Immer mehr Entwickler und Publisher setzen auf NFT und Blockchain, um diese zu Monetarisierungszwecken einzusetzen, so auch SEGA. Allerdings scheint hier die Aufmerksamkeit auf der Kritik zu diesem heiklen Thema zu liegen.
Während eines Management-Meetings räumte SEGA die weit verbreitete Kritik an NFTs in Spielen ein und sagte, dass dies und verschiedene andere Faktoren sorgfältig abgewogen werden müssen, bevor das Unternehmen eine endgültige Entscheidung trifft. Dabei sagt SEGA, wenn die eigenen NFT-Pläne als „reine Geldmacherei“ wahrgenommen werden, wird das Unternehmen möglicherweise die Entscheidung treffen, diese Pläne ganz fallen zu lassen.
„In Bezug auf NFT würden wir gerne verschiedene Experimente ausprobieren und haben bereits viele verschiedene Studien und Überlegungen angestellt, aber zu diesem Zeitpunkt ist noch nichts in Bezug auf P2E entschieden“, sagte SEGA.
„Es gab bereits viele Ankündigungen dazu, auch in Übersee, aber es gibt Nutzer, die im Moment negativ reagieren. Wir müssen viele Dinge sorgfältig abwägen, z.B. wie wir die negativen Elemente abmildern können, wie weit wir dies im Rahmen der japanischen Vorschriften einführen können, was von den Benutzern akzeptiert wird und was nicht. Dann werden wir weiter darüber nachdenken, ob dies zu unserer Mission ‚Constantly Creating, Forever Captivating‘ führt, aber wenn es als einfache Geldmacherei wahrgenommen wird, würde ich gerne eine Entscheidung treffen, nicht weiterzumachen.“
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Wenn du nur ein paar Vögel bei Sefa irgendein NFT Kram kaufen, reicht das doch schon, dass man bei Sega davon überzeugt ist. Firmen kapieren nicht, dass der Bogen überspannt ist und Wachstum nicht unendlich ist.
Ich finde, jeder, ob Unternehmen oder Privatperson, kann selbst entscheiden, ob sie mit NFTs arbeiten möchten. Eine saubere Aufklärung der Chancen und Risiken erwarte ich aber schon und unter 18 Jährige sollten diese nicht kaufen dürfen. Man sollte klar aufzeigen, dass die NFTs nichts mit Spielspaß zu tun haben, sondern risikoreiche Finanzprodukte sind. Das waren aber Aktien von EA und Activision vor 20 Jahren ebenfalls. Die zahlreichen Verlierer kennt keiner mehr.
Falls Künstler ihre Werke als NFT dem Publisher anbieten, anstatt klassischer Verträge, um sie in die Spiele einzubauen, habe ich widerum kein Problem.
NFTs erfüllen keinen anderen Zweck als einfach Geld aus nichts zu produzieren von daher ist mir diese Aussage etwas unschlüssig.
Es ist doch wie mit allem. Irgendwann wird auch das von vielen Gamern akzeptiert und dann ist es plötzlich ganz normal NFTs in den Games zu haben.
Ganz genau. So haben wir auch schon tolle Errungenschaften wie DLCs, Lootboxen und Day One Patches bekommen. Weil der Kram ja doch gekauft wird. Und solange Unternehmen, die Geld wollen, Geld von uns bekommen, sehen sie sich im recht. Überraschung, Überraschung.
Sich über die Entwickler zu beschweren, die das anwenden, reicht eben nicht, wenn man dann trotzdem losrennt und ihre Produkte kauft.
Eben. Und genau so wird es auch mit den NFTs laufen.
Rumjammern aber dennoch kaufen bringt halt absolut nichts. Finde es ja schon eine Frechheit dass es zig Editionen pro Spiel gibt aber klar, solange die Leute es kaufen machen die Entwickler ja doch alles richtig.
„Finde es ja schon eine Frechheit dass es zig Editionen pro Spiel gibt“
Oh ja, das geht mir auch so auf den Keks. Ich mag das „zahl, soviel du willst“ beim Humble Bundle oder so, aber dass ich bei einer Neuerscheindung drei bis fünf Varianten zur Wahl habe und entscheiden kann, wieviel ich zwischen 70 und 120 € zahlen will, ist doch nochmal was anderes.
Da ich jemand bin, der gerne komplette Spiele hat, kaufe ich die dann entweder gar nicht oder eben nach einigen Jahren günstig im Sale, wenn sie dann auch wirklich komplett sind und wie angekündigt funktionieren (was je nach AAA-Titel gefühlt ja auch 2-20 Monate dauert).
Oft wird die Schuld für sowas aber von vielen bei den falschen Leuten gesucht. Dass jedes Jahr FIFA und COD wie geschnitten Brot gehen oder dass GTAV und Skyrim immer wieder veröffentlicht werden und in den Charts sind (zumindest GTA) ist nicht die Schuld der Entwickler oder Publisher.
Die laufen nicht rum und zwingen irgendwen zum Kauf. Es gibt so unendlich viele Videospiele, aus denen man wählen kann als Käufer. Die meisten tun es nur nicht.
Wie man den Leuten das Geld aus den Taschen ziehen kann da sind sie kreativ, wenn man die Leute verarschen kann gehen sie auch Risiken ein. Traurig das es soweit gekommen ist.
Es ist reine Geldmacherei, für was anderes sind NTF’s nicht zu gebrauchen.
Würde man damit Vorteile in Spielen kaufen können, wäre es eindeutig Pay2Win und das ist ja mehr als negativ angesehen, aber selbst da gibt es genug, die trotzdem sowas kaufen.
Es wird auf jeden Fall bald in jedem Spiel, das zumindest kosmetische Inhalte hat auch NTF-Varianten davon geben, das lässt sich nicht ändern. Man kann nur entscheiden, dass nicht zu unterstützen.
Ich versteh nach wie vor nicht, was alle für Probleme mit NFT haben
Es sollte jeder selbst wissen was er kauft bzw. in diesem Fall investiert, habe persönlich nichts dagegen solange es keine Spielerischen Vorteile bringt.
Was mich aber wundert ist, das viele den grünen Daumen nach oben halten, und aber in soetwas investieren
„Keine NFT-Verkäufe bei negativer Wahrnehmung“
Achso, wenn die Kunden raus bekommen dass man hier mit auf den „Moneytrain“ aufspringen möchten, dann macht man es natürlich nicht. Nur wenn das unter dem Radar geschieht 😅
Aber es wehren sich zum Glück sehr viele Gamer noch dagegen und manche Firmen bekommen das auch mit.
Mal sehen wie lange diese Debatten über NFT noch anhalten werden.
Es ist nun eine andere Generation als ich am Zug und im Mittelpunkt. Bei denen ist es ganz normal sich von einem Spiel zusätzlich einen Battlepass für Skins zu holen, die kennen es nicht anders. Ich mache sowas generell nicht. Aber so ist das eben, stört mich nicht, jeder wie er will…
Musste erstmal lachen.. In unserer Gesellschaft geht es nur um Geld (+Wachstum) und wie man noch mehr Gewinn machen kann. Das ist nun mal der Kapitalismus in dem wir leben.
NFT ist nur der nächste Schritt in einer langen Kette. Krypto und Aktien sind nichts anderes – Spekulationsobjekte.