Schon bei The Callisto Protocol wurden im Abspann rund 20 Personen nicht genannt, die am Horrorspiel von Striking Distance mitgearbeitet hatten. Bei zwei Spielen der Persona-Reihe von SEGA ist jetzt offenbar ähnliches passiert.
Diesmal betrifft es das Übersetzungsteam für die beiden Titel Persona 4 Golden und Persona 3 Portable.
Katrina Leonoudakis zeigte sich auf Twitter empört und verschaffte sich Luft über die fehlende Anerkennung für sie und ihr Team. Die Übersetzungsspezialistin war bis zu ihrem Ausscheiden als Lokalisierungskoordinatorin an den Projekten beteiligt.
Das verantwortliche Team habe unglaublich hart an den Übersetzungen in verschiedenen Sprachen für zwei Spiele gearbeitet, heißt es. Leonoudakis habe dem nachfolgenden Team und sogar SEGA noch mitgeteilt, dass man diese Leute nicht vergessen soll.
Leonoudakis schrieb auch: „Eine Schande, Leute. Nach einem ganzen Jahr Lokalisierung und Hunderten von Fragen, die sie selbst beantwortet haben, wissen wir, wie hart diese Übersetzer gearbeitet haben. Wir wissen auch, dass sie wahrscheinlich WEGEN weniger bezahlt wurden als wir. Das Mindeste, was wir tun können, ist, ihnen Anerkennung zu zollen.“
Immer wieder habe sie diese eine Sache dem beaufsichtigten Produzenten mitgeteilt, was man aber übersehen hat. Für die Übersetzer sei die fehlende Anerkennung für ihre Arbeit ein Schlag ins Gesicht, so Leonoudakis.
Weil es so schwer ist eine paar namen dazu zu fügen, sollten sich schämen
Es wurde auf englischsprachigen Websites bereits richtig gestellt, dass hier nicht SEGA Schuld ist, sondern die Übersetzungsfirma Keywords Studios. Bei diesen ist es üblich, dass nur die Führungsebene namentlich genannt wird. Die Namen der anderen Mitarbeiter wurde deshalb nicht an SEGA übermittelt.