Zwei Jahre ist es inzwischen her, als der Musiker Michael “Shagg” Washington Klage gegen Take Two einreichte, da Rockstar angeblich seine Lebensgeschichte in Grand Theft Auto: San Andreas verpackt habe. Der Sänger sah Parallelen zwischen sich und dem Spielcharakter Carl "CJ" Johnson, weshalb er also 250 Millionen US-Dollar vor Gericht forderte.
Der Prozess neigte sich vor wenigen Tagen dem Ende: ein kalifornisches Gericht sah nicht als erwiesen an, dass die Entwickler dessen Persönlichkeitsrechte verletzten. Laut Shagg habe er zwar mehrere Treffen mit Rockstar während der Entwicklung von San Andreas gehabt, bei denen er über sein früheres Leben als Mitglied einer Gang sprach, doch in dem Spiel werde alles zu allgemein gehalten, auch das Aussehen, so dass Ähnlichkeiten mit anderen schwarzen Männern nicht ausgeschlossen werden können.
Und selbst wenn nachgewiesen worden wäre, dass Rockstar Shagg als Vorlage genutzt hätte, so hätte Take Two höchstwahrscheinlich aufgrund des amerikanischen Urheberrechts keinen Schadensersatz zahlen müssen.