Scalebound wurde auf der E3 2014 von Microsoft angekündigt und sollte das neueste Charakter-Action-Spiel von Bayonetta-Regisseur Hideki Kamiya werden.
Das Spiel wurde als eine große Herausforderung für Platinum Games beschrieben, wobei das Studio sich mit Genres beschäftigte, die unbekannt waren, wie z.B. Rollenspiele.
Nach einer langen Entwicklungszeit kündigte Microsoft die Einstellung von Scalebound im Jahr 2017 an.
In einem Interview mit VGC sagte Studioboss Atsushi Inaba, es sei „nicht einfach“ zu sehen, wie Microsoft nach dieser Nachricht die ganze Schuld und den Zorn der Fans ab bekam.
„Beide Seiten scheiterten“, sagte Inaba, und schließlich tat das Spiel „nicht alle Dinge, die wir als Entwickler tun mussten“.
„Es war nicht einfach für uns, die Fans zu beobachten, wie sie über die Einstellung so wütend auf Microsoft wurden. Weil die Realität so ist, wenn ein Spiel in der Entwicklung nicht veröffentlicht werden kann, liegt es daran, dass beide Seiten versagt haben.“
„Ich denke, es gibt Bereiche, in denen wir es besser hätten machen können, und ich bin sicher, dass es Bereiche gibt, in denen Microsoft als Publishing-Partner wünscht, dass sie es besser hätten machen können. Weil niemand will, dass ein Spiel eingestellt wird.“
Oh Mann Platinium, es wird aber auch nicht besser, wenn man immer wieder erneut über das eingestelltes Spiel spricht. Lasst es doch mal gut sein!
Ich finde das Statement generell sehr „schräg.“ Euch gefällt nicht, dass Microsoft das ganze Fett dafür abbekommen hat? Warum meldet ihr euch dann erst jetzt?
Das war auch meine Frage. Warum melden die sich 2 Jahre nach dem ganzen Desaster? Das hätte man auch direkt klären können, nach dem Motto: „Wir sind schuld, nicht Microsoft“.
Jetzt sieht das so aus, als ob man Microsoft nachträglich noch mal einen pinnen will, indem man zwar sagt, dass die nicht schuld sind, aber im Statement doch erzählt, dass beide Seiten versagt haben.
Immer dieses aufwärmen von alten Geschichten… Reden wir das nächste mal wieder über Half Life 3? ?
Lustig jetzt zwei Jahre später einen auf „einsichtig“ zu machen. Hättense doch mal damals auch die Schuld auf sich genommen. Da habense aber lieber beobachtet wie MS alles abbekommt…. auch nur Heuchler
Ich finde das Statement gut. Aber ihr habt schon recht. Es kommt einfach 2 Jahre zu spät. Jetzt wirkt es wie ein billiger Versöhnungsversuch a là „Hey, vielleicht gibt uns Microsoft ja noch mal Geld für ein anderes Projekt.“
Also ich weiß nicht inwiefern das ganze wahr ist, aber laut diversen Quellen hat Platinum damals an mehreren Spielen gearbeitet und das Geld von MS für die anderen Spiele verwendet statt nur für Scalebound. Wie gesagt sollen diverse Journalisten dies mal behauptet haben, jedoch wurde das nie öffentlich, da scheinbar die Beweislast fehlt um die Veröffentlichung von so einem vorwurfsvollen Artikel zu rechtfertigen.
Ob sie das Geld von MS verwendet haben ist natürlich unklar,aber sie haben in den 5 Jahren Entwicklungszeit mit knapp unter 100 Leuten 10-13 Produkte erfrolgeich auf den Markt gebracht.Ich weiß nicht wieviel Outsourcing sie betreiben,aber man muss kein Genie sein um zu vermuten wie die Arbeitsbedingungen da sind…und dann wurde MS beschuldigt sie würden dafür sorgen das die Mitarbeiter in Zwangsurlaub müssen.
…und jetzt wird klein beigegeben?2 Jahre später.Das ist schon extreme Heuchelei.
Finde es ja tendenziell gut, dass die Entwickler eigene Fehler zugeben und Microsoft auch ein Stück verteidigen. Aber so wie es damals rüber kam, war es die Entscheidung von Microsoft, die Entwicklung einzustellen. Entsprechend kriegt Microsoft auch den Frust der Community ab…
Wer macht denn sowas bitte?
Obwohl ich Platinum Games echt liebe (besonders wegen Bayonetta), war für mich von Anfang an klar, dass hauptsächlich sie daran schuld waren.
Sie hatten sich klar übernommen und schon damals hatte ich den Verdacht, dass Mittel von Scalebound in die Entwicklung von Nier: Automata geflossen sind.
Microsoft ist schon sehr nachsichtig und man sieht ja auch an Crackdown, dass sie nicht sofort ein Spiel einstampfen, wenn es etwas länger dauert. Da muss schon mehr passiert sein bei Scalebound.
Ich hätte scalebound gerne auf der box gesehen. Schade drum
Den durchschnittlichen rohrkrepierer crackdown hätten am besten auch gleich mit eingestampft, anstatt jahrelang geld, Zeit und Ressourcen in das Ding zu pumpen.
Ist eh nix vernünftiges dabei rausgekommen.
Vielleicht ist das der Versuch, sich wieder ein wenig der XBOX Community anzubiedern, weil man eine gute neue Idee hat, aber einfach jetzt schon weiß, dass man die alleine finanziell nicht stemmen kann.
PG kann gute Spiele, Kamiya ist bekannt für einige Perlen… ich würde mich freuen, wenn sie noch mal gemeinsam was Neues probieren.
Kamiya selber hat aber keinen Bock für MS was zu machen, hat man ja schon damals bei einigen Präsentationen gesehen das der sich wie eine Diva benommen hat. Der leidet halt wie einige Entwicklergrößen an Selbstüberschätzung, es ist nie eine einzelne Person die ein Spiel schafft, sondern ein ganzes Team, siehe Kojima, CliffyB, David Jaffe, Peter Molineux, Swery, Itagaki uvm.
Jein – na klar, stecken da noch andere Leute hinter.
Aber am Ende hat er die Verantwortng und das letzte Wort über den kreativen Prozess. Cameron, Coppola und Co. gelten auch als Erschaffer „Ihrer“ Meisterwerke. Ich denke, das kann man so vergleichen.
Als nächstes melden sich bestimmt Bizzare Creations, Bungie und Remedy zu Wort wie geil nicht die Zusammenarbeit mit Microsoft war und auf der E3 wird dann zufällig ein neues Spiel vorgestellt, das auch für die Xbox erscheint.
Zufälle gibts…
schön wärs
dann würde endlich PGR 5, ein gescheites Halo und Alan Wake 2 kommen 🙂
Ich würde es cool finden, wenn 343 Industries/ Bungie immer abwechselnd einen Halo Teil machen würden 😉 Bei Activision macht ja auch nicht immer daselbe Studio einen Call of Duty Teil.