Neben Resident Evil, ist es vermutlich die Metal Gear Solid Reihe, die den Spielern Minute um Minute von Cut-Szenen entgegen schleudert. Diese werden gebraucht, um die vielschichtige und detailreiche Story zu erzählen und sind meist ein Indiz für komplexere Geschichten in der Videospielbranche. Der Mann, der sich bei Metal Gear Solid so richtig austoben konnte, war der Urvater Hideo Kojima, der als einer der angesehensten Spieldesigner aller Zeiten gilt.
Seltsam ist allerdings seine Meinung, die er vor Kurzem kundtat und damit jeden Spieler ordentlich verwirrt haben dürfte. Er ist sich sicher, dass Videospiele keine Geschichten erzählen sollten und sich lieber auf das Wesentliche konzentrieren müssten.
„Es ist sehr schwer eine Storyline in ein Videospiel zu packen“, sagte Kojima. „Tatsächlich denke ich sogar, dass wir das nicht tun sollten. Ich versuche überhaupt nicht, eine Geschichte zu erzählen.“
Wieso er auf solch eine Feststellung schließlich gekommen ist, erklärt er wie folgt: „Du befindest dich in einer Story, einer Umgebung und handelst als ein gewisser Charakter. Ich möchte, dass die Spieler fühlen, was auch der Spielcharakter fühlt. Dazu brauchst du allerdings keine durchdachte Handlung.“
„Die Spieler sollen in dieser Umgebung ihren Spaß haben, gewisse Erfahrungen machen, sollen aber auch über viele Dinge nachdenken. Das ist mein Konzept“, beendete er seine Äußerungen und lässt Fragen aufkommen, weshalb seine Titel dann so tiefgreifende Abenteuer erzählen.
Was denkt ihr über Videospiele, die nur ein Minimum an Erzählaufwand aufbringen?
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Tut mir leid aber für mich ist Metal Gear Solid die beste Videospielreihe, die es gibt. Ganz einfach aus dem Grund, weil das Spiel eine so – in meinen Augen – geniale Story hat. Revengeance werde ich links liegen lassen, da es nicht in die Storyline (Geschichte) reinpasst und es zu viele Sachen gibt, die keinen Sinn ergeben (Trailer: Raiden muss gefühlte 30 mal in einen Soldaten reinschlagen, bis dieser stirbt, während er einen Metal Gear Ray mit einem Schwerthieb von oben nach unten in 2 teilt). Storytechnisch kommt kaum ein anderes Spiel an die Komplexität von MGS dran und das ist eigentlich schade, da ich viel lieber eine gut durchdachte Story habe, als ein Spiel ohne Story. Wenn Spiele irgendwann so wären: Ihr Feind ist "dort" und man
müsste nur von A nach B rennen – ohne Story etc. werde ich aufhören Videospiele zu spielen. Der Multiplayer – schön und gut – aber wenn das Spiel nichts ausser nen gescheiten MP zu bieten hat, wirds nicht gekauft und schon garnicht für 50€ aufwärts. Wenn ich sinnlose Action haben will, schau ich mir nen Film im 80er Jahre Stil (z.B. The Expendables) an. Wenn Gears z.B. so wäre, wäre mir der Titel von vorne rein egal gewesen – trotz des guten Multiplayers. Revengeance zerschmettert die MGS Storyline. Ursprünglich sollte "Rising" zwischen MGS 2 und MGS 4 spielen, jetzt spielt "Revengeance" nach dem 4. Teil. Und so wie das Spiel geändert wurde, interessiert es mich nicht, da spiel ich lieber Ninja Gaiden 2, denn ich brauch kein "Ninja Raiden".
Spiele ohne eine zumindest einigermaßen ordentliche Story, währen in meinen Augen totaler Schrott, auch wenn es wenige Ausnahmen gibt.