Nachdem Vivendi, der größte Medienkonzern Frankreichs, einen Aktienanteil von 6,6 % an Ubisoft erwarb, äußert sich nun der Spielepublisher zum Vorfall. Yves Guillemot, CEO von Ubisoft, erwähnt in einer E-Mail an GamesIndustrys International, dass die große Investition Vivendis unerfragt und unerwünscht kam. Darin heißt es:
"Unsere Intention ist und war es schon immer, unabhängig zu bleiben. Ein Wert, der uns seit 30 Jahren erlaubt zu innovieren, Risiken einzugehen, geliebte Franchises für Spieler auf der ganzen Welt zu kreieren und der der Firma geholfen hat, zu dem Marktführer zu wachsen, der er heute ist. Wir werden darum kämpfen, unsere Unabhängigkeit beizubehalten. Wir dürfen uns von dieser Situation – oder irgendwelche künftigen Aktionen von Vivendi oder Anderen – nicht von unseren Zielen abbringen lassen. Unsere beste Verteidigung ist es, uns auf das zu fokussieren, was wir schon immer am besten konnten – die originellsten und erinnerungswürdigsten Spielerfahrungen zu liefern."
Der Ton des Ubisoft CEOs ist hierbei konkret und selbstbewusst. Das geistige Eigentum soll auf alle Fälle geschützt werden. In einer weiteren E-Mail meint Guillemot, dass eine Übernahme Ubisofts durch Vivendi der Firma schaden könnte. Er glaubt, dass der große Publisher dann von Leuten geleitet werden würde, die nicht die Fachkenntnisse haben, um in der Spieleindustrie erfolgreich zu sein.
Vivendi ist bekannt dafür, sich in große Entertainmentunternehmen einzukaufen. So gehörte beispielsweise Activision Blizzard bis zum Jahr 2013 zum französischen Medienkonzern.
Go ubisoft go
Hoffe ja das die Ubisoft CEOs im Unrecht sind, das könnte ein schwerer Schlag werden. Sie dürfen auf keinen Fall die Unabhängigkeit verlieren wäre echt schade um Ubisoft. Die haben echt super Titel gezaubert und es kommen noch viele weitere.
Ja ja. Erst dem schnöden Mammon hinterherjagen und an die Börse gehen, und dann behaupten, man möchte seine Unabhängigkeit "behalten und verteidigen".
Wie unabhängig kann man sein, wenn man die Kontrolle (Aktien und Anteile) in seinem Unternehmen verkauft?
Wenn die mal die Spiele auch ordentlich entwickeln,dann ist es doch okay,aber zur Zeit haben die leider fast nur mist gebaut. 😉
Man hätte soviel aus Watchdogs machen können und daraus wurde ein großer fail.Besinnt euch endlich und macht mal wieder gute games!
irgedneiner ne ahnung wie die Aktien sich durch die Info eventuell entwickeln? Eher Positiv oder Negativ?
Harte Worte. Der kann er jetzt nur hoffen, dass Vivendi nicht noch mehr Anteile übernimmt. Sonst ist er der Erste, der das Unternehmen verlassen kann 😉
Cool. Kommt man auf die Seite, dann kann man News lesen, die woanders berets vor 2 Tagen gepostet wurden.
@Thendres
Das kannst du aber genauso auf praktisch jeden anderen Publisher schieben, denn nahezu nix an grossen Projekten kommt in einem verkaufsfähigen Zustand in die Regale. Bei so komplexen Spielen wie die Hauptreihen von UBI Soft, wundert es mich allerdings nicht unbedingt, das diese alles andere als Fehlerfrei sind. Schu dir doach mal Sony an und wie die mit ihren Kunden bezüglich Driveclub und anderen schottreifen Titeln umgingen. Da kam nix und man ließ die Spieler geschlagene 4 Monate mit einem nicht spielbaren Titel hängen. Dennoch wurde das Spiel abgefeiert und auch damals aufs Blut verteidigt von Sony-Fanboys.
Ich hoffe, Ubisoft kann unabhängig bleiben. Finde das Unternehmen und viele seiner Marken sehr sympatisch.
Finde Ubisoft lässt in letzter Zeit stark nach, was die Qualität angeht… wäre mal wieder Zeit für den einen oder Anderen Hammer neuen Titel ..