.08.2021 - 14:39 Uhr

              Ich wollte jetzt nicht groß auf die Indie Unterstützung eingehen. Ich weiß dass Microsoft da viel Geld ausgibt. Ich wollte nur sagen dass es gut ist, dass generell von einigen großen Publisher viel investiert wird. Ich kenn die zahlen nicht und ich werde jetzt nicht recherchieren gehen. Ich vergleiche es mal mit Spenden. Spenden für ne gute Sache ist immer gut, egal wie viel.

              Auf das Microsoft Thema wollte ich eigentlich nicht eingehen, nur als Vergleich für Moe Skywalker hernehmen weil es ja nicht sein kann dass wenn es um eine andere Firma mit Aufkäufen geht, in dem Fall die Embracer Group, gleich was negatives losgelassen wird. Und dass man sich da als Xbox Anhänger an die eigene Nase fassen kann und denn Sinn dahinter versteht.

              Aber wir können gerne etwas über Microsoft reden. Im 2016 wurde einige Studios geschossen. So weit ich weiß wollte man die Marke Xbox beenden und hat erstmal die Studios verkleinert.
              State of the Art (Wurde im März 2016 geschlossen)
              Press Play (Wurde 2016 geschlossen)
              Lionhead Studios (Wurde am 7. Februar 2016 geschlossen)
              Function Studios (Wurde im März 2016 geschlossen)
              Good Science Studio (Wurde im März 2016 geschlossen)
              Leap Experience Pioneers (Wurde im März 2016 geschlossen)
              BigPark (Wurde im März 2016 geschlossen)
              Sie haben sich für eine Neuausrichtung Entschieden und jetzt ist es so, wie es heute ist.
              Mojang wurde davor schon 2014 gekauft. Ich denke nicht dass es Microsoft darum ging sich zu vergrößern. Es war einfach nur der Plan diese Marke, die eine der größten ist zu haben und damit viel Geld zu verdienen. Hat also nichts damit zu tun würde ich sagen.
              Undead Labs wurde 2018 gekauft weil sie mit State of Decay exklusivspiele gemacht haben für Microsoft und es ähnlich wie Sony es macht, eine Organische Fusion zustande kommt. Finde ich super.
              Die anderen Studios tun mir leid, aber ok da waren wohl andere an der Spitze und es ist Vergangenheit.. Wollte Lionhead Studios nicht ein düsteres Fable 4 entwickeln und mussten dann den Multiplayerquatsch fabrizieren, nur um dann eingestampft zu werden? Ist alles Geschichte wie auch Rare..
              2018 Gründeten Sie The Initiative und 2019 World’s Edge. Also 2 neue Studios.
              2018 mit Playgroundgames das 2te Studio dass eh schon mit Microsoft gemeinsame Sache machte.
              2018 Compulsion Games ja stimmt mit the Happy Few waren sie nicht gerade positiv aufgefallen.
              Double Fine hätte ohne Microsoft Psychonauts 2 fertigstellen können denke ich. Aber die Entwicklung war so arg lang wie alle Ihre Spiele und man hätte schon angst um das Studio haben können. Mich hat es damals überrascht aber vielleicht ist es wirklich gut so. Solange Microsoft Sie machen lässt was sie wollen. Broken Age war ja auch richtig gut.
              Dann dachten Sie wohl wir brauchen gute Rollenspiele und holten sich InXile und Obsidian. Dann noch Ninja Theory.
              Obsidian neben Ninja Theory 2 bekannt und mit guten Spielen Etablierte Studios.

              Wäre eigentlich in Ordnung, mit dem negativen Geschmäckle der Vergangenheit und die Fehler die man gemacht hat. Vor allem dem schließen der Studios. Hab erst Max curse of the Brotherhood durchgespielt und es war großartig.

              Der Zenimax kauf war nur die Krone. Ich weiß sie wollten verkaufen und Microsoft ist vielleicht der beste Partner. Haben sie es schon gewusst als sie sich Obsidian und InXile gekauft haben und somit ein kleines RPG Monopol aufgebaut haben? Ist es noch ok dass Starfield für die PS gestrichen wird? Was passiert mit den ganzen etablierten Marken?

