Ubisoft: Manager verlässt Unternehmen nach Vorwürfen von sexueller Belästigung und Körperverletzung

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Image: Ubisoft

Ubisoft-Manager Maxime Beland ist aus dem Unternehmen zurückgetreten, nachdem er wegen Körperverletzung und Belästigung angeklagt wurde. Eine interne Untersuchung ist im Gange.

Ubisoft-Manager Maxime Beland ist nach Vorwürfen der Körperverletzung und sexuellen Belästigung von seinem Posten im Redaktionsteam des Unternehmens zurückgetreten. Beland war zuvor in Erwartung des Ergebnisses einer internen Untersuchung suspendiert worden und die Untersuchung wird trotz seines Ausscheidens fortgesetzt.

Ubisoft bestätigte Belands Rücktritt in einer Erklärung gegenüber GameSpot und fügte hinzu, dass Tommy François, Vizepräsident des Redaktions- und Kreativdienstes, in Disziplinarurlaub versetzt wurde, da eine zweite Untersuchung durchgeführt wird und ein Mitarbeiter von Ubisoft Toronto auf der Stelle entlassen worden sei. Der Produkt- und Markenvermarkter von Watch Dogs, Andrien Gbinigie, der im Juni des sexuellen Übergriffs beschuldigt wurde, arbeitete von der Niederlassung von Ubisoft Toronto aus. Ubisoft bestätigte jedoch nicht, ob er der fragliche Mitarbeiter war.

„Ubisoft toleriert kein Fehlverhalten am Arbeitsplatz und wird weiterhin Disziplinarmaßnahmen gegen jeden ergreifen, der sich an Belästigung, Diskriminierung und anderen Verhaltensweisen beteiligt, die gegen unseren Kodex für faires Verhalten verstoßen“, fügte das Unternehmen hinzu.

Beland war Anfang 2020 nach einem kurzen Wechsel zu Epic Games zu Ubisoft zurückgekehrt. Davor war er als Creative Director bei Ubisoft Toronto tätig. Zu seinen Projekten gehörten Splinter Cell Conviction und Splinter Cell Blacklist sowie die Unterstützung der Far Cry-Serie.

CEO Yves Guillemot kündigte diese Woche an, dass das Unternehmen einen Strukturwandel vollziehen werde, um seine Unternehmenskultur zu verändern, einschließlich der Ernennung eines neuen Leiters für Arbeitsplatzkultur sowie der Hinzuziehung einer externen Beratungsfirma zur Überprüfung seiner Verfahren. Den Beitrag findet ihr hier.

Diese Nachricht ist die jüngste in einer wachsenden Liste von Austritten aufgrund von Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs in der Spieleindustrie. Evo Online, ein Kampfspielturnier, das bereits als Ersatz für das abgesagte Evo 2020 fungiert, wurde diese Woche nach der Entlassung von Präsident Joey Cuellar wegen angeblichen Missbrauchs minderjähriger Jungen eingestellt.

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14 Kommentare Added

  1. 89P13 17640 XP Sandkastenhüpfer Level 4 | 07.07.2020 - 10:00 Uhr

    Nicht immer aber häufig ist es auch so dass nicht die Führungsposition einen verändert sondern dass es nur bestimmte Leute in eine Führungsposition schaffen.
    Ein Phänomen das es in anderer Form auch in der Politik gibt.
    Das ist son Punkt wos cool wär wenn man den in der Gesellschaft mal angeht. ?

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  2. Oskari 28860 XP Nasenbohrer Level 4 | 07.07.2020 - 12:51 Uhr

    Ich hätte die vorgeworfenen Vergehen glatt für Straftaten gehalten, aber wenn es nur intern untersucht wird, war es wohl bloß ein Verstoß gegen Netiquette. Also gar nichts außer heißer Luft oder Sturm im Wasserglas…

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  3. BANKSY EMPIRE 0 XP Neuling | 07.07.2020 - 17:25 Uhr

    Ich sach lieber mal nix zu Emanzen, Queer und den anderen 69 Geschlechtern oder People of Colour, da ich sonst auf Lebenszeit gebannt werde?

    Dass die Politik der letzten Jahre einfach nur geisteskrank/selbstzerstörerisch ist und der Film Idiocracy zur Realität wurde, ist aber leider die bittere Wahrheit…

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