Ein Mann. Ein Hut. Zahllose Abenteuer. Diese Melodie, die sich in euer Unterbewusstsein einschleicht, bevor ihr euch selbst die ersten Klänge summen hört. Die Filmreihe rund um den Abenteurer und Archäologen Indiana Jones ist unweigerlich ein Teil der Filmgeschichte geworden.
Verdanken kann sie das der hervorragenden Kinematografie, einer einzigartig charmanten Hauptfigur, den unvergesslichen Schauplätzen und einem über Jahrzehnte prägenden Soundtrack von John Williams.
So sahen sich MachineGames keiner kleinen Aufgabe gegenübergestellt, wenn es darum ging, das kommende Indiana Jones und der Große Kreis zu entwickeln.
Joe Skrebels, Chefredakteur von Xbox Wire, durfte (ebenso wie wir von XboxDynasty) vor einigen Wochen an einer Hands-on-Preview teilnehmen. Nun wurde ein Video veröffentlicht, in dem Creative Director Axel Torvenius und Design Director Jens Andersson aus ihrem Studio in Schweden Skrebels Rede und Antwort stehen.
In dem knapp 27-minütigen Video kommen einige Fragen und ganz bezaubernde Antworten auf den Tisch. So berichteten die Schöpfer des Spiels, dass es nie Sinn und Zweck der Entwicklung gewesen sei, Indy neu zu erfinden. Vielmehr ging es darum, den Charme der Filme, allen voran des Erstlingswerks „Jäger des verlorenen Schatzes“, so originalgetreu wie möglich ins Leben zu rufen.
So hatten sie für Cutscenes stets den Bildregisseur Kyle Klütz am Motion-Capturing-Set, der die riesigen, Hollywood-tauglichen Kameras gekonnt durch die Szenen schob und einen großartigen Grundstein für das cineastische Indy-Feeling des Spiels legte.
Darüber hinaus war das Sounddesign ein ebenso sicherer Weg, das einzigartige Indy-Feeling zu kreieren. So nahm man immer wieder Bezug auf die fantastische Arbeit von Ben Burtt, der mehrfach mit Oscars für seine Klangwelten in den Indy-Filmen, Star Wars und sogar E.T. ausgezeichnet wurde.
Gordy Haab, der als Komponist den Taktstock schwingt, ist ebenfalls kein Unbekannter im Universum von George Lucas und hat den musikalischen Stil von John Williams schon in mehrere Star-Wars-Videospiele transportiert.
Sehr bewusst begab man sich für die Aufnahmen in die heiligen Hallen, in denen schon John Williams die Klänge des Films von einem Orchester einspielen ließ. Die Abbey Road Studios in London sind so geschichtsträchtig, wie es ein Tonstudio nur sein kann.
Weniger absichtlich geschah es sogar, dass sich unter den gebuchten Musikern ein paar befanden, die seinerzeit schon für eben jene Filme ihren musikalischen Beitrag leisteten. Eine unerwartete Wiedervereinigung, die für alle Beteiligten sicher unvergessen bleiben wird.
Neben den visuellen und auditiven Elementen ist die Lore von Indiana Jones, unweigerlich mit der Geschichte und den Mythen der Erdgeschichte verknüpft, so reichhaltig und mit Details gespickt, dass man als Lead Narrative Designer ganz schön was zu tun hat.
Das bekam Tommy Tordsson Björk zu spüren, der zum einen vielleicht den coolsten Namen der gesamten Videospielindustrie hat, zum anderen neue Wege finden musste, sich der Erzählung in Indiana Jones und der Große Kreis anzunähern.
“Ein Großteil unserer Arbeit, als wir die Welt erschufen, fokussierte sich auf die Recherche der 1930er Jahre. Alle Gelernte mussten wir dann durch die Brille des, wie wir es nennen, “Indy-Matinée-Abenteuers” filtern, damit es sich zum einen authentisch, zum anderen wie eine echte Geschichte aus Indys Welt anfühlte.“
Was sie aus der Entwicklung des Narrativs gelernt haben, ist, dass sie dem Spieler den Pfad des Gameplays und der Geschichte überlassen müssen.
Falls ihr von den Vorabberichten zu Indys Abenteuer nicht genug bekommen könnt, geht es hier zum Deep Dive Video:
Oder scheut ihr zu viele Details eher und wollt euch von den Hands-on-Eindrücken überraschen lassen, wenn ihr das Spiel dann ab 6. Dezember selbst spielen könnt?
Ich schau mir nix mehr an.