              Super gemacht Microsoft mit dem Gamepass. Sehr gute Konsole mit super quality of life Features.
              Negativ ist für mich mehr was vorher war. Der Untergang von Rare schwebt immer noch in meinen Kopf. Das kann @Moe Skywalker sicher gut nachvollziehen. Die Schließungen, Lionhead Studios und was ist mit Scalebound passiert? Die viel zu frühen Ankündigungen um zu zeigen das man der King ist und dann Jahre gähnende Leere und möchte sich dann noch mit Bethesda krönen lassen.

              Wir werden sehen, für mich hätte es den Aufkauf nicht gebraucht. Schlecht dass jetzt eine Konsole ausgeschlossen wird. Gut dass es im GP ist. Aber ist es wirklich so wichtig die größten Spiele in einem Abo zu haben? Also ich sehe keinen Vorteil. Die Spiele hätte es auch ohne Microsoft gegeben und nach paar weniger guten Spielen werkeln sie selber schon am sehr gut ausschauenden Ghostwire Tokyo und Deathloop. Davor haben sie aber auch richtig abgeliefert mit den besten Games wie Wolfenstein 2, Prey (ich liebe es so sehr), The Evil Within 2, Fallout 4..
              Aja und Fable 4 streichen und jetzt groß Fable 4 feiern lassen^^ Dann noch das (glaube ich) aufschieben von Halo 6 was schon lange für die One hätte kommen sollen, wundert mich nicht dass es kein Next Gen Spiel ist.

              Ich weiß jetzt schon dass es mich nerven wird wenn das !große! Xbox Jahr mit den ganzen Traumtiteln daherkommt, weil man davor relelativ wenig gebracht hat und man alle damit Vertröstet hat dass vieles Jahre! früher angekündigt wird..

              Aber eigentlich freue ich mich auf die ganzen Spiele.
              Nichts desto trotz Studiokäufe sind Normal und kann der Branche auch gut tun und so hoffentlich auch bei der Embracer Group. 😀

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              • EdgarAllanFloh 87600 XP Untouchable Star 4 | 07.08.2021 - 16:54 Uhr

                Zunächst antworte ich, weil Du Dir viel Mühe gemacht hast, das alles zusammen zu tragen. In der Schlussfolgerung sehe ich vieles anders. Ja, Microsoft hat im Gamingbereich vor einem Strategiewechsel gestanden. Nach der erfolgreichen 360 und dem Desaster der One stand der Geschäftszweig vor dem Aus. Am Ende haben sie sich anders entschieden, weil sie die Entwicklungen am Gamingmarkt für das gesamte Unternehmen für von Relevanz ansahen. Über allem steht bei Microsoft dabei, dass sie im Bereich Betriebssystem und Cloud Weltmarktführer bleiben wollen. Daran arbeiten sie mit der Xbox und der xCloud. Aber sie haben durch die Gamingsparte auch andere Technologien, die für Großaufträge des amerikanischen Militärs von Interesse sind. Unterm Strich wird die Gamingsparte selbst mit einem Verlust in dieser Generation Milliarden durch andere Aufträge generieren.

                Deine Folgerungen zu Rare in diesem Zug müsste man aber erstmal belegen. Denn bei Sea of Thieves habe ich schon das Gefühl, dass die da richtig Lust drauf haben und das deren Kind ist. Ebenso wie Everwild in einen ähnlichen Artstyle geht und sie ablehnen Banjo wiederzubeleben, weil sie an ihren Produkten weiterarbeiten wollen. Zudem sind die ganzen Schließungen schon sieben Jahre her. Derzeit haben die Entwickler sehr viele Freiheiten. Doublefine hat es z. B. auch abgelehnt, Banjo zu entwickeln. Manchmal sollte man vielleicht auch nicht genutzte Franchises nicht genutzt lassen. Auch wenn ich mir ein Remake wünschen würde.

                Zu Psychonauts 2 gibt es übrigens klare Aussagen, dass die das Spiel zwar fertiggestellt hätten, aber z. B. auf Bosskämpfe verzichten hätten müssen. Das Spiel wäre auch nicht ansatzweise so sauber entwickelt auf den Markt gekommen wie das jetzt der Fall wird. Denn der Entwickler hätte aus Geldgründen nie die Zeit in die Qualitätskontrolle stecken können. Natürlich weiß ich noch nicht wie das Spiel wirklich laufen wird. Dennoch wäre es in viel kleinerem und schlechterem Zustand auf den Markt gekommen. Ähnliches gilt bei Wasteland 3. Obsidian hatte auch seine Probleme. Ebenso wie Bethesda.

