Der Produzent von „Bloodborne“ und dem „Demon’s Souls“-Remake, Teruyuki Toriyama, hat angekündigt, dass er SIE Japan Studio Ende 2020 verlassen wird.
Toriyama, der auch an „Astro Bot Rescue Mission“ und „Soul Sacrifice“ mitgearbeitet hat, verkündete via Twitter seinen bevorstehenden Abschied vom japanischen PlayStation-Unternehmenszweig.
In seiner Nachricht bedankte er sich bei den Fans für ihre Unterstützung während seiner Zeit bei Sony und sagte, er plane, „die Herausforderung anzunehmen, neue Spiele-IPs in meiner neuen Firma zu erschaffen“.
[Notice]
I will be leaving SIE WWS JAPAN Studio at the end of Dec. To all the users who have supported JAPAN Studio so far,thank you so much! I will continue to take on the challenge of creating new game IPs in my new company, and I ask for your continued support. #JAPANStudio— 鳥山晃之 (Teruyuki Toriyama) (@teru_toriyama) December 24, 2020
SIE Japan Studio hat in letzter Zeit eine Reihe von hochkarätigen kreativen Entwicklern verloren. Keiichiro Toyama, Director von Silent Hill und der Gravity Rush-Serie, gab diesen Monat ebenfalls bekannt, dass er das Unternehmen verlässt, um das neue Entwicklungsstudio Bokeh zu gründen, das ein Horror-Action-Adventure-Spiel entwickelt.
Toyama gründete Bokeh Game Studio zusammen mit Junya Okura, Lead Designer der Gravity Rush-Serie, und Kazunobu Sato, Lead Designer des PS3-exklusiven Puppeteer von 2013, der Sony nach fast zwei Jahrzehnten ebenfalls verließ.
Die Abgänge der Veteranen von Sony folgen auf einen kürzlichen Bloomberg-Bericht, in dem behauptet wurde, dass das Heimatgebiet des Unternehmens, Japan, zunehmend „ins Abseits“ gestellt wird, da der Konzern mehr Wert auf den US-Markt legt.
Und die neu auf den Markt gebrachte PS5 brach mit einer über 25-jährigen Tradition in Japan, indem sie die Kreis- und X-Controller-Tasten austauschte, um letztere zur Standard-Auswahltaste zu machen und so die Benutzeroberfläche mit dem Westen in Einklang zu bringen.
Das Japan-Studio von PlayStation, das Spiele wie Bloodborne, Astro’s Playroom und The Last Guardian mitentwickelt hat, musste Berichten zufolge mit ansehen, wie die laufenden Verträge vieler seiner Schöpfer nicht verlängert und die Entwickler-Supportteams im Vergleich zu ihrem Höchststand um bis zu einem Drittel reduziert wurden.
Als Reaktion auf den Bloomberg-Bericht sagte Sony-Sprecherin Natsumi Atarashi, dass „unser Heimatmarkt weiterhin von größter Bedeutung ist“ und behauptete, dass jede Andeutung, Sony würde seinen Fokus weg von Japan verlagern, falsch sei und „nicht die Strategie des Unternehmens widerspiegelt“.
Dennoch scheinen viele Entwickler nicht zufrieden mit der Entwicklung von Sony zu sein und verlassen das Unternehmen.
Mal sehen ob MS da nicht ein neues Japan Studio aufbaut.
Das sich Sony immer mehr dem Westen anpasst, kann ich schon verstehen. Wenn der heimische Markt nicht mehr die Bedeutung von früher hat, dann ist es auch normal, dass es auch Veränderungen geben kann.
Bin mal gespannt wo er landen wird 🤷♂️
Wie auch die 2 anderen die Sony Japan verlassen haben, macht er ein eigenes Studio auf.
Als Alternative sehe ich ihn, eben in dem o.g Bokeh Game Studio der 2 ehemaligen Devs.
Filme ich eigentlich ganz cool wenn die ganzen alten Hasen ihre eigenen Studios aufmachen. Das bekommt man vielleicht etwas mehr kleinere Qualitäts Studios 🤔
Hmm, merkwürdige Beweggründe, aber mal schauen was dabei rumkommt und ob es dann was taugt. „Talent“ trifft hier auf jeden Fall zu.
Bestimmt nicht der einzige Japaner, der so denkt… Was fällt denen auch ein das Controller-Layout zu ändern! 😀
Kann ja nur gut sein, wenn die jetzt alle eigene Studios gründen und dann hoffentlich auf crossplattform setzen.
Ich bin gespannt wie sich die Unzufriedenheit mit Sony weiterentwickelt und wie sehr sich das Ökosystem noch entwickelt und hoffentlich offener wird.