Xbox Cloud Gaming: Erhält bald Maus- und Tastaturunterstützung und bessere Latenzen

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Das unter dem Namen Project xCloud bekannte Cloud-Gaming von Microsoft erhält bald eine Maus- und Tastaturunterstützung sowie eine verbesserte Latenz.

Mit Project xCloud können Spieler mit einem Xbox Game Pass Ultimate Abonnement ihre Spiele auf Fernsehgeräte, mobile Geräte, PCs und mehr streamen. Ohne dabei eine Xbox-Konsole besitzen zu müssen.

Microsoft verbessert seinen Cloud-Dienst stetig weiter und kündigte schon vor Monaten an, dass man bald Maus und Tastatur unterstützen werde.

Jetzt sollen sich Spieleentwickler für die Unterstützung via Xbox Cloud Gaming bereitmachen. Nachdem schon Jörg Neumann vom Microsoft Flight Simulator angedeutet hatte, dass Maus und Tastatur im Sommer verfügbar sein könnten, sagte Morgan Brown, Software-Ingenieur im Xbox Game-Streaming-Team von Microsoft, an Entwickler gerichtet:

„Xbox unterstützt Tastatur und Maus schon seit ein paar Jahren, und wir arbeiten daran, das Streaming für PC-Benutzer zu erweitern. Aber Sie können es schon jetzt in Ihr Spiel einbauen, und Ihre Konsolennutzer mit Tastatur und Maus werden es zu schätzen wissen. Es wird im Streaming angezeigt, sobald wir es hinzugefügt haben.“

Schon bald könnten also die Funktionen für das Spielen von Xbox-Spielen mit Tastatur und Maus via Cloud bereitstehen. Sea of Thieves, Halo Infinite oder Minecraft könnten zu den ersten kompatiblen Titeln zählen, wobei die Liste noch relativ klein sein dürfte.

Das Team bei Microsoft hat aber auch an der Verbesserung von Latenzen gearbeitet. So lassen sich mit der neuen Schnittstelle „Display Details API“ beim Cloud-Gaming bis zu 72ms an Latenzzeit einsparen.

Ermöglicht wird das Ganze durch „Direct Capture“, wo Hardware-Features in Software reproduziert werden. Dadurch wird doppelt bis dreifaches Buffering, die Wartezeit für VSync und sogar die Skalierung für TV-Geräte eliminiert.

Gegenüber der herkömmlichen Display-Pipeline, wo Skalierung und Artefakte eine zusätzliche Latenz von 8 bis 74 Millisekunden kosten, kann Direct Capture die Leistung verbessern und die Latenz auf 2 bis 12 Millisekunden senken.

Direct Capture hat aber auch Nachteile. So wird nur eine Auflösung von bis zu 1440p unterstützt. Dynamische Auflösungen und HDR sind erst gar nicht möglich.

Bei 1080p auf PC und im Webbrowser bzw. 720p auf Mobilgeräten, dürfte die Auflösung für Entwickler aber ohnehin kein Problem darstellen.

Für die Zukunft sind aber höhere Auflösungen unter Verwendung von Direct Capture zu erwarten. Einen Zeitplan für 1440p oder 4K auf der neuen (Samsung) Xbox TV-App hat man aber nicht, wie Brown erklärt.

„Wir gehen davon aus, dass sich das im Laufe der Zeit ändern wird, abhängig von den verschiedenen Geräten, den Netzwerkbedingungen und den Verbesserungen des Streaming-Stacks. Für Entwickler werden bald Tools zur Verfügung stehen, mit denen sie ihre Spiele testen und herausfinden können, wie sie Direct Capture unterstützen können.“

Eine geringe Latenz mit verzögerungsfreien Eingaben sind wohl am wichtigsten beim Cloud-Gaming, damit erst gar nicht groß der Eindruck entsteht, dass man gar nicht auf Hardware spielt, die sich vor Ort befindet.

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28 Kommentare Added

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  1. PesteNoire9707 3290 XP Beginner Level 2 | 25.06.2022 - 12:28 Uhr

    Top! Eigentlich ne gute Idee. Allerdings habe ich es noch nicht geschafft irgendeine Maus /Tastatur an meine XSX anzuschließen. Hat jemand ne Idee welche Tastatur unterstützt wird?
    Ich glaube langsam ich bin einfach nur zu blöd! 😂

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