                Die Xbox hat als traditionelle Stärke Shooter und Rollenspiele gehabt. Damit ist die Marke groß geworden und dort haben sie wieder ihren Markenkern durch die Erweiterungen aufgebaut. Ansonsten ist der Rest Marktwirtschaft. Es gibt Unternehmen und die bieten den Konsumenten – also uns Spielern – ein Angebot an. Entweder man entscheidet sich, alle Konsolen zu kaufen oder man wird von vielen Angeboten ausgeschlossen. Wer aus Prinzip dann nur eine Konsole will, weil man die andere einfach nicht mag, der muss halt damit leben.

                Allgemein sehe ich das aber sehr unproblematisch. Wie eingangs beschrieben, hat Microsoft sich genau angesehen wo sich die Gamingbranche hinentwickeln wird. Das ist nunmal das Streaming. In 15 Jahren wird es keine Konsolen mehr geben. Streaming wird sich je nach Region schneller oder weniger schnell durchsetzen und erfahrungsgemäß sind jüngere Konsumenten schneller im Wandel ihres Konsumverhaltens. Da Microsoft jetzt schon ein Angebot schafft und dies auch markttauglich entwickeln will, sollte ein Starfield für keinen PS-Spieler ein Problem darstellen. Laptop an, Abo abschließen, Dualsense verbinden und dann zwei Monate zocken. Das alles dann für 26 Euro und selbst wenn es bis dahin 15 Euro im Monat wären, wäre das ein unglaubliches Schnäppchen. Das müssten PS-Spieler eigentlich feiern, sofern sie keinen Konsolennationalismus leben und aus Prinzip jede Zahlung an Microsoft ablehnen. Ich gönn mir ja auch immer mal für 10 Euro nen Monat bei Sony, um die Exklusivtitel zu zocken und die xCloud wird zukünftig nochmal eine ganz andere Qualität auf die Beine stellen. Was Sony betreibt, schließt in meinen Augen viel mehr Menschen aus. Vor allem deren ganzen zeitexklusiven Deals über ein Jahr. Für mich ist Sony der große Unsympath auf dem Markt neben Tencent und Embracer. Das hat mit deren langjähriger Kundenpolitik und deren Auftreten am Markt zu tun.

                Eben für diesen Erfolg der xCloud braucht es ein starkes Portfolio. Zudem sollte der Zeitpunkt der Entwicklung ganz gut sein, weil man jetzt Stadia noch verdrängen kann und selbst technisch zum Platzhirsch wird. Wären Sony und Nintendo schon drin, wäre das problematischer. Deshalb kauft Microsoft Unternehmen wie Zenimax, die in der Krise waren, ein. Die Vorteile für die Spielerschaft sind, dass sie jedem zur Verfügung stehen werden und die Klassiker weiter am Leben bleiben. Microsoft wird auch noch weitere Studios einkaufen müssen, um ein breiteres Angebot im Bereich Kinder und Jugendliche auf die Beine zu stellen sowieso stark storylastigere Spiele. Das alles natürlich mit dem Augenmaß, dass sich die xCloud mal selbst tragen muss mit Stromkosten, Verwaltungskosten und Spieleentwicklungskosten. Wenn aber eines Tages von 40 Millionen Spielern jeden Monat 10 Euro netto als Umsatz hängen bleiben sollten, könnten damit schon mal viele Spieleentwicklungen laufen.

                Und nein: Ich bin nicht mit der Xbox verheiratet und sehe alles rosarot. Ich bin jedoch aus dem kaufmännischen Bereich und bewerte das alles so, wie ich es als Unternehmer betrachte und da macht Microsoft derzeit alles richtig. Jetzt müssen sie nur noch alle zwei Monate kleinere und alle drei Monate größere Spiele in den GP bringen und die xCloud stabil bei den größeren Titeln zum Laufen bringen und das als App auf dem TV. Dann wird es ein Selbstläufer für ein paar Jahre bis Sony als Konkurrenz einsteigt. Das können sie ja auch, indem man sich die Blockbuster fürs Streaming für 80 Euro kaufen muss. Statt der 500 Euro für die Konsole zahlt man dann halt seine 15 Euro für den Streamingservice. Meine Obergrenze derzeit wären übrigens 20 Euro, wenn ich dafür keine Konsole mehr kaufen muss.

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