Mit dem Jahreswechsel müssen Content Creator, die Spiele des Entwicklers Riot Games (u.a. Valorant und League of Legends) zocken, nicht nur Ingame aufpassen, dass sie sich an die Nutzungsbedingungen halten.
Wie der Entwickler mitteilt, werden Creator auch dann gesperrt, wenn der Verstoß außerhalb des eigentlichen Spiels stattfindet. Beispielsweise wenn sie beleidigende oder verunglimpfende Äußerungen über andere Spieler sagen, die nicht direkt im Spiel gefallen sind. Es reicht also schon, wenn im Stream ein Spiel im Hintergrund läuft.
In den ab dem 3. Januar 2025 geltenden Nutzungsbedingungen heißt es unter anderem: „Wenn du Dinge sagst oder tust, die gegen unsere Nutzungsbedingungen verstoßen, während du Inhalte über unsere Spiele verbreitest oder erstellst, können wir den Zugang zu deinen Riot-Konten einschränken (und deine Partnerprivilegien aussetzen, wenn du Teil unseres Partnerprogramms bist)“
„Obwohl wir nicht alles, was in den sozialen Medien passiert, proaktiv überwachen werden, liegt es nun in unserem Recht, Strafen im Spiel zu verhängen, wenn wir auf diese Inhalte aufmerksam gemacht werden.“
Puh, schon ziemlich weit gehend. Und das in einer Zeit, in der Klagen gegen Entwickler immer häufiger werden…
Wenn man bedenkt wie sich diese Branche in den letzten 10 Jahren verändert hat, schon krass. Könnte man ja fast schon Angst bekommen was falsch zu machen😉. Ich hab aber mit ihren Spielen nichts am Hut
Wieso nur fast? Ich merke schon deutlich, wie sich die Zange der Kontrolle um mich herum schließt. Kritik war gestern.
Ich bin ehrlich mal gespannt wie sicher die gesetzliche Grundlage ist. Irgendwann wird so etwas wohl oder so übel irgendwo vor Gericht landen.
Wow, konsequent. Aber schon fraglich, wie sie das überwachen wollen bzw einschätzen wollen, ob nicht etwas aus dem Kontext gerissen wurde
Da kann man ja nur froh sein, kein Content Creator zu sein.
Am besten niemanden Beleidigen und Verunglimpfen so einfach is das.
Es geht hauptsächlich um beleidigen, lese ich das so richtig raus? Dann ist das doch in Ordnung. Als Content Creator ist man Selbstständig und sollte generell Intelligent genug sein, um zu wissen wie man sich anderen Menschen/Kunden/Mitbewerbern gegenüber verhält.
In Zeiten wo ein lachender Smilie schon als Beleidigung gesehen wird und dementsprechend bestraft wird, ich weiß ja nicht.
Ich frage mich wie das überwacht werden soll. Dürfte finanziell kaum tragbar sein, Leute einzustellen, die nur Videos auf social Media betrachten
Wenn ich lese „Keeping our Community healthy“, erinnert mich das schon fast an Demokratieförderung und Netzwerkdurchsetzungsgesetz usw, hoffe die erschaffen nicht noch parallel ein Denunziationsportal 🙏🏼🍀
Puh, das ist ein zweischneidiges Schwert, man muss ja dann Angst haben was zu kritisieren.
Kritik war gestern. Heute ist wieder Angst angesagt.