The Day Before: Fehlinformationen schaden kleinen Studios

Übersicht

Die Verbreitung von Fehlinformationen schadet kleinen Studios, darunter auch den Entwickler von The Day Before.

Das Vertrauensverhältnis der Spieler in das Entwicklerstudio Fntastic hat Risse. Seit der Ankündigung des Survival-MMOs hegt so mancher Zweifel an der Echtheit des Spiels oder gar seiner Existenz.

So wurde der Release-Termin des Spiels schon mehrmals verschoben. Erste Szenen aus dem Gameplay-Trailer sahen zudem einfach zu gut aus, wodurch bereits erste Zweifel aufkamen.

Im Januar versprach der Entwickler dann ein neues Gameplay-Video zu The Day Before zu zeigen. Das musste man jedoch verschieben, da es eine Rechtsverletzung bezüglich des Namens gab, bei der die Produktseite auf Steam entfernt wurde.

Anfang Februar reichte man das zehn Minuten lange Gameplay-Video dann doch nach. Jedoch kam das bei den Spielern ebenfalls nicht gut an. Es wurde als „Walking-Simulator“ bezeichnet, denn die gezeigten Spielszenen bestanden vorwiegend aus dem Herumlaufen in der Spielwelt.

Mit einem kürzlich veröffentlichten Statement sprechen die Entwickler jetzt das Thema Fehlinformationen an. Man müsse dagegen vorgehen, denn so etwas schadet kleinen und mittleren Studios, wie eben auch Fntastic.

Die Verbreitung falscher Fakten habe auch mentale Auswirkungen auf das Team. Daher werde man nach der Veröffentlichung darüber nachdenken, wie man unerfahrenen Entwicklern im Umgang damit helfen kann.

Das Statement von Fntasic:

„Wir alle leben in einer Zeit der Fehlinformationen und mangelnder Überprüfung von Fakten. Jeder kann für Klicks alles sagen, und jeder wird es glauben. Gegen Fehlinformationen muss vorgegangen werden, da sie nicht nur uns, sondern auch anderen Indies und kleinen/mittleren Studios schaden können. Sie hat auch mentale Auswirkungen auf die Mitglieder solcher Teams. Nach der Veröffentlichung von The Day Before werden wir darüber nachdenken, wie wir unerfahrenen Entwicklern helfen können, mit Fälschungen umzugehen, und Ressourcen dafür bereitstellen.“

„Zerstören ist leicht. Erschaffen ist schwierig.“

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20 Kommentare Added

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  1. the-last-of-me-x 74195 XP Tastenakrobat Level 2 | 09.02.2023 - 14:28 Uhr

    Mich nerven diese ganzen „Besserwisser“ etc. auch extrem. Sollen die Entwickler ihr Ding machen und am Ende darf man dann gerne urteilen. Das Statement finde ich übrigens sehr geil und macht mir das Team sympathisch: „Zerstören ist leicht. Erschaffen ist schwierig.“

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  2. nec3008 9940 XP Beginner Level 4 | 09.02.2023 - 14:46 Uhr

    Fehlinformationen sind natürlich Mist, aber sichtlich irreführende Trailer und „Gameplayszenen“ sind schlimmer. Ihre eigenen Aussagen und Videos haben zu dem Unmut geführt.
    Allein das Video, wo die angeblich bei Minusgraden draußen sitzen, um am Spiel zu arbeiten ist völlig dämlich. Besonders der ganz kurze Ausschnitt, bei dem das Spiel angeblich gespielt wird: Figur usw. bewegt sich, aber weder Maus noch Tastatur werden dementsprechend benutzt.
    Vielleicht ist es zwar ein echtes Spiel, aber sie hätten lieber mal gar nichts sagen/zeigen sollen, bis es wirklich spielbar ist.

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  3. Juann 3935 XP Beginner Level 2 | 10.02.2023 - 08:20 Uhr

    Ich verstehe nicht ganz, was die Entwickler davon hätten, ein Fake Spiel zu zeigen. Sie starten ja keine Campagne, in der sie im Voraus Geld von den Spielern haben wollen. Ich denke einfach dass dieses Unternehmen noch keine Erfahrungen mit Marketing hat und deshalb etwas ungewöhnlich agiert. Ich erinnere mich aber an ähnliche Befürchtungen bezüglich Atomic Heart. Und siehe da, das Spiel erscheint in wenigen Tagen.

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