Josef Fares, der Gründer der Hazelight Studios und Schöpfer von It Takes Two, übt deutliche Kritik über NFTs in Spielen. Er sagte, er würde sich lieber „ins Knie schießen lassen“, als nicht-vertretbare Token in seine zukünftigen Titel aufzunehmen.
In einem Interview mit der Washington Post sagte Fares, dass man ihn für „dumm“ halten könnte, weil er glaubt, dass Spiele zuerst eine Kunstform und dann ein Geschäftsunternehmen sind.
„Jede Entscheidung, die man in einem Spiel trifft, bei der man das Design anpassen muss, um den Spieler dazu zu bringen, Geld zu bezahlen oder etwas zu tun, das ihn dazu bringt, Geld zu bezahlen, ist falsch, wenn Sie mich fragen“, erklärte Fares. „Wenn Sie einen großen CEO eines Unternehmens fragen, würde er sagen, dass ich dumm bin, weil es in Unternehmen darum geht, Geld zu verdienen. Aber ich würde trotzdem nein sagen. Für mich ist Gaming Kunst.“
Weiter sagt er, dass er Live-Service-Projekte nicht unterstützt, da die Branche ständig mit dem Problem zu vieler unvollendeter Spiele zu kämpfen hat.
„Live-Service? Das werden wir nie haben. Die Leute können damit arbeiten, und ich sage nicht, dass Wiederspielbarkeit für jedes Spiel schlecht ist“, sagte er. „Ich sage nur, dass [für] die Spiele, die wir machen – storybasierte Spiele, die meisten Einzelspieler-Spiele – der Fokus auf die Wiederspielbarkeit nicht da sein sollte, weil es nicht darum geht. Wir haben bereits das Problem, dass die Leute Spiele mit Einzelspieler-Erfahrung nicht einmal zu Ende spielen, warum sollte man sich also auf die Wiederspielbarkeit konzentrieren?“
Trotzdem erregen NFTs und Live-Service-Spiele die Aufmerksamkeit von immer mehr großen Unternehmen in der Branche, darunter Ubisoft, EA, Konami, SEGA und Square Enix. Josef Fares bleibt optimistisch und ist überzeugt, dass die Branche „einer besseren Zukunft entgegengeht, weil diese mit jedem Jahr reifer wird“.
NFT braucht kein Mensch und ich teile seine Meinung.
👍👍👍
Höre zum ersten mal von NFT. Achja brauchen tu ich es nicht.
„Wir haben bereits das Problem, dass die Leute Spiele mit Einzelspieler-Erfahrung nicht einmal zu Ende spielen, warum sollte man sich also auf die Wiederspielbarkeit konzentrieren?“ <– hiermit hat er schon vollkommen Recht und besonders auch mit der Aussage, das Gaming Kunst ist. Früher wurden Spiele noch gemacht um Menschen zu beeindrucken und nicht um möglichst viel Geld aus den Taschen zu ziehen.
Na ja das ist eventuell etwas zu romantisch dargestellt. Es ging ja auch früher um Geld machen. Der Unterschied ist:
Früher ging es um Gewinn heute um Gewinnmaximierung! und das um jeden Preis und komme was wolle.
So in etwa habe ich es auch gemeint 😛 Klar will jeder Geld verdienen.
Absolut richtige Einstellung. Leider nur ein kleines Studio das sich bisher so explizit dagegen ausgesprochen hat.
Aber bei den kleinen fängt es an, denn da hast du auch mehr zu sagen! Die Menge macht den misst 🙃
Ich finde die Einstellung klasse. Ich sag es ja auch immer wieder, dieses ganze Pay2Win System finde ich persönlich ganz schrecklich. Ich vertrete ja noch den Saison Pass oder wie in manchen Spielen, wo man dann 5 bis 10 Euro für einen Pass ausgibt. Da hat man dann auch in der Regeln wirklich gute Belohnungen. Aber das sollte dann auch reichen. Meiner Meinung nach, sollte eine gesunde Mischung aus Multiplayer Spielen und auch Solo/Einzelspieler Erlebnisse in die Waage gebracht werden. Es gibt so tolle Solo Erfahrungen. It Takes Two in den Fall, fand ich großartig…. Da irgendwelche Mikrotransaktionen rein zu hauen, halte ich für den größten Unsinn. Das ist schon definitiv gut so wie es ist und darauf wird ja auch Gott sei Dank viel Wert gelegt. Den ein Spiel ist Kunst und keine Goldmine! Da stimme ich absolut zu! Aber das ist es leider, größere Konzerne bekommen den Hals nicht voll, da reicht es nicht wenn ein paar Millionen Euro nur durch den Verkauf des Spiels eingenommen wird.
Ich finde NFT generell überflüssig. Genau wie Lootboxen. Seine Einstellung ist da mehr als löblich! Und was den Wiederspielwert von Spielen betrifft: Ich muss nicht 30 verschiedene Enden haben, nur damit ich das Bedürfnis habe das Spiel nochmal zu spielen. Ein vernünftiges ist besser als Verschiedene, die sich nur etwas unterscheiden. Die einzige Variante die ich ganz nett finde ist, wenn man ein Spiel als „guter“ und als „böser“ Charakter spielen kann, mit den entsprechenden Auswirkungen auf das Spiel.
Jaja.. das sagt er jetzt. Mal sehen was in 2 oder 5 Jahren is. 😎
Die Einstellung finde ich super. Leider gibt es sowas immer seltener.
Auch im Videospielesektor sollte es sowas wie Nachhaltigkeit geben.
Stirbt aber immer mehr aus. Alle wollen den schnellen Erfolg. Viel Kohle machen und weg das nächste Projekt.
Aber wenn wundert es schon wenn selbst Atomstrom als nachhaltig eingestuft wird !?
Verdrehte Welt.
Ich teile seine Meinung und wünsche ihm weiterhin viel Erfolg! Das Spiel steht auf meiner Liste und wird als nächstes angegangen. Bin schon gespannt drauf.
Ich fand es so gut und hab so viel Spaß gehabt das ich, obwohl es im GamePass ist, es kaufen werden nur um die zu unterstützen. 😎
Sympathischer Mensch!
Es macht aber auch die Mischung, ich habe nichts gegen Service Games, solange die nicht die Überhand nehmen und es nur noch solche gibt…
Wiederspielwert bei einem Singleplayer? MMn was über den härteren Schwierigkeitsgrad drüber aus geht, überflüssig…natürlich gibt’s Ausnahmen wo es passt…Witcher 3 zum Beispiel, wo selbst die (riesigen) Nebenmissionen sich in eine andere Richtung entwickeln, je nach Entscheidung…