In einem kürzlich abgehaltenen Interview mit dem God of War- und Twisted Metal-Schöpfer David Jaffe, meldete sich auch Days Gone Creative Director John Garvin zu Wort. Dabei sagte er, dass, wenn man ein Spiel für Sony entwickelt und einen schlechten Metacritic-Score erreicht, man sofort wieder seine Sachen packen kann.
Er äußerte sich dabei zu der Entwicklung von Days Gone und warum es keinen zweiten Teil geben wird, obwohl man schon einen ersten Entwurf mit einer geteilten kooperativen Welt vorgelegt habe. Grund sei der Score von um die 71, obwohl sich das Spiel sehr gut verkaufen konnte und mittlerweile eine große Fanbase hat.
„Das ist einfach die Realität bei Sony“, sagt John Garvin. „Der Metacritic-Score ist alles. Wenn du der Creative Director eines Franchises bist und dein Spiel einen Wert von 70 erreicht, wirst du nicht lange der Creative Director dieser Franchise sein.“
Er fuhr weiter fort, dass der niedrige Metacritic-Score für Days Gone sowohl für seinen Weggang als auch für die Absage von Days Gone 2 verantwortlich war.
Zum Score bei Metacritic kann jeder Hanswurst beitragen. Verkaufszahlen sind da zuverlässiger. Aber selbst wenn, eine gute Spielewelt kann trotz durchschnittlicher Wertung beim Erstling einen bombastischen Nachfolger ergeben.
Ich glaube das ist einfach zu drastisch ausgedrückt. So radikal schätze ich Sony nicht ein.
Metacritic sammelt Bewertungen der Fachpresse. Es gibt zwar auch einen Userscore aber das ist hier nicht gemeint. Jeder Hanswurst, muss also zumindest eine Website laufen haben und als Spiele Journalist bekannt sein.
Also bei einigen Plattforübergreifenden Webseiten aus Deutschland kann man aber schon anhand der testenden Person herausfinden wie die finale Wertung wird. Das kann ich teilweise nicht ernstnehmen.
Manchmal bekommen Spiele Abwertungen wegen fehlender deutscher Synchro und bei R* wird das als „Immension“ gelobt. Verstehe wer will.
Sehe ich genauso. Wer weiss, welche Punkte letztendlich zu Sonys Entscheidung geführt haben, der Meta-Score allein wird es sicherlich nicht gewesen sein.
Meine Meinung dazu:
Kreativität kennt keinen Metascore.
Jep, wenn es nur darum ginge hätten wir immer den selben Einheitsbrei und das wäre ziemlich langweilig.
Naja, die eigenen Werte und Qualitätsvorstellungen definiert halt jedes Unternehmen für sich selbst. Genau wie der Verbraucher auch.
Ich hab schon öfters Bücher, Filme oder Games sehr genossen, die bei der Kritik nicht so gut wegkamen und andersrum haben mich, als Meisterwerk definierte Projekte, auch schon mal enttäuscht oder gelangweilt.
Im Bezug auf kreative Erzeugnisse, wird der subjektive Geschmack wohl immer das letzte Wort haben 🤷
Naja, ne 7,1er Wertung ist ja jetzt nicht sooo schlecht. Fand Days Gone eigentlich richtig gut. Hätte sicherlich nen Nacfolger verdient gehabt aber wenn Sony dem Ganzen einen Riegel vorschiebt werden sie wohl ihre Gründe haben. 🤷🏽♂️ Wenn ihnen der Metascore so wichtig ist dann ist es ja alleine deren Entscheidung.
Die Einstellung passt gut zu diesem kühlen und wenig kundenfreundlichen Unternehmen.
Außerdem kann jeder seinen Senf dazugeben, je nach Stimmungslage kann es das Metascore Ergebnis stark verfälschen. Ich habe es gesehen. Es gibt zum Beispiel einen User, der lauter schlechte Bewertungen für Games wie Gears 5 oder Forza Horizon 4 vergibt, den ganzen Sony exclusives aber eine 10 vergibt. Da weiß man schon, was für einer das ist.
Und der Metascore sagt auch nichts über die Qualität eines Spiels aus.
Klar ist das Sony’s Entscheidung, aber es gibt für mich zuverlässigeres als den Metascore.
Ich glaub es geht auch nur um den score von der Fachpresse und nicht von den Usern, weil da kannst du nicht nach gehen.
Und man weiß ja nicht ob es wirklich nicht noch mehr Gründe gab für seinen Abgang, er kann ja jetzt viel erzählen.
Dennoch sind das nur Zahlen, die keine alleinige Aussagekraft haben. Kann sein das es andere Gründe gibt. Die Einstellung passt aber halt zu Sony.
71 ist aber auch eine kleine Katastrophe, da würde ich das Game gleich ganz zurück ziehen und es auch aus dem Store löschen…
Aber so schlimm findet es Sony dann doch nicht und offeriert es grade bei PS+
Sorry, aber kann Sony da 0 verstehen… Ein Spiel was sich so gut verkauft hat und auch eine große Fanbase besitzt sollte man weiterhin unterstützen… Würde ich nur auf den Metacritic Score achten, hätte ich einige gute Spiele, die mir mehr Spaß machten als viele über 80, verpasst.
Ausserdem finde ich den Metacritic Score eh überbewertet.
Der Metascore ( zumindest der der Kritiker ) ist nur selten eine echte Reflektion der Qualität eines Spiels. Es handelt sich hier meist um eine Vorabversion die nicht mal den Day 1 Patch enthält den man mittlerweile bei so vielen Spielen hat.
Finde es etwas unverständlich ein Spiel nur nach dem Zustand an Tag X abzuschreiben, gerade heute wo Spiele zum Release selten fertig sind.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei vielen Publisher der Megacriticscore Standard ist nach dem geschaut wird. Vielleicht ist es aber auch anders und der Megacriticscore wird nur gerne als Ausrede genutzt um einen die Flügel zu stutzen.
Kann ich mir vorstellen, dass Sony Metacritic liebt. Da haben sie ja auch gleich zwei Vorteile. Einmal sind viele Redakteure in besten Fan(boy)-Alter, um mit einer PlayStation großgeworden zu sein und zum anderen sind auf Metacritic viele spezialisierte Magazine wie PlayStation Universe, DualShockers, PSX Extreme etc. vertreten, die in der Regel über dem Schnitt bewerten und diesen somit nach oben treiben.
Für mich persönlich ist Metacritic einfach nur ein Witz, weil sie 5er und 10er Systeme in ein 100er System umwandeln. Dadurch hat ein Spiel wie The Last of Us 2 über 50 Mal die Wertung 100/100 erhalten, was natürlich völlig lächerlich ist.