Ubisoft: Forschungsprojekt um verletzende Inhalte in Spielchats zu erkennen

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Image: Ubisoft

Ubisoft und Riot Games kündigen das Forschungsprojekt „Zero Harm in Comms“ an, um verletzende Inhalte in Spielchats zu erkennen.

Ubisoft und Riot Games haben das Forschungsprojekt „Zero Harm in Comms“ angekündigt – eine technologische Partnerschaft, die der Weiterentwicklung von Lösungen rund um eine künstliche Intelligenz dient, um verletzende Interaktionen zwischen Spielenden zu verhindern. Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, eine industrieübergreifende Datengrundlage sowie ein Kennzeichnungssystem, das Spieldaten sammelt, zu erstellen, um präventive Moderationswerkzeuge mit künstlichen Intelligenzen darauf hinzutrainieren, störendes Verhalten zu erkennen und zu unterbinden.

​Ubisoft und Riot Games sind aktive Mitglieder der Fair Play Alliance, die der Meinung sind, dass sichere und bedeutende Online-Erfahrungen nur durch gemeinsames Handeln und den Austausch von Wissen entwickelt werden können. Daher handelt es sich bei diesem Projekt auch um eine Fortführung der Bemühungen der Unternehmen, Gaming-Strukturen aufzubauen, die lohnende soziale Erfahrungen fördern und verletzenden Interaktionen vorbeugen.

​„Störendes Verhalten von Spielerinnen und Spielern ist ein Problem, das wir zwar sehr ernst nehmen, aber nur schwer zu lösen ist. Wir bei Ubisoft arbeiten an konkreten Maßnahmen, um sichere und unterhaltsame Erfahrungen garantieren zu können, wir glauben jedoch auch, dass sich dieses Problem leichter lösen lässt, wenn die gesamte Industrie an einem Strang zieht“, sagt Yves Jacquier, Executive Director von Ubisoft La Forge. „Im Zuge dieser technologischen Partnerschaft mit Riot Games sehen wir uns an, wie wir als Entwickler von Umgebungen mit direkten Verbindungen zu unseren Communitys toxisches Verhalten in Spielen besser verhindern können.“

Ubisoft und Riot Games suchen im Zuge des Forschungsprojekts „Zero Harm in Comms“ nach Möglichkeiten, technologische Grundlagen für zukünftige Kollaborationen innerhalb der Industrie zu entwickeln und ein Framework zu erstellen, das die moralischen Ansprüche und den Schutz dieses Projekts garantiert. Dank den wettkampforientierten Spielen von Riot Games und dem vielseitigen Portfolio von Ubisoft sollte die dabei entstehende Datengrundlage alle Typen von Spielenden und deren Verhaltensweisen abdecken und als solider Ausgangspunkt für die KI-Systeme von Riot Games und Ubisoft dienen können

„Störendes Verhalten ist kein Problem, das nur in Spielen auftritt. Jedes Unternehmen mit einer sozialen Online-Plattform befasst sich mit den Herausforderungen dieses Bereichs. Aus diesem Grund setzen wir auch auf die Zusammenarbeit mit Partnern innerhalb der Industrie wie Ubisoft, die an den Aufbau von sicheren Communities und positiven Erfahrungen in Online-Umgebungen glauben“, sagt Wesley Kerr, der Leiter der Abteilung für die technologische Forschung von Riot Games. „Dieses Projekt ist nur ein weiteres Beispiel für das Bestreben von Riot, Systeme zu entwickeln, die gesunde, sichere und inklusive Interaktionen mit unseren Spielen fördern.“

Das Forschungsprojekt „Zero Harm in Comms“ befindet sich immer noch in einer frühen Phase und ist der erste Schritt einer ambitionierten industrieübergreifenden Initiative, die der gesamten Videospiel-Community zugutekommen soll. Ubisoft und Riot werden alle Forschungserkenntnisse aus der ersten Phase dieses Projekts im nächsten Jahr der gesamten Industrie zur Verfügung stellen – unabhängig von den Ergebnissen.

Mehr über das Forschungsprojekt „Zero Harm in Comms“ gibt es auf dem offiziellen Blog von Riot Games.

