Der ehemalige Telltale Games Mitarbeiter Vernie Roberts hat eine Klage vor Gericht eingereicht. Der Kläger wirft dem Entwicklerstudio unter anderem vor, gegen das in den USA geltende „Worker Adjustment and Retraining Notification Act of 1988 “-Gesetz verstoßen zu haben.
Der WARN Act schützt Angestellte, Familien und Gemeinden, in dem Arbeitgeber mit mehr als 100 Mitarbeitern ihren Angestellten eine Vorwarnung von 60 Kalendertagen geben müssen, wenn eine Schließung des Unternehmens oder eine Massenentlassung geplant ist.
Der Klageschrift von Roberts nach seien am 21. September ca. 275 Mitarbeiter bei Telltale Games entlassen worden.
Dem WARN Act zufolge müssen Unternehmen den betroffenen Mitarbeitern für jeden versäumten Tag der Vorwarnung Gehalt und Zusatzleistungen zahlen. Da Telltale Games vorab keinerlei Vorwarnung für die Entlassungen gab, müssen Gehälter und Leistungen für 60 Tage an alle entlassenen Mitarbeiter geleistet werden.
Uhh das wird teuer … Ist es also nicht mehr ganz so einfach bei den amis mit dem hire & fire Prinzip.
Ja das ist schon doof wenn die GF unfähig ist eine GF zu sein. Kenn ich aus anderen Unternehmen leider auch. Die fachlichen Kompetenzen sind zwar vorhanden aber die sachligen nicht. P.S. Mal nen Anwalt den Plan erzählen den man hat tut auch nicht weh aber meist haben GF eher ein „wer hat den dickernen“ und „ich muss niemenanden was erzählen oder fragen“ Problem.
Klingt ganz so, als hätte Telltale den Absturz verdient, so wie es sich gegenüber seinen Mitarbeitern verhält.
ich kauf von denen nix mehr. Schade das der Minecraft Story Mode von Telltale Games ist.
Naja, wenn die keine Kohle mehr haben, können die auch die Ersatzleistung schlecht zahlen. Wo nix ist, bekommt man nix.
ja…das ist eben das Prinzip der Insolvenz 😉
kommt jetzt darauf an, wie viel Geld noch vorhanden ist und wie viel größere Schuldner hier stehen
Jup, meist gehen aber dann auch die Angestellten trotz Klage leer aus. Leider.
Geld ist ja nicht der einzige Teil des Vermögens und auch sonst ist das lächerlich einfaches Denken für einen, zumindest in Deutschland, hoch komplexen Sachverhalt (Insolvenz).
Dann mach dich doch über mich lustig Mr. 9xKlug. Gib mir alle Quellen und Bücher zum Nachlesen und ich werde deine Intelligenz nicht mehr mit meiner lächerlichen Naivität belästigen.
@Z0rn Echt Schade, dass man auf XD mittlerweile wie in allen anderen Foren, Twitter, etc. angepflaumt wird, egal was man sagt. Es ist immer einer da der einen flamed.
@Erik-Seidel Sachliche Aufklärung würde es auch tun
Sorry, ich wollte mich mit meinem Kommentar weder über dich stellen, noch über dich lustig machen. Weil es ja im Grunde genommen ein nachvollziehbarer Schluss ist, den du ziehst. So einfach ist es aber in der Praxis nicht und die Insolvenzsachlage in Deutschland ist zum Teil lächerlich ohne Ende.
Wir hatten zum Beispiel schon den Fall, dass ein Unternehmen Insolvenz angemeldet hat, das wir beliefert haben. Eigentlich schuldete uns das Unternehmen noch eine stattliche Summe, aber der Insolvenzverwalter kommt dann daher und sagt: Hey, das insolvente Unternehmen hat doch immer schon spät gezahlt – ihr hättet ahnen müssen, dass es bald insolvent geht. Es gibt aber einfach Kunden, die immer spät bezahlen, weil sie einfach schlampig sind und das besagte Unternehmen hatte auch gerade erst ein neues Montagezelt errichtet. Woher soll man da erahnen, dass sie am Rande der Insolvenz stehen?
Das Schlimme ist dann, dass der Insolvenzverwalter bis zur 10 (zehn!!!) Jahre zurückgehen und alle bereits erhaltenen Zahlungen zurückfordern kann. Und schon wirst du vom Gläubiger selbst zum Gelackmeierten und gehst vllt. noch selbst Konkurs. Kranke Welt.
„Wo nix ist, bekommt man nix.“ – Insolvenzverwalter machen aus nix ziemlich viel Kohle 😉
Danke!
ok ersetze Geld durch Vermögen, dann passt es wieder 😉
Die Quintessenz sollte eigentlich sein, dass die Klage keine Garantie dafür ist, dass der Kläger sein Geld bekommt (siehe ursprüngliches Kommi von Thakki)
Wie ich schon wo anders geschrieben habe sind die ja nicht Insolvenz, die haben noch ihre ganzen Marken, Rechte, Wertanlagen und sonstigen Vermögen in welchen Formen auch immer noch, dazu arbeiten die noch an einen großen Projekt und haben noch 25 Mitarbeiter die ja auch bezahlt werden.
Klar, der laden ist am Ende und man sieht hier wie er langsam stirbt, aber tot ist er noch nicht. Jetzt zu klagen ist schlau, denn jetzt ist eben noch was zu holen.
Wobei 60 Tage Gehalt a 250 Mitarbeiter sicher eine stolze Summe sein wird
sorry aber das ist geil! War eine sehr unschöne, menschenunwürdige Aktion, die einfach mir nicht dir nichts rauszuwerfen. Da bekommen die Verantwortlichen hoffentlich was sie verdienen. wie heißts so schön…bis auf´s letzte Hemd 😉