Mobile-Gaming: Apple Schuld an Verzögerung des Xbox Mobile Stores

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Microsoft gibt Apple die Schuld an der Verzögerung des Xbox Mobile Stores.

Den Start eines Xbox Mobile Store plante Microsoft schon für das letzte Jahr. Doch daraus wurde bislang nichts.

Im November sagte Microsofts Sarah Bond, man könne den Store wegen eine „verwaltungsrechtlichen Aufschubs, der kürzlich von den Gerichten gewährt wurde“, noch nicht umsetzen.

Offenbar ist Apple für die Verzögerung verantwortlich.

Laut einem Bericht von The Verge reichte Microsoft ein Amicus-Schreiben ein, womit man Epic Games im Kampf gegen Apple unterstützt.

Konkret richtet sich das Schreiben gegen eine einstweilige Verfügung von Apple. Der iPhone-Hersteller will verhindern, dass Epic Games und andere Entwickler alternative Zahlungsmöglichkeiten bewerben. Laufen Zahlungen für Käufe nicht über Apple selbst, verdient der Konzern nichts durch erhobene Gebühren.

Einen Teilsieg erlangte Epic Games kürzlich mit einem Urteil, bei dem Fortnite wieder in den Apple Store in den USA zurückkehrte. In der EU geschieht dies über die App Epic Games Store.

Im Fall von Microsoft und seinem Xbox Mobile Store steht man bei Apple vor ähnlichen Hürden. Apple blockierte einfach die Möglichkeit für alternative Zahlungsmittel.

In einer Erklärung von Microsoft heißt es: „Die einstweilige Verfügung des Bezirksgerichts erlaubt es Apple, seine In-App-Exklusivität aufrechtzuerhalten, hätte Microsoft aber zumindest in die Lage versetzen sollen, den Verbrauchern eine praktikable Lösung anzubieten, indem es einen eigenen Online-Store für In-App-Artikel einrichtet, die außerhalb der App gekauft und in Spielen oder anderen Apps verwendet werden können. Und das ist es, was Microsoft tun will. Aber selbst diese Lösung wurde von Apple vereitelt.“

„Vor der jüngsten Verfügung des Bezirksgerichts war Microsoft nicht in der Lage, verlinkte Zahlungen zu implementieren (oder die Kunden auch nur darüber zu informieren, dass es alternative Kaufmethoden gibt), weil Apples neue Anti-Steering-Politik die Kommunikation von Microsoft mit den Nutzern einschränkt und Microsoft noch höhere wirtschaftliche Kosten auferlegt als vor der einstweiligen Verfügung.“

Nach dem jüngsten Urteil sollte auch Microsoft in der Lage sein, seinen Mobile-Store an den Start zu bringen, inklusive der Möglichkeit seinen Nutzern sagen zu können, dass es auch alternative Zahlungsmethode aus Apple gibt.

Aktuell wartet Microsoft noch ab, wie die Berufung von Apple ausgeht, ehe man den nächsten Schritt geht.

Neben dem Mobile Store von Xbox ist auch die Xbox App auf iOS von den Auswirkungen betroffen. Auch dort möchte man alternative Zahlungsmethode einführen.

In der Klageschrift sagte Microsoft dazu: „Microsoft versucht seit langem, den Nutzern der Xbox-App auf iOS die Möglichkeit zu geben, Spiele in der App sowohl zu kaufen als auch aus der Cloud oder von anderen Geräten aus zu streamen. Apples Richtlinien haben Microsofts Möglichkeiten eingeschränkt, diese Funktionen zusammen anzubieten; die einstweilige Verfügung erlaubt es Microsoft, diese Möglichkeit zu erkunden.“

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