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11 Kommentare Added

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  1. SolidBayer 55440 XP Nachwuchsadmin 7+ | 17.11.2022 - 12:45 Uhr

    Eine gute Lösung wäre, dass man sich ausweisen muss, bevor man ein Profil erstellen kann, um online zu spielen. Anders kann man einen sicheren Umgang, für die Leute, im Internet, bzw. bei online-Spielen nicht mehr gewährleisten. Es gibt einfach zu viele Psychos.

    Wenn man online von Fremden beleidigt wird verstößt da, meiner Meinung nach, genauso gegen Gesetze, wie wenn man sowas in der Realität ausgesetzt wird.

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    • Ich-bin-ich 113140 XP Scorpio King Rang 2 | 17.11.2022 - 12:56 Uhr

      Gegen gesetzte Verstößt es ja zu 100% deswegen unternehmen die Firmen ja auch was, wenn sie nichts machen machen sie sich ja genauso mit strafbar… wegen Unterlassung…

      Mit dem Ausweis wäre grundsätzlich gut aber da steht ja auch wieder der Datenschutz wahrscheinlich im Wege…

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      • SolidBayer 55440 XP Nachwuchsadmin 7+ | 17.11.2022 - 13:02 Uhr

        Der Datenschutz wäre, in so einem Fall, leicht zu umgehen, dank der Grundgesetze. Vor allem wegen Artikel 1 Absatz 1, im Grundgesetz.

        „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“

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    • David Wooderson 277186 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 17.11.2022 - 13:01 Uhr

      Ist nur ungünstig wenn es einer Hacker-Angriff gibt.
      Dann haben die ja komplett persönliche Daten.

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      • SolidBayer 55440 XP Nachwuchsadmin 7+ | 17.11.2022 - 13:04 Uhr

        Dann dürften die Meldebehörden auch keine Ausweise mehr ausstellen. Denke, dass viele Unternehmen einen besseren Schutz vor Hackern haben, als die meisten Behörden.

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        • David Wooderson 277186 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 17.11.2022 - 13:12 Uhr

          Weiß ich nicht genau.
          Ist auch ein kleiner Unterschied ob eine private Firma meine Daten hat oder eine staatliche Behörde.

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          • SolidBayer 55440 XP Nachwuchsadmin 7+ | 17.11.2022 - 13:27 Uhr

            Naja, die Behörden geben die Daten auch ohne Einverständnis an andere Behörden weiter. Stichwort Rundfunkbeitrag. Die sind jetzt tatsächlich schon so dreist und fragen die Daten, bei den Meldeämtern ab. Verstößt eigentlich auch gegen den Datenschutz, vor allem weil kein Gesetz dieses Vorgehen rechtfertigt, bzw. genügend rechtfertigt.

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            • David Wooderson 277186 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 17.11.2022 - 13:39 Uhr

              Hmm.. bin auch kein Jurist aber:
              -im § 11 Abs. 5 des Rund­funk­beitrags­staats­vertrag ist ja der Meldedatenabgleich geregelt oder?
              -im § 25 BDSG ist die Datenübermittlung durch öffentliche Stellen geregelt.
              Dein Einverständnis brauchen die dafür wohl nicht. Würde ja auch niemand dann geben.

              Aber ich habe mich da selber auch nicht eingelesen.

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              • SolidBayer 55440 XP Nachwuchsadmin 7+ | 17.11.2022 - 14:58 Uhr

                Und genau dieser § 11 Abs. 5 im Rundfunkbeitragsstaatsvertrag ist extrem bedenklich. Die erhalten einfach sämtliche Daten von allen Bürgern, auch von denen die gar nicht Beitragspflichtig sind, heißt es besteht eigentlich kein berechtigtes Interesse.

                Letztendlich kann man das natürlich, mit guten Anwälten, wieder verdrehen.

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  2. Fleischsalat 24700 XP Nasenbohrer Level 2 | 17.11.2022 - 12:55 Uhr

    Der Ton wurde in den letzten Jahren richtig eklig, was man so aus den sozialen Medien alles hört ist einfach nur zum brechen. Ob das hier was bringt? Diejenigen melden sich mit anderen Profil wieder an und dann geht’s leider weiter.

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  3. Orbit 24695 XP Nasenbohrer Level 2 | 17.11.2022 - 13:17 Uhr

    Wenn ich überlege, wie oft ich in Spielechats beleidigt worden bin und das nur wegen meiner Nationalität, dann würde ich sowas auf jeden Fall begrüßen.

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