Riot Games: Zahlt nach Klage wegen Geschlechterdiskriminierung 100 Millionen Dollar

Übersicht

Der Entwickler Riot Games zahlt nach einer Klage wegen Geschlechterdiskriminierung 100 Millionen Dollar.

Riot Games, bekannt für Spiele wie League of Legends und Valorant, hat sich mit mehreren Parteien auf einen Vergleich in Höhe von 100 Millionen US-Dollar geeinigt.

Bei den Parteien handelt es sich um das kalifornische Department of Fair Employment and Housing (DFEH), der California Division of Labor Standards Enforcement (DLSE) sowie mehrere private Kläger.

80 Millionen Dollar gehen demnach an aktuelle und ehemalige Vollzeitbeschäftigte des Unternehmens sowie Zeitarbeitsfirmen. Mit den verbleibenden 20 Millionen werden Anwaltskosten und andere Ausgaben gedeckt.

Der Vergleich ist das Ergebnis einer Klage wegen Geschlechterdiskriminierung aus dem Jahr 2018, bei der eine sexistische Kultur im Unternehmen aufgedeckt wurde.

Neben dem Vergleich erklärte sich Riot Games dazu bereit, die kommenden drei Jahre seinen internen Berichterstattungs- und Lohngleichheitsprozesse von einer dritten Partei überwachen zu lassen.

Ein Sprecher von Riot Games sagte dazu:

„Vor drei Jahren befand sich Riot im Zentrum dessen, was in unserer Branche zu einer Abrechnung wurde. Wir mussten uns der Tatsache stellen, dass wir trotz unserer besten Absichten nicht immer nach unseren Werten gelebt hatten. Als Unternehmen standen wir an einem Scheideweg: Wir konnten die Mängel unserer Kultur leugnen oder uns entschuldigen, den Kurs korrigieren und ein besseres Riot aufbauen. Wir haben uns für Letzteres entschieden.“

„Wir sind jedem Rioter unglaublich dankbar, der daran gearbeitet hat, eine Kultur zu schaffen, in der Inklusivität die Norm ist, in der wir uns zutiefst der Fairness und Gleichberechtigung verpflichtet fühlen und in der die Umarmung von Vielfalt Kreativität und Innovation fördert.“

„Während wir stolz darauf sind, wie weit wir seit 2018 gekommen sind, müssen wir auch Verantwortung für die Vergangenheit übernehmen. Wir hoffen, dass dieser Vergleich diejenigen, die negative Erfahrungen bei Riot gemacht haben, angemessen anerkennt und unseren Wunsch demonstriert, mit gutem Beispiel voranzugehen und mehr Verantwortung und Gleichberechtigung in der Spieleindustrie zu schaffen.“

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34 Kommentare Added

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  1. Ranzeweih 114990 XP Scorpio King Rang 2 | 28.12.2021 - 15:03 Uhr

    100 Millionen Dollar… denke, das ist eine gerechte Strafe und ich hoffe, sie lernen daraus.

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    • EdgarAllanFloh 87600 XP Untouchable Star 4 | 28.12.2021 - 15:20 Uhr

      Nicht ganz. Der Stern ist für Sehbehinderte ein Problem. Da sollte man einen : verwenden, da dieser im Gegensatz zum Stern nicht vorgelesen wird.

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        • Kenty 173120 XP P3P3 L3 P3W P3W Shot 2 | 28.12.2021 - 15:29 Uhr

          Dieser Blödsinn ist – egal ob mit Stern oder Doppelpunkt – immer noch Blödsinn und eine Verunglimpfung der Deutschen Sprache.

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          • EdgarAllanFloh 87600 XP Untouchable Star 4 | 28.12.2021 - 15:42 Uhr

            Die eigentliche Revolution dahinter ist, dass man nicht mehr die männliche Form in der Sprache verwenden wird, sondern die weibliche Form der Standard wird. Ich persönlich fühle mich als „Kund:in“ übrigens nicht angesprochen. Da fand ich die alte Variante „Kundin und Kunde“ besser.

            Ich sehe das auch eher kritisch, zumal die Diskussion um J.K. Rowling ja schon gezeigt hat, dass das alte Verständnis von Frau zukünftig nur noch menstruierende Person heißen wird und jeder transphob ist, der eine Frau ablehnt, weil sie nichtmenstruierend ist.

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            • Kenty 173120 XP P3P3 L3 P3W P3W Shot 2 | 28.12.2021 - 15:59 Uhr

              Im Fall von Kunde/Kundin müsste man diese Blödsinnssyntax ja noch etwas aufbohren wie z.B. Liebe:r Kund(e|in), und dann fehlen immer noch die Diversen, also schließlich Liebe:(r|s) Kund(e|in|z).

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              • EdgarAllanFloh 87600 XP Untouchable Star 4 | 28.12.2021 - 16:40 Uhr

                Dann wäre ich wohl doch eher dafür, dass wir das Wort aus der deutschen Sprache streichen und dafür dann einfach wIyqap einführen, was im Klingonischen eine Reihe an nicht bewegenden Menschen bezeichnet. Damit wäre das Problem gelöst. Als Artikel könnte man das niederländische de einführen. Also wäre zukünftig korrekt: De wIyqap kommen in den Laden.

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    • ZnroZ 12899 XP Sandkastenhüpfer Level 2 | 28.12.2021 - 15:41 Uhr

      Namen und Englische Wörter gendert man nicht 😅

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      • David Wooderson 277286 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 28.12.2021 - 15:50 Uhr

        Ich weiß das ja mit den Namen.. wie gesagt nur ein Scherz.
        Aber gerade die Amerikaner sind da ganz extrem und vorne mit dabei. Am liebsten hinter jeden Namen jetzt ein *he, him, his!
        Und die Verben immer schön im Prural beugen.
        Aber lass uns das Thema jetzt hier nicht aufmachen. 😄

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        • Kenty 173120 XP P3P3 L3 P3W P3W Shot 2 | 28.12.2021 - 16:03 Uhr

          You cannot simply einen Genderscherz machen und erwarten ungeschoren davonzukommen 🙃

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        • ZnroZ 12899 XP Sandkastenhüpfer Level 2 | 28.12.2021 - 17:39 Uhr

          Anzeige ist raus !!!

          She/her und so, ja ich weiß. Hauptsache sich durch sein Geschlecht definieren. Grausam sowas, ich hab nur eine Große Schublade und die heißt: Mensch 💚

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          • JAG THE GEMINI 100165 XP Profi User | 28.12.2021 - 18:27 Uhr

            Dito… Screw diesen „Gendertalk“, ganz ehrlich!
            Wenn diesen Leuten umfassende Inklusion in der Sprache SO wichtig ist, dann schreibt es wenigstens alles AUS, anstatt mit Symbolen und Zeichen den Wortfluss zu VERSTÜMMELN

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  2. Kenty 173120 XP P3P3 L3 P3W P3W Shot 2 | 28.12.2021 - 15:27 Uhr

    100 Millionen Dollar für den ganzen Schmarren, nicht schlecht. Dann aber bitte auch gleich weg mit „Ladies first“!

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  3. c0re82 37683 XP Bobby Car Rennfahrer | 28.12.2021 - 15:32 Uhr

    Hab ich ehrlicherweise gar nichts von mitbekommen, ganz im Gegensatz zu dem, was bei Blizzard passiert ist.

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  4. Dr. Fred Edison 35295 XP Bobby Car Raser | 28.12.2021 - 16:01 Uhr

    Das ganze umgehen wir, mit dem einführen eines Geschlechts für alle.

    Das nennt sich dann: Person!

    Nie wieder Unklarheiten und Diskriminierung. Wir alle sind dann einfach nur das Person 👍

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  5. Hey Iceman 670645 XP Xboxdynasty MVP Onyx | 28.12.2021 - 16:38 Uhr

    Na da würde mich jetzt interessieren, wieviele neue Millionäre es jetzt mehr gibt.

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  6. buimui 383070 XP Xboxdynasty Veteran Platin | 28.12.2021 - 17:17 Uhr

    Richtig so. Nur empfindliche Strafen können langfristig etwas verändern.

    Zum Thema das über mir diskutiert wurde: Genderanreden sind sinnlose Zerstörung der deutschen Sprache. Warum können Leute sich nicht einfach respektieren und respektiert fühlen als das was wir alle sind. MENSCHEN! Dieses ganze divers, non-binär, nullgeschlechtlich, geht mir auf den Keks, auch wenn ich es akzeptieren und respektieren kann, wenn jemand so leben möchte.

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    • Robilein 957745 XP Xboxdynasty All Star Onyx | 29.12.2021 - 02:29 Uhr

      Finde ich auch schlimm. Mit meinen 36 Jahren lasse ich mir bestimmt nicht sagen, wie ich reden soll. In der Arbeit haben wir das auch nicht, finde ich super. Da steht im Kleingedruckten in allen E-Mails ungefähr „das es nicht diskriminierend ist und alle Geschlechter involviert sind“ in der Schrift.

      Ich meine, es gibt „Student*innenfutter“, was ist das für ein Schwachsinn?😂😂😂

      Bin sehr konservativ was das angeht und dabei bleibe ich auch.

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  7. TheMarslMcFly 188375 XP Battle Rifle God | 28.12.2021 - 19:47 Uhr

    n kurzer google hat ergeben dass Riot ~26Mrd Dollar wert ist, da jucken die 100Mio doch nicht.

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    • Der falsche Diego 0 XP Neuling | 29.12.2021 - 02:52 Uhr

      League of Legends ist halt ein Phänomen. Wie Minecraft oder Fortnite oder was weiß ich. Es gibt Geld ohne Ende und das schon seit 2009.
      Hab erst kürzlich die LoL Serie auf Netflix gesehen. Sieht extrem teuer produziert aus. Die lassen sich da nicht lumpen. Kann die Serie nur empfehlen. Extrem geil und nichts für Kinder